Montag, Dezember 29, 2008

Abwarten

… und Tee trinken! Aber welchen?

Auf der suche nach neuen Ideen in Sache getrockneten Pflanzenreste stand ich letztens im Supermarktregal und fand:
Momente der Sehnsucht
Gesunde Abwehr
Momente der Glückseeligkeit
Klarer Kopf
Fühl dich jung
Quelle der Erfrischung
Momente der Inspiration
After Dinner Tea
Romeo & Julia
Momente der Versuchung
Momente der Ruhe … oh, Momente der Ruhe, das passt gut, dachte ich, denn unser neuer Nachbar über uns, ist ganz wild am rumschrauben und rumbohren.
Also nix wie den Tee in den Einkaufswagen und ab nachhause auf die Couch und schnell den Tee aufgegossen.
Äußerst gehässig grinsend, mit Blick zur Decke, sitze ich auf dem Sofa und schlürfe am Gebräu und … nix! Schrauben. Bohren. OK, denk ich. Der muss erst wirken. Paar Minuten später: nix, weiter lärm.

Bleibt nur ein logischer Schluss: Der Tee muss kaputt sein!

Sonntag, Dezember 28, 2008

Partymaniacs

So, nachdem ich nun ausgeschlafen bin, kann ich auch mal Danke bloggen.

Gestern hatten Frau Schmidt und ich unsere Geburtstagsparty. Und obwohl ich kaum Alkohol zu mir genommen habe, bin ich ja sowas von Kaputt. Mit nun 30 braucht man scheinbar etwas länger um eine Partynacht zu verdauen. Ich wusste nicht, dass der Körper einen Zähler hat, der bei 30 sowas von umschaltet. Morgen werd ich wahrscheinlich mein erstes graues Haar entdecken ... zur Verfallsvorsorge habe ich mich erstmal in die Wanne gelegt und dannach alles, wirklich alles, was an Antiaging-Produkte im Haus war auf mich geklatscht.
So! Bringt zwar nix, aber man hat das Gefühl man hätte die Zügel der Welt in den Händen.

Jetzt mal wieder zurück. Die Geburtstagsparty.
Jetzt weiß auch echt jeder meiner Freunde, dass meine Family völlig bekloppt ist. Ich möchte nur noch einmal betonen, dass die gestern nicht nur so gemacht haben, die haben auch nicht viel Alkohol zu sich genommen ... nein, die sind ganzjahresbekloppt :D (Ich nehmen mal den Slang von Teamleader Fox-Force-Five auf)
Nur dass mit dem Nutten- und Zuhälter-Outfit war neu ;)

So, nun komm ich auch zum dankebloggen ... vielen Dank nochmal für alle die da waren, ich weiß nicht wie es bei euch war, aber ich hatte meinen Spaß :D
Und ich hab ja so viiiiiel und soo tolle Geschenke bekommen. Ich hab mich total gefreut und das gleich zweimal. Denn irgendwie sind die ganzen Geschenke in dem Partygewimmel ohne Umwege ins Kurzzeitgedächnis und mit dem nächsten Tequilla gelöscht worden. Aber als ich heute Morgen ins Wohnzimmer kam, strahlte ich wie ein Honigkuchenpferd. Mein Hello-Kitty-Wecker habe ich umgehend auf meinen Nachttisch palziert (Comment von meinen Freund an Teamleader FFF: Danke für die Verunstaltung des Schlafzimmers), (Achtung Insider: übrigends Alex, er macht nur "piep piep piep", aber auf eine niedlich, nervende Art).
Mein Bücherregal platzt aus allen Brettern und ich weiß garnicht wo ich zuerst anfangen soll, hab dann gleich mal fünf Bücher aufeinmal angelesen ... sehr fein!

Danke nochmal bei allen, für alles und das werde wir auf jeden Fall wiederholen.

Mittwoch, Dezember 17, 2008

Geburtstagsvorbereitungen

So, nachdem Frau Schmidt schon den Styx der 30 Jährigen überquert hat, sind meine Tage auch gezählt. Die große 3 rückt mit Riesenschritten näher. Ich will ja nicht, aber aufhalten geht auch nicht. Nun könnte ich wie „Die Nanny“ den Tag meinen 29a Geburtstag nennen, mach ich aber nicht.
Was mach ich?
Ich versuche gemeinsam mit Frau Schmidt das Äußere an das Alter anzupassen, indem wir unseren Geburtstag mit ordentlich „viel“ feiern:
Vielen Freunden
Viel Essen
Viel lauter Musik
und vor allem viel Alkohol.

Die Geburtstagvorbereitungen verhalten sich im Saarland streng monoton fallend zum Bekanntheitsgrad.
Der schlaue Saarländer weiß: „Ich kenn jemand, der kennt jemand!“

Location?
Papa: „Ei de Paul hat doch do die Kantine L4 (der Ort wurde aus versicherungstechnischen Gründen von der Redaktion umbenannt).“
Essen?
Rostwurst Wolfgang „Ei du feierst dei dreisischstda? Kenn Problem ich bring da dann die Roschdwürschd vorbei, wifill brauschde dann?“
Trinken?
Bruno: „Ei ich hätt noch drei Fässja Bier übrisch, soll ich da die die Tage mol vorbeibringe?“
Musik?
Jamez: „Ei warum haschen das nit früher gefroht. Kenn Problem, ich bring die Anlage vorbei und bau’se uff.“
Beamer?
Frank: „Ei was für enna brauchste denn?“
Zelt?
Paul: „Ei ich hab noch e Zelt, soll isch eisch dass noch uffbaue? Fier die Raucher, weesche?“
Heizstrahler?
Papa bzw. Michael: „Ei de Michael hat noch drei Heizpilze, die könnta jo die Woch mol vorbeibringe unn uffstelle, dann isses scheen warm.“

Na welches ist das beste Bundesland?

Dienstag, Dezember 16, 2008

Was ich Christian schon lange fragen wollte ...

Was mir mal jemand erklären müsste, ist der Hype um Ed Hardy.
Klar dass sich Tattoos auf dem T-Shirts besser entfernen lassen als auf dem Steißbein … leuchtet ein. Aber so richtig nachvollziehen kann ich den Trend nicht.
Wenn sich das Label jetzt in der Bikerszene durchgesetzt hätte … ganz klar, ist ja nahe liegend, aber so T-Shirts sind vor ein paar Jahren nicht mal in Größe S, geschweige denn XS produziert worden und eigentlich verbindet man mit solchen Motiven Headbanging und Metalmusik, jetzt werden einfach ein paar Strasssteinchen dazugeklebt und schon tragen es die Püppchen im Fitnessstudio und die Gretchen auf der Arbeit und machen damit auf dicke Hose.
Hinzukommt dass die Verkäufer selbst nicht mehr wissen ob sie jetzt Originalware verkaufen, oder teuer, die Fakeware eingekauft haben. Wenn zwischen Fake und Originalware nur noch ein marginal finanzieller Unterschied besteht, was soll denn das Ganze?
Die die sich das Original kaufen, müssen doch schnallen, dass jeder denkt „Jetzt läuft der auch schon in einem nachgemachten Ed Hardy-T-Shirt rum!“ und die die sich die in China von kinderhändengefertigten-30ct-Produktionskosten–Fälschungen für 40 Euro anschaffen, müssen doch auch mal auf die Idee kommen, dass sie sich den Scheiß für 5 Euro mehr völlig legal besorgen könnten …
Mal ganz davon abgesehen, dass die Sachen wirklich hässlich sind, wird es langsam Zeit, dass das Label außer Mode kommt. Ed Hardy hält sich ja mittlerweile länger als die Geschichte mit den gefälschten Louis Vuitton-Taschen.

Ich müsste mich echt mal als Praktikant bei Christian Audigier bewerben, der hat das Rezept raus, wie man aus Scheiße Geld macht. Mich würde echt mal interessieren, wie er es immer wieder schafft die potthässliche Kleidung an den Mann bzw. Frau zu bringen. Für mich ein Ding der Unmöglichkeit. Aber er kannst … gleich mal ne Bewerbung schreiben …

Dienstag, Dezember 09, 2008

Textaufgabe

Am Donnerstag brauchte ich ein Auto.
Ich hatte ein Auto! Den ganzen Tag! Bis eine Stunde bevor ich ein Auto brauchte.
Auto ging putt!
So, nun war es aber so, dass ich an dem Tag dafür zuständig war, dass 5 Leute von A nach B kommen sollten. Wobei A gaaaanz weit von B entfernt war.
Auto tot, keiner der ein Auto hat ist erreichbar. Anderes, verfügbares Auto ganz weit weg. Also mit dem Bus von A nach C (weil B ja schon als ein anderer Platzhalter besetzt ist), wobei A und C nicht so weit entfernt sind wie A und B. Aber soweit, dass ich schon eine halbe Stunde zuspät bin (bei B). Bei C angekommen habe ich Person 2 eingepackt und fuhr zu Person 3, die sich aber bei D befand. Also musste ich (Person 1) und Person 2 von C nach D fahren. C und D ist aber nicht soweit entfernt wie A und C.
Von D musste ich zu F fahren, um dort Person 4 einzuladen. Wobei D zu F wieder weiter entfernt ist als von C nach D, aber kürzer als von A nach C. Aber die Person 4 hat sich verspätet und ich musste dort 5 min warten.
Von F musste ich dann zu G fahren um dort Person 5 einzuladen. Von F zu G ist ein bissle länger als von A nach C und wir hatte auch noch Stau der fast so lang war wie von C nach D.
Bei G angekommen, Person 5 eingeladen und zu B gefahren.
Von G nach B ist nicht so lang wie von A nach B, aber länger als von A nach C, D, E und F zusammen. Am Ende war ich fast 1, 5 Stunden zuspät.

Frage: Welche Farbe hat das Auto?

Freitag, Dezember 05, 2008

Oh Tannenbaum

Vorgestern im Baumarkt hab ich den perfekten Tannenbaum entdeckt, sogleich habe ich meinen Liebsten hysterisch per Telefon informiert.

Und was tut ein guter Mann, wenn sein Weibchen etwas ganz bestimmt will: er kauft, schleppt und baut auf. ;)

Deshalb haben wir jetzt schon einen Weihnachtsbaum.

Montag, Dezember 01, 2008

Ich hasse Menschen!

Ich fahre äußerst selten Auto, dass liegt daran, dass ich keines habe ... weil ich auch in den meisten Fällen keines brauche.
Heute brauchte ich eines und hatte eins, also fuhr ich auch Auto. Und ich muss sagen, nur Spacken am Start.
Also echt jetzt! Kann man mittlerweile Führerscheine kaufen? Gibt es da ein Gewinnspiel bei 9Live? (3 Geldpakete oder Führerschein?)
Man sollte einen Führerschein erst ab einen IQ von 130 bekommen, oder zumindest 5!
Ich hätte heute fast 4 Rentner, 2 SLS'ler und 3 Frauen verkloppt.
Die müsste man -rein disziplinarisch- aus dem Auto ziehen und in die Fresse reinhauen. Am besten noch mit dem Kopf gegen das Lenkrad hauen oder noch besser mit dem Sicherheitsgurt erdrosseln ... dann würde der auch seinen Zweck erfüllen.

Die Nixblicker fahren mit 3 km/h in die Kurve ... bleiben einfach auf der Fahrbahn stehen ... wissen nicht was Reißverschlußsystem ist ... fahren 30 in der 50er Zone, 80 in 120 Zonen und von den freien Strecken möchte ich erst garnicht anfangen ... aber, bei einer dreispurigen Autobahn, kann man den Streifen ganz rechts auch BEFAHREN!!!!!!

Samstag, November 29, 2008

Schmetterlingseffekt

Fakt 1: In meinem Fitnessstudio gibt es ein ganz gut ausschauenden Trainer.
Fakt 2: Eine Schulklasse einer Mädchenschule trainiert im meinem Fitnessstudio.

So jetzt krame ich mal ganz tief in meinen Erinnerungen zu meiner Analysisvorlesung -die schon verdammt lange her ist- und beweise per vollständige Induktion die Chaostheorie!

Also erster Schitt der Induktion. Induktionsanfang (n=1):
Ein Teenie in pupertierenden Endstadium sieht einen gutausschauenden Fitnesstrainer, der rein aus wirtschalftlichen Gründen äusserst nett und zuvorkommend mit dem Teenie umgeht. Hinzukommt, dass die Choastherorie auch Schmetterlingseffekt genannt wird (kein Witz!) und jeder weiß wie es ist, als Teenie Schetterlinge im Bauch zu haben...

Schritt 2:
Für jede willkürliche Zahl k (k zwischen 0 und unendlich) gilt: n=k, also auch n= k+1.
Wo ein Teeniemädchen ist, sind o.B.d.A. (ohne Beschränkung der Allgemeinheit = mathematisches Deutsch, sowas darf in keiner guten Induktion fehlen) mindestens ein weiteres Teeniemädchen. Dies gilt laut Naturgesetzt A23-2b.
Daraus ergibt sich: Stimmt die Annahme für n=1, gilt die Annahme auch für n = k+1.
Da k beliebt gewählt werden kann -zum Beispiel die Anzahl der Mädchen einer Mädchenschulklasse- ist bewiesen, dass k viele Mädchen in einem Fitnessstudio durch ihr Gekichere, lautem Geflüstere und rotationären Gebrauch der Fitnessgeräte (je nach Standort des Trainers) das Chaos so enorm ist, dass die Grenze des Vorhersagbaren überschritten wird.
q.e.d.

Freitag, November 28, 2008

Heute bast'le ich, morgen back' ich und übermorgen ....

Wie weiß man ob Weihnachten ist? Ja ok, man schaut auf den Kalender, aber wie noch? Naa? Naaaa?
Wenn Frau von Neben bastelt!!

Nachdem ich (unter Gegrummel meines Partners) unsere Wohnung weihnachtlich geschmückt habe, stellte ich fest, dass ja am Sonntag schon der erste Advent ist!?! Jesses wie die Zeit vergeht ... und ich hab' noch gar keinen Adventskranz.

Also heim zu meinen Eltern, die sind gerade in Urlaub und haben im Garten Koniferen stehen, die ich in aller Ruhe und herzenslust beschneiden kann.

Mit Draht die Tannen zu einem runden Kranz wursteln und Weihnachtsschnickschnack dran. Fertig. Taaataaaahhhhh:

Mein Adventskranz.

OK, es fehlt noch so etwas Unwesentliches wie Kerzen, aber die konnte ich gerade nicht finden ...

Mittwoch, November 26, 2008

Schadenfreude

... ist ja bekannterweise die schönste Freude.

Nun wurde das ganze wissenschaftlich erforscht, wobei das garnicht so einfach ist, denn man kann schlecht einem Probanden sagen: "So jetzt bitte mal Schadenfroh sein ..."
Dabei hat sich herausgestellt, vielmehr bestätigt, dass Männer und Frauen unterschiedlich Schadenfroh sind.
Frauen fühlen bis zu einem gewissen Maß eher Mitgefühl, Männer sehen schon in einem frühen Stadium nur die ausgeleichende Gerechtigkeit.
Zum Beispiel bei einem Porschefahrer, der den Motor an der Ampel abwürgt oder dass der doofe Kollege eine Abmahnung erhalten hat.
Ganz deutlich wird mir das, bei diesen 'witzigen' Clip-Shows, bei denen Babys und kleine Kinder stürzen, umfallen, sich irgendetwas an den Kopf hauen usw.. Da muss ich immer schnell umschalten, zumindest weggucken und denk mir immer nur "ach du Scheiße und die finden das witzig?". Das hat dann eher weniger mit Schadenfreude zu tun, als mit Sadismus.

Evolutionär hat auch Schadenfreude einen Sinn. So soll Schadenfreude dazu dienen, in unserem sozialen Miteinanden, unfaires Verhalten abzustrafen.
Jeder kennt den Spruch von Oma: "Kleine Sünden, bestraft der liebe Gott sofort!"
Menno!

Dienstag, November 25, 2008

Warum Affen für die Liebe zahlen

Heute meine Rezension über das Buch von Jörg Zittlau.

Zusammenfassung: Perfekte Klolektüre.
Durch die Kurzerzählungen aus den Pleiten und Pannen im Bauplan der Natur, eignet sich das Buch perfekt dazu, um unterwegs oder eben auf dem stillen Örtchen zu lesen.
In 5-10 min hat man ein Kapitel durch. (Frau schmidt hat dann halt drei Kapitel gelesen...) Und man hat bissle was gelesen, da sind dann so typische 1 Million-Fragen für den Jauch dabei wzB.: Welcher Fisch trägt seine Brut im Maul herum oder dass bei den Seepferdchen das Männchen schwanger wird.
Leider nervt manchmal der Schreibstil, der die Informationen mit Worthülsen und Bla-Blubb aufblustert.

Das nächste mal dann eine Rezension über: "Die Leber wächst mit ihren Aufgaben."

Montag, November 24, 2008

Trotzdem noch ein Witz

Kauft der Eine bei dem Anderen ein Pony ...
Plötzlich steht der Eine wieder beim Anderen und meint: "Was hast du mir denn da für ein Pony verkauft, das liegt zuhause tot im Stall!"
Meint der Andere: "Komisch, hat's bei mir nie gemacht."

Noch ein Witz

Ok, der von gestern ist wohl nicht so gut angekommen ... wie wär's mit diesem:

Fuchs kommt in den Hühnerstall und ruft: "Raus aus den Federn!"

Sonntag, November 23, 2008

Ein Witz

Heute hab ich keine Zeit, daher nur ein Witz:

Geht ein Cowboy zum Frisör ... kommt raus, Pony weg!

Samstag, November 22, 2008

Stadtbibliothek

Habe ich schon erwähnt, dass ich drei Wochen Urlaub habe?
Leider ist die erste Woche schon bald rum … aber auf meiner ToDo Liste habe ich den schon lange geplanten Besuch der Stadtbibliothek vorgenommen, dass hätte ich mal früher machen sollen. Mit der Dorfbibliothek die ich noch aus meiner Kindheit in Erinnerung hatte, hat das heute nur wenig zu tun.

Modernes Gebäude, aktuelle Bücher, auch Hörbücher (wenn auch nicht die Tollsten, aber immerhin) und etwas loungig angehauchte Leseecken. Toll!
Also husch, alle mal einen Abstecher in die Bibliothek unternehmen.

Als weiterer Anreizgrund, stell ich euch auch ein paar meiner Ausleihen vor und wie sie mir gefallen haben:

Heute: Simplify your Love (als Hörbuch)

Nach Simplify your Love, den ich als Ratgeber recht gut fand, dachte ich es könne ja nicht schaden in Sache Liebe lernfähig zu bleiben und griff zu.
Im Nachhinein zusammengefasst: enttäuschend.
Das liegt in erster Linie daran, dass alle Stationen der Liebe im Hörbuch dargestellt werden. Das heißt, vom Zustand des „sich Verliebens“ bis zum „im Alter glücklich sein“ wird alles behandelt und zu den jeweiligen Stadium Tipps gereicht.
Das hat den Vorteil, dass man alle Lebenslagen in einem Buch behandelt, hat aber den riesen Nachteil, dass der Leser, bzw. Hörer sich nur in einem sehr kleinen Teil des Buches wiederfindet.
Zudem werden in dem Buch ganz grausig schnulzige Metaphern benutzt, bei denen mir schwer fiel sie in mein Leben zu adaptieren.
Außerdem ist mir der (typisch amerikanisch) religiöse angehauchte Teil zu aufdringlich. Ich setz’ mich doch nicht mit meinem Partner zuhause hin und schaffe mir einen spirituellen Raum.(?)
Dennoch, für Singles, die schon lange auf der Suche sind und nicht die Richtige oder den Richtigen finden, ist es ganz gut geeignet, auch für Paare die immer die gleichen Streitpunkte haben sind nützliche Tipps dabei.

Morgen dann meine Rezension zum Buch: „Warum Affen für die Liebe zahlen“

Freitag, November 21, 2008

An das Christkind

Liebes Christkind,

in Zeiten von Web 2.0 verzichte ich auf die Snailmail und die Versandart Fensterband und wende mich über diesem Weg an dich.
Der Wunschzettel wird dich sicher auch so erreichen, bist ja immerhin das Christkind.

Da ich dieses Jahr ganz besonderst lieb war, hätte ich nun endlich mal gerne meine seit drei Jahren gewünschte Bohrmaschine. Außerdem bräuchte ich auch eine Heckenschere.

Unserem Hausmeister wünsche ich um 4 Uhr morgens eine Reifenpanne auf einem Standsteifen einer gutbefahrener Autobahn, bei acht Grad unter Null und mit 4 Stunden Wartezeit auf die gelben Engel.

Politisch korrekt wünsche ich auch noch Weltfrieden und Brot für alle usw.

Gez. Ann von Neben

Donnerstag, November 20, 2008

Bissle weniger von Frau von Neben

Da ich ja 3 Wochen Urlaub haben (hehe), habe ich nun sehr viel Zeit um aus mir etwas weniger zu machen.
So zwei Kilo weniger Ann von Neben sind da schon drin.
Dachte ich mir. Was sich so in der Vorweihnachtszeit als eine ziemlich doofe Idee herausstellt. Ständig kommt Mama mit Keksen um die Ecke und Papa lockt mit Kuchen.

Aber ich bin (fast) hartnäckig, ich geh sogar jeden Tag ins Fitness.
Am Dienstag hat der Chef persönlich mir einen neuen Trainingsplan erstellt.
Zuerst dachte ich -da der Typ wie ein Drillinstruktor ausschaut- der wird mich die nächste Stunde plattmachen.
Dann zeigt er mir so boringübungen, bei denen ich kurz überlegen muss, ob ich hier im Kinderturnen bin.
Doch wenn man diese Kinderübungen 3x15 mal wiederholen muss, stellt man plötzlich beim zweiten Satz, dritte Wiederholung fest, dass man sich noch nicht einmal einen Millimeter mehr bewegen kann.

Wie hinterhältig!
Der grins sich einen ab, weil die blonde dicke Frau erst doof macht und jetzt zusammenklappt.

Pff, nach drei Wochen Urlaub mach ich ein Casting für Rocky VII. Yieha!

Montag, November 17, 2008

3 Wochen Urlaub

Nein, das ist keine Wunschvorstellung, dass ist so!
Jawoll, Frau von Neben hat heute Urlaubstag nummero uno.

Mit dem herrlichen Gefühl, sich heute im schönen Bettchen noch etwas am Traummann wärmen zu können, wache ich auf.
Die Sonne lacht, die Vögel zwitschern, ganz so als wüssten sie was Sache ist.
Gut gelaunt bringe ich meinem Liebsten Kaffee und Müsli ans Bett.
Triez meinen Schatz weil er zur Arbeit muss, verabschiede ihn und mach mich ans Werk.

Eine riesen Liste will ich abarbeiten.
Um mir den Start zu versüße, hab ich heute den Besuch im Baumarkt als ToDo.
Aber als ersten mache ich mich in den Keller, die Waschmaschine zickt schon ein paar Tage. Pumpt das Wasser nit ab, die Wäsche stinkt und macht nen Freischwimmer.
Vielleicht mal einen Tipp für den interessierten Leser, ab und an mal unten an der Waschmaschine das Sieb reinigen, weil wenn man das nicht regelmäßig macht. Stinkt es ganz doll, so dass zumindest ich wurgsen muss.
Nicht sehr toll, aber erledigt.

Als nächstes muss ich erst mal wieder zu mir kommen und das eben erlebten mit Yoga verarbeiten.
Danach recherchiere ich das Thema "Gartenmöbel winterfit machen" im Internet.
Packe meine Sportsachen und fahr dann zum Baumarkt.
Dort bleibe ich länger als nötig, weil ich in der Bohrmaschinen- und Farbabteilung noch schnuse (schnusen = saarländisch für notwendiger Preis-Leistungsvergleich).

Zuhause hab ich meine ersten Erfahrungen mit Drogen, denn beim lasieren unserer Gartenmöbel bekomm ich Visionen und Warnvorstellungen.
Ich beschließe morgen wieder zu lasieren und geht jetzt erstmal mit einem wohligen Gefühl Mittagsbubu machen.

Freitag, November 14, 2008

Bad like me

... ich bin doch noch bösererer als Aggrowoman. *muhahahahaha*

Your evil

Freitag, November 07, 2008

Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast

So, nun da ich es weiß, wird alles klar.
Ich bin jemand der äußerst selten Fernseh schaut.
Das ist historisch bedingt.
Learning by doing:
Fernseh an, scheiße läuft. Einmal hoch zappen. Immer mehr schrott den die Welt nicht braucht. Einmal runter zappen. Es hat sich nichts geändert.
Dahinter liegt eine Regel: Je öfter ich das versuche, umso länger wird die Zeit, bis ich es wieder probiere.

Letztens hab ich’s wieder probiert, mit gleichem Ergebnis.
Dann habe ich erfahren, wieviel Einschaltquoten die letzte „Wetten das ...?“-Sendung hatte. Das raubte mir jedwehiger Glauben an der Berechnung der Quote.

Was glaubt ihr wieviele Haushalten zur Berechnung herangezogen werden?

100.000 wären ein guter statistischer Wert? Falsch!
50.000? Nö!
10.000? Auch falsch!

Ganze 5.600 Haushalte.

Also für 82 Millionen Menschen in Deutschland geben 5.600 Haushalte das Fernsehprogramm an.
Das kann ja nur schief gehen.
Das erklärt auch das mit "Wetten das ...?", 1Live und Musikantenstadl, die pennen vor Langeweile ein, die Box zählt schön weiter. Vielen Dank auch!

Deswegen vertrau ich lieber der Spiegel-Bestsellerliste und mach mir einen gemütlichen Abend auf der Couch, ohne Spackenprogramm, dafür mit nem tollen Buch.

Schönes Wochenende.

Dienstag, November 04, 2008

Maiglöckchengeruch

Mögen sie Maiglöcken? Ich meine riechen sie die gerne? Haben sie gewusst, dass Maiglöckchengeruch den Spermien den Weg zur Eizelle weißt? Benutzen sie Weichspüler? Und sie fragen sie noch länger warum sie nicht Schwanger werden?
Das ist doch naheliegend!

Der Stoff Bourgeonal der in Weichspüler die Duft angibt, hat auf Spermien eine nagische Anziehungskraft und macht sie ganz wuschisch.
Die Eizelle versprüht nur immerzu Bourgeonal, also Maiglöckchenduft, um den Spermien den Weg zu ihr zu weisen.
Nun ist ihr Schlüpper aber voll zugedröhnt mit Bourgeonal!
Deshalb nach dem Sex kein Frischer Schlüpper an, oder eben doch ... je nach dem.

Jetzt bleibt nur noch die Frage, mögen wir Weichspüler wegen dem Maiglöckchendurft oder wegen dem Bourgeonal?

Freitag, Oktober 10, 2008

Föhnfrisur



Das erstaunliche an diesem Bild ist, dass es ein 80er-Bild meiner Mutter sein könnt. Da kram ich mal eins aus und poste das gegen.

Mittwoch, Oktober 08, 2008

xxx.avi



Noch mehr unter der Save for Work-Porn - Fanseite.

Samstag, September 27, 2008

Me, right now!

Ich schnapp mir das Stöckchen vom guten Herrn Jamez.

Regeln:

1. Mach’ jetzt ein Foto von Dir.
2. Zieh’ Dich nicht um, lass’ die Finger vom Haar…mach’ einfach ein Foto!
3. Veröffentliche dieses Foto OHNE es in irgendeiner Form zu bearbeiten.
4. Ergänze das Foto mit diesem Regelwerk.
5. Solltest Du bei Flickr sein, füge das Foto zu dieser Gruppe hinzu.

Obwohl der Punkt mit "Finger von den Haaren lassen" schon gemein ist.
Hier mein Beitrag zum Bad-Hair-Day:



Staffellauf geht weiter Wovvbagger, Jens ...!?

Freitag, September 26, 2008

Fischers Fritze fischt frische Fische

Gerade habe ich in einer eMail geschrieben: "Dirk darf Donnerstags da dran".
Prompt fällt mir altes Fernsehkind "Mars macht mobil." ein. Und: "Milch macht müde Männer munter."
Ich quassel: "Willi will Waldmeister Wackelpudding." weiter.
Jetzt habe ich beschlossen den Rest des Tages in Alliterationen zu sprechen.

Wohl weislich welch wildes Wort-Wirr-Warr widerhallen wird.

Donnerstag, September 25, 2008

Brot und Salz, Gott erhalts ...

Ich bin ja heilfroh.
Endlich kann ich wieder richtig kauen.
Nachdem mir auf der rechten Seite die beiden Weisheitszähne gezogen wurden, konnte ich nur weiches mampfen. Jetzt nach zwei Wochen klappt das wieder und prompt bekomm ich mich mit meiner Schwester in die Haare.
Papa war Brot kaufen und mir als ältere Schwester steht es Kniesje zu. So war das schon immer und so wird es auch bleiben. Das tolle an Große-Schwester-sein ist dass man völlig autokratisch Regeln aufstellen kann, die ein Lebenlang ihr Geltung behalten. Auf die Frage warum, kann man dann auch ganz gönnerhaft "Is so!" antworten.

Jetzt meint aber meine Schwester, sie müsse auf abtrünnig werden und meint: "Ich will es Schnippsche!".
"Schnippsche? Wenn du noch nit mol weeschd wie des rischdisch heischd, dann grisches sowieso nit. Das heischd Kniesje!"
"Schnippsche!"
"Kniesje! Odda högschdens Kneisje!"
"Endstück, halt!"
Mein Papa steigt ein und meint: "Knippche."
Wir beide schauen Papa an. Macht der jetzt einen auf Diplomat?

Meine Schwester setzt sich an den Rechner und googlet nach "Brotendstücke". Während sie abgelenkt ist und ich es Kniesje esse, findet sie folgende Synonyme:
Tippchen, Knust, Knuust, Gombel, Knuß, Kläppchen, Knorpe, Utzelkäpp, Kösken, Knörzchen, Knerzchen, Knärnsche, Fietze, Ränftchen, Schäbbelsche, Boppes, Randkandn, Bäätsch, Endle, Storzl und Güpfli.

Mahlzeit. Ich geh mal Enten füttern...

Montag, September 22, 2008

Musik in den Knochen

Letztens beim DVD gucken, hab ich gelernt, dass die Ammis zum Musikantenknochen "funny bone" sagen. Was seltsam ist, denn wenn man sich den stößt ist das alles andere als funny!

Wir im Saarland sagen dazu "gäggisch oda", was ich jetzt nicht so recht übersetzten kann. Wenn jemand Unsinn macht, fragt der Saarländer: "Bischd du gäggisch?" ... "oda" heißt Ader, also ne verrückte Ader. Das kommt dem ganzen auch schon ziemlich nah, denn auf Wikipedia ist zu lesen, dass es sich hierbei um einen Nerv (Nervus ulnaris) handelt der z.B. für die Motorik der Hand gebraucht wird.

Die Schwaben sagen dazu "Äffle" (Äffle angehaue).
Bayerisch: "I hob ma as Meiserl grad oghaut!"
Eifel: "eich hun mir dat gäkisch Knippschen gestuss"
"Mäusle" in Thüringen.
Dann hab ich noch "Narräbeinli"
Schweiz: "Surrbeinli"
Und die Österreicher sagen "narrisches Bein" dazu, die spinnen die Ösis.

Samstag, September 13, 2008

Neulich …

… in der Herbertstraße.

Mein Schatz und ich machten einen Kurztrip nach Hamburg, ich erspar euch die nervigen Urlaubsschilderungen … oder hier kurz als Postkartenmemo: Sonnig, schönes Hotel, lecker gegessen, viel rumgelaufen, Shopping, Hafenrundfahrt … viele Grüße.

Abends schlendern wir über die Reeperbahn, als mir plötzlich einfiel, dass wir nicht weit von der Herbertstraße sind, also schlendern ich und mein Schatz dort hin, ich warte brav vor den „Wir müssen leider draußen bleiben“-Schild und wünsche meinem Freund viel Spaß. (Ja ich weiß, ich bin eine tolle Freundin)

Mein Freund verschwindet - mit der Vorstellung sich im Straßengetümmel alles in Ruhe anschauen zu können - hinter der Trennwand …

... er tritt durch die Trennwand und steht als einziger Mann alleine in der Herbertstraße. Nix in Ruhe anschauen, sofort kommen die Dirnen und bieten ihre Ware an.
Nicht lange schon hat sich eine Traube um ihn gebildet, er gibt zu bedenken, dass ich da draußen auf ihn warte, was Eva & Co. mit einem „Na und, lass sie warten!“ abschmettern.
Worauf mein Freund kontert: „Tja, sie hat aber auch meinen Geldbeutel!“
Das ist doch mal ein Argument, fanden die Mädels auch ziemlich lustig.

Bin ja auch keine kleine dumme ;)

Freitag, September 12, 2008

Neulich ...

In der Buchhandlung:

"Kann ich ihnen helfen?"

"Ja, ich suche das erste Band des Darwin Awards."

"Darwin mit 'v'?"

Ich schau mich um, lauter Bücher um mich rum, ich bin also doch in einem Bücherladen. "Nein, mit 'w'!"

"Da find ich nix zu."


"Nicht Darwen, DarwIn! Mit 'i'." Ich zieh die rechte Augenbraue hoch und frag: "Sie sind wohl katholisch, he?"

Freitag, August 22, 2008

Der Schlangenfrosch

Mein Papa und ich, auf der Mission „ Entdecke den Osten der USA“ fahren von Miami Richtung Everglades. Das war ziemlich langweilig, denn dass einzige was man sieht ist eine gerade Straße mit grün Drumherum. Eine sehr lange Straße. Seeeehhhhhhrrrrrr lang. Ewig lang.
Plötzlich ist am Horizont etwas Gelbes zu sehen, aber erkennen kann man es nicht. Also behält man es im Auge, und rätselt was es sein könnte.
Eine Baustelle?
Eine Reklametafel!?
Eine Zollstation?
Eine Tanke.
Alles Unsinn, es sind Warnschilder. Warnschilder? Mitten im nix?
Gut das Zeit für eine Pause ist, wir steigen aus und lesen.
Nicht weiterfahren, wenn sie nicht ein Handy dabei haben. Haben wir!
Nicht weiterfahren, wenn sie nicht genügend Benzin getankt haben. Haben wir!
Bei Pannen nicht aussteigen, sondern die Notrufnummer anrufen.
Eh, wo genau fahren wir noch mal hin, Papa?
Haben sie genügend Wasser und Essen dabei? Und du bist sicher, dass wir dort lang müssen?
Wir studieren die Karte. Ja, klarer Fall, dass ist unserer Straße und unser Ziel liegt am Ende dieser Straße, noch weit entfernt, aber da, der Punkt da auf der Karte, da müssen wir hin.

Also fahren wir weiter und überlegen, was diese Schilder wohl zu bedeuten haben. Wir kommen zu unserem üblichen Schluss, dass die Ammis spinnen!

Doch dann sehen wir, was die Schilder zu bedeuten haben.
Links und rechts neben der Straße, in den Straßengräben, liegen riesige Alligatoren. 5-6 Meter sind die bestimmt. Manche liegen Plattgefahren auf der Straße rum.
Wir steigen natürlich nicht aus und fahren ganz brav zu unserem Campingplatz, mitten im Nix, wo Alligatoren auf und neben der Straße liegen. Wessen Idee war das nochmal?

Als wir uns auf dem Platz eingerichtet haben, gehen wir gleich zum Pool und danach noch ne Runde über den Platz. 3 Meter neben dem Spielplatz, liegt ein 1,5 Meter großer Dinosaurier und keinen interessiert’s. Gegen Abend geh ich Marshmallows und Stockbrot kaufen und komme am Pool vorbei, in dem ich eben noch geschwommen habe. Mittlerweile sind da Frosche im Wasser und Schlangen warten am Rand darauf, dass die Frösche rauskommen. Bäähhigitt!

Ja ich weiß, heute zieht sich die Geschichte etwas, aber ich komm gleich auf den Punkt.

Frühmorgens, ich kann vor lauter Froschgequarke nicht schlafen, beschließe ich duschen zu gehen. Es dämmert gerade und an der Dusch angekommen, merke ich, ich hab mein Handtuch vergessen. Als ich zurückgehen wollte springt mich etwas glitschiges an und wickelt sich um mein Bein. Ich trau mich gar nicht runterzugucken, ich renn nur los und schreie über den gesamten Campingplatz: „PPPPAAAAAPPPPPAAAA, eine Schlangen! EINE SCHLANGE! EINE SCHLAAAANNNGE!!!!“
Mein Papa springt in Unterhosen auf mich zu, auf dem Campingplatz gehen überall Lichter an. Mein Papa schreit nur „WO, WO, WO?“ Packt die Grillgabel als Waffe und schrei ganz laut „WO?“
„AN MEINEM BEIN“ wein ich los, „AN MEINEM BEIN, MACH SIE WEG, MACH SIE WEG!!!“ schrei ich hysterisch.

Mein Papa, legt die Grillgabel weg, zieht eine Mundfalte hoch und meint ganz ruhig: „Ist nur ein Frosch!“

Dieser doofe Frosch, hat mich angesprungen und doch tatsächlich an mein Knöchel geklammert. Selbst als ich mit dem rechten Beim in der Luft wild rum zappel, macht er keine Anstalten los zu lassen. Erst als ich ganz ruhig stand, guck er doof und springt weiter. Mein Schlangenfrosch.

Dienstag, August 19, 2008

New York - New York

Ich hasse es, dass sich Leute immer, rein routinemäßig, an der langen Schlage anstellen. Die Deutschen denken sich immer: „Hmm an der Kurzen, da kann was nicht stimmen, also bin ich schlau und bleib gleich an der Langen. Ist sowieso egal wo man ansteht.“
Nein ist es nicht, wenn man nicht gerade langes Warteschlagestehen als Hobby hat.
Jedes Mal wenn die Deppen mit ihrem kollektiven Warteschlagen bilden, mir den Weg zur kurzen Warteschlage versperren, werd ich so was von Aggro, dass ich dann auch mal kleine arme alte Omis zusammenscheiße und dass, obwohl das gar nicht meine Art ist...
Das hab ich übrigens von meinem Papa. Alles was mit Schimpfen, Fluchen und Andere-dooffinden zu tun hat, habe ich von meinem Papa. Meine Mama ist eher darauf bedacht, es allen recht zu machen. Diese Eigenschaft hatte ich ich auch mal, ist mir aber im Laufe der Jahre von meinen Mitmenschen abtrainiert worden. Meine Mama ist da beharrlicher, die glaub immer noch an das Gute in jedem, was ja sehr niedlich ist.
Jedenfalls, waren Papa und ich in New York und wollten uns die eiserne Lady anschauen, die ja oft mit Margaret Thatcher verwechselt wird, ich meine aber die französische Schlampe die den illegalen Einwanderer den Hafen von NYC weist, der ja ironischer Weise Liberty Bay oder so heißt … ich wollt eigentlich was anderes erzählen …
Also mein Papa und ich waren jetzt mit dem Dampfer Richtung Lady Liberty, kommen an und sehen zwei Warteschlagen. Eine kurze, eine lange. Klarer Fall, wir gehen zur kurzen und machen uns über die in der langen Schlange lustig. Da die beiden Warteschlagen sich auch drinnen, in der Freiheitsstatue ständig gegenübersehen, können wir das auch ständig bei anderen Leuten weitermachen, da unsere Schlage ja schneller vorankommt. Das ist so ein Vater-Tocher-Ding bei uns, das können wir gut.
Auf halber Strecke (so denken wir) kommt Tageslicht. Wir sind auf der Zwischenstation, auf dem Podest. Aber nix Zwischenstation, Endstation! Wir haben in der Schlage zum Podest und nicht zur Fackel gestanden!
„Mist doofer!“, mecker ich rum, „…will nach oben!“, mecker ich weiter. „Noch mal anstellen ist doof!“, mecker ich mehr. „Dauert ja ewig!“, meckere ich noch nach. Papa sieht meckernde Ann, Papa hat Plan! Wir gehen einfach zurück ins Treppenhaus, über die Absperrung, rüber zur anderen Warteschlage und schmuggeln uns dort ein. Toller Plan wird gemacht.
Doof nur, dass wir dann in der Menge stehen, über die wir uns eben noch lustig gemacht haben. Und wenn ihr jetzt meint das war ja peinlich, nö, es geht noch besser. Drei Stockwerke später, wartend in einer Masse von Menschen die uns hasst, kommt ein Ranger zur Absperrung, öffnet die Absperrung, winkt uns raus und meint: „This way please!“ und deutet zum Exit.
Tja, so war das.

Dienstag, August 05, 2008

Klein Ann

Früher hab ich noch versucht die Welt zu verstehen.
Ich hab in einem Gespräch das Wort "Schwarzmarkt" aufgeschnapp und wusste nicht was das ist.
Also hab ich Papa gefragt: "Papa, was ist ein Schwarzmarkt?"
Papa: "Hmm, das ist ein Markt, auf dem man Dinge kaufen kann, die man eigentlich nicht kaufen kann."
Ich: "Versteh ich nicht!"
Papa: "Da sind böse Menschen, die verkaufen verbotene Sachen."
Ich: "Warum werden die nicht verhaftet?"
Papa: "Weil die Leute sich geheim treffen."
Ich: "Wenn die sich geheim treffen, woher wissen denn dann die Leute, wo sie hingehen müssen?"
Papa: "Die verabreden sich." meint Papa recht zufrieden über den Verlauf des Gespräches.
Ich: "Und was kann man da kaufen?"
Papa: "Was man will. Zum Beispiel kleine blonde Mädchen."
Ich: "Toll, bekomm ich ein Schwesterchen?"

Donnerstag, Juli 31, 2008

Ann und das Holz

Gefährlich ist es geworden … überall liegen hier Stöckchen rum … Zeit zum aufräumen!

ERSTESTENS: Verlinken Sie an dieser Stelle die Person, bei der Sie dieses Stöckchen gefunden haben und bedanken Sie sich nochmal ganz freundlich mit einem Kommentar bei dieser Person dafür, dass sie es Ihnen ermöglicht hat das wunderbare Stöckchen zu finden, es aufzuheben und zu verblogwursten. Das ganze ist notwendig wegen dieser Trashback-Geschichte. Sie wissen schon...


Der Jamez war’s. Bedanken? BEDANKEN? Für die Frechheiten oder was? Pff!


ZWEITESTENS: Verlinken Sie an dieser Stelle den Pottcast, den Blog des Herrn Maak, Ursprung dieses Stöckchens und Quell sonniger Heiterkeit und nur diesen Blog und keinen anderen! Des weiteren klicken Sie dann bitte mehrmals täglich auf den Pottcast-Link - am besten jedesmal mit einer anderen IP-Adresse. So wird dem Herrn Maak der Eindruck vermittelt er hätte viel mehr Leser als er in wirklich hat und er freut sich nen Ast ab.

Geht in Ordnung.

DRITTESTENS: Beantworten Sie folgende stöckchen-typische Fragen:

a) Zwei Züge, der eine startet in Berlin und hat eine Geschwindigkeit von 140 km/h und der andere kommt aus Hamburg mit 165 km/h, die fahren aufeinander zu. Der Zug aus Berlin macht alle 30 km einen kurzen Stop von 5 min, der aus Hamburg fährt durch. Wenn diese beiden Züge also gleichzeitig um 11:00 Uhr morgens gestartet sind, wie ist dann ihre Lieblingsfarbe?

Lieber Herr Maak, dass da ist genauso sinnvoll wie eine Leiche bewusstlos zu schlagen ...

b) Stellen Sie sich vor Sie stranden auf einer einsamen Insel. Sie sind dort ganz allein können aber zehn Dinge dorthin mitnehmen, die Sie natürlich vorher schon einpacken weil Sie ja wissen das Sie dort stranden werden. Diese Dinge dürfen ruhig Strom verbrauchen, da Sie auf der einsamen Insel Elektrizität haben. Internet haben Sie auch. Ein Pool ist auch dort und ein Hotel. Und ein Auto und ein Boot und ein Flugzeug ist auch dort. Und eine U-Bahn gibt's auch. Und eine Telefon mit der Nummer vom Pizzaservice ist auch dort. Wenn Sie also zehn Dinge dorthin mitnehmen könnten, woran denken Sie dann beim Sex?

Na an das!

c) Wenn im Wald ein Baum umfällt... und niemand ist da der es hört... gibt es dann ein Geräusch? Ach wissen Sie was, vergessen Sie die Frage. Die ist doof.

d) Wenn jemand einen Blog schreibt... und niemand liest diesen Blog... gibt es dann wenigstens ein Geräusch?


Frequenzabhängig!

e) Ein Mann geht mit einem Sack voller Katzen die Strasse entlang. Die Anzahl der Katzen beträgt neunzehn. Der Mann hat sieben Kinder von vier verschiedenen Frauen, von denen jedes Frau nochmal sechs Geschwister hat. Wenn der Mann nun allein die Strasse entlang geht... mit diesem Sack voller Katzen... was muss passiert sein, dass es dazu kam?
Der Mann hat einen enormen Bedarf an Muschis …

VIERTESTENS: Genug der Fragerei. Sie sollten jetzt gläsern genug sein und wenn nicht schreiben Sie halt noch Ihre Handy-Pin-Nummer hier hin (aber das ist optional). Zum Schluss verteilen Sie dieses Stöckchen bitte fleissig an drei oder mehr Blogger Ihrer Wahl und drohen Ihnen Schläge an, falls diese den Scheiss Spaß nicht mitmachen.

Das da tu ich keinem an …

Donnerstag, Juli 17, 2008

Heute mal ...

... ein Experiment.

Ich hab's schon ausprobiert und es hat funktioniert.

Und jetzt würd ich gern wissen, ob dass bei euch auch so wirkt.

Ab mit euch, in die Fußgängerzone, Kantine oder einen anderen Ort, an dem viel um euch rum passiert und dann die Stöpsel in die Ohren und Theme from "A Summer Place" von Percy Faith anmachen.
Zack!
Auf mich wirkt das wie so ein Kippschalter ... alles läuft nur noch halb so schnell ab und irgendwie tanzt alles im 3/4 Takt.

Nein ich hab keine Drogen genommen. Probiert es mal aus, ich bin mir sicher, dass wirkt auch bei euch.

Und das Stöckchen von Jamez hab ich auch nicht vergessen.

Montag, Juli 14, 2008

Ann auf Abwegen

Habe ich schon mal erwähnt, dass ich Katzen hasse?
Nein? Ist aber so!

Dämlich doofe Viecher, jaja ich weiß die Katzenfreunde unter euch kommen jetzt mit dem Argument „Die sind gar nicht doof, die sind nämlich gaaanz schlau! Und süß. Und sauber. Und sowieso. Bäh!“
Ich sag aber: Isso! Doof. Blöd. Punkt. Basta. Aus.

Am Donnerstag bin ich mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren, schon fast am Ziel und mit den Gedanken sowieso schon dort, fahr ich die Straße lang, als plötzlich eine Katze das Zeit-Raumkontinuum durchbricht und von einer Mauer mir vors Rad springt.
Da ich sowieso schon so was von Schreckhaft bin, bekomm ich dadurch einen halben Herzinfarkt und leg mich erst mal lang. Brems mit meinen Knien und dem linken Ellenbogen ab und schau meinem Rad zu, wie es ohne mich noch 5 Meter weiter mit dem Lenker und Sattel sich in die Straße bohrt.
Erster Gedanke: Uih, das wird wehtun. Stimmt!
Zweiter Gedanke: Scheiße mein Rad. Jepp!
Dritter Gedanke: Wo ist diese scheiß Katze? Weg!

Zuhause angekommen, ich erstmal leidvoll meinem Freund die Schäden an meinem schönen super tollen Rad gezeigt: Sattel längs vom Asphalt aufgeschlitzt, Lenker teilweise das Alu abgekratzt … schnief schnief …
Mein Freund meinte nur: „Ja, ist halt ein Crossbike, keine Prinzessinnenkutsche!“

Mittwoch, Juli 09, 2008

Ann beim Goscheschlossa

Heute Morgen bin ich mit einem flauen Gefühl zum Arzttermin, denn schon vor zwei Wochen meint mein Zahnarzt, dass ich heute gebohrt bekomm.
Uih, dacht ich mir ... kurz mal versucht mich an meine Kindheit zurückzuerinnern ... da hab ich nämlich das letzte Mal gebohrt bekommen ... tat das weh? Hmm, nix! Erinner' mich nimma. Also frag ich.
Kommt mal wieder darauf an.
Pff! Nie bekommt man darauf eine anständige Antwort.

Heute Morgen dann, er schaut nach meinen Zähnen, zählt sie, alle vollständig (wäre auch seltsam wenn da plötzlich was fehlen würde) ... und meint dann, dass er mir jetzt ne Spritze gibt.
Ehm, Moment, es ist zwar noch früh, aber das Wort Spritze kann mein Hirn verarbeiten.
Nix da, sag ich.
Besser doch, meint er.
Ich guck ihn böse an. Davon war damals nit die Rede, sag ich.
Tut nur ganz bissle weh, meint er.
Ich sag, wenn ich ihm ans Schienbein tret, tut mir das auch nur ganz wenig weh. Bah!
Interessiert ihn nicht, stattdessen greift er zu einer Mörderspritze, bestimmt einsfünfzig groß.
Eh, dass Ding da, (ich giggel hysterisch) willst du mir verpassen?
Er nickt, grinst und meint, dass die schon cool aussehen, gell?.
Ich werf ihm meinen bösesten Blick zu.
Ich soll mich nicht so anstellen...
Bah, wer bekommt denn jetzt die Spritze des Totes?
Ich wär doch sonst nicht so ein Piensje.
Mist jetzt hat er mich.
Mit zwei Händen und drei Instrumenten in meinem Mund schwöre ich ihm, dass ich ihm in den Finger beiß wenn’s doll weh tun würde ... aber da war’s auch schon vorbei. Hat überhaupt nicht wehgetan, hab’s noch nicht mal gemerkt.
Nur das äußerst seltsame Gefühl, die Kontrolle über den Mundraum und Zunge zu verlieren.

Ich mach mir schon mal Gedanken, wie ich möglichst ohne sabbern, mit dem Bus zur Arbeit komm und seh mich schon meinen Schreibtisch mit Rotze zusauen, weil dass mit der Speichelkontrolle nicht mehr hinhaut.
Ich frag, ob ich so einen Sauger mit Akkubetrieb mitnehmen kann.
Rent `n Suck, dass wär’s doch.
Naja, so schlimm ist es am Ende aber dann doch nicht, nur meine rechte Backe fühlt sich an wie auf die dreifache Größe aufgeblasen, sonst geht dass aber. Und Hunger hab ich. Natürlich, weil ich nix essen darf. So ist dass immer mit der Ann. Will immer das, was sie nicht darf.

Donnerstag, Juli 03, 2008

Anns erste Willenserklärung

Ich habs geschaft!
Ich hab endlich meine Steuererklärung gemacht. Die von 2006. Meine erste!
Jaja, nun isses soweit, ich mach schon Steuererklärungen ... Was kommt als nächstes? Kauf ich mir einen Volvo oder wie?
Ich plane gerade einen Wanderurlaub. Den vierten! Ich mach mir langsam Angst.
Fürs kommende Wochenende hab ich mir vorgenommen die Steuererklärung 2007 zu machen.
Nein, nein, es ist nicht das Alter dass da die Ann zu nem Spießer mutieren läßt, sondern die pure Geldgier.
Heftig was man so alles an Kohle wieder zurückbekommt. Das haut schon den nächsten Wanderurlaub raus ... wenn die Berechnung stimmt ... was wohl aber stimmt. Mein Freund hats getestet und für gut befunden. Und wenn der das macht, kann man davon ausgehen, dass es was taugt. Mein Freund benutzt nämlich Untersetzter (so Dinger für unter die Gläser und Tassen und was noch so alles ganz schlimme ... imaginäre ... Ränder auf dem Tisch hinterlassen kann). Das muss ich glaub ich nicht weiter ausführen, damit ist alles gesagt.
Wenn wir schon mal am Lästern sind, Frau Schmidts Freund hat auch so Dinger und benutzt die heftigst! (Hab ich von jemand erzählt bekommen.) Hat von mir sogar tolle neue zum Geburtstag bekommen.
Was haben Frau Schmidt und ich unseren Spaß, wenn wir in der Mittagspause die Sauber-mach-Rituale unserer Männer austauschen ...

Geld zurück? Bitte sehr!

Mittwoch, Juli 02, 2008

Die Pfütze des Eisbergs

Nachdem mein Hintern, nur bei dem Anblick des Rades weh tat, habe ich mich gestern gewagt, ihn nochmals auf den Sattel zu schwingen. Anfängliche Schmerzen zu Trotz, war dies die einzig richtige Entscheidung. Von Zuhause zur Arbeit. Kurze Pause ... also gearbeitet. Nach Feierabend zu meinen Eltern geradelt. Auf dem Weg hab ich mir bestimmt 30 mal gesagt, dass ich den Verstand verloren hab, bei dem Wetter (Sonnenschein 31°) mit dem Fahrrad durch die Gegend zu cruisen. Halb tot und pitschnass bei meinen Eltern angekommen, bin ich erstmal von Mama mit Wasser und essen aufgepäppelt worden. Anschließend ein Erholungsbubu (Bubu = Mittagsschlaf; ich war echt fertig!). Dann wieder nachhause, wobei ich mir kurz überlegt hab, den Bus zu nehmen. Machte ich dann aber nicht, weil ich plötzlich an Gandhi denken musste. Obwohl jetzt im Nachhinein dass mit dem gewaltfreien Widerstand doch der Busfahrt ziemlich nah gekommen wäre.
Alles zusammen war das gestern eine Tour von ca. 22 KM.
Und heute: Keine Popo-Schmerzen, keine Knieschmerzen und kein Muskelkater.
Prima.

Freitag, Juni 27, 2008

Fettzenit

Nach erfolgreicher Knie-OP und die darauf folgende Reha bin ich in dem Status, dass ich die 6 kg, die ich in den 18 Monaten mangels Sport zugelegt hab, nun wieder mit einem Überangebot an Sportmöglichkeiten los werden kann. Da passt es, dass ich dank Umzug, nun am Wald wohne und praktisch von der Terrasse aus meinen Waldlauf beginnen kann.
Nach anfänglichen 15 minütigen Testläufen, ob mein neues Knie das Laufen mag, kann ich mir mittlerweile im Grüngürtel die Lunge aus dem Leib laufen. Leider bin ich mittlerweile auch in einem Alter, in dem sich die Kondition über Nacht praktisch halbiert. Daher passiert das mit der Lunge nur all zu schnell.
Frustrierend, meint ihr?
Nein, denn dank meiner Wii-Fit, kann ich die Erfolge statistisch ablesen.
Mein Fettzenit habe ich wieder längst hinter mir gelassen.
Ruh ich mich auf meinem Erfolg aus?
Nein, natürlich nicht.
Gestern habe ich mir ein schickes neues Fahrrad zugelegt, das ist so leicht, das merkt man gar nicht unterm Hintern. Leider merkt aber der Hintern, dass da ein Fahrrad war … autsch!

Dienstag, Juni 24, 2008

Nachbarschaftsgeschichten...

... hmm, da war doch was...?

Uih! Stimmt. Hab ich ja komplett vergessen, oder in Business-Kasper-Sprache:
Ist mir doch tatsächlich vom Schirm gerutscht. Hatte wohl ne zeitlang keine Aktien drin, obwohl ich im Driver Seat sitze.

Sowas!

Freitag, Mai 02, 2008

Anns Fahrschule

Gerade genieße ich zusammen mit Jamiroquai das schöne Wetter, warte brav an einer Fußgängerampel, bis diese grün wird. Ich bin gerade im Begriff, die Straßenseite zu wechseln, als eine Schickimicki-Tussi in ihrem schwarzen Mercedes-Benz-Cabrio um die Ecke biegt und mich antutet. Im ersten Moment gingen mir Selbstjustizgedanken durch den Kopf. „Zieh die Alte aus der Karre und hau ihr eins in die Fresse!“ meint mein böses Ich. „Und ihren Ralph Lauren-tragenen-angehenden-BWL-Studenten-Sohn gleich mit!“ Ich entscheide mich aber für das einzig richtige. Freundlich wie ich bin, weise ich mit einem Lächeln die Dame in die aktuelle Verkehrssituation ein. Dies mach ich aus Anschauungsgründen stehend, vor ihrem schickem Flitzer. Der Vorteil an Cabrios ist ja, dass sie so eine art Schulbank auf Rädern sind:
„Wenn Sie, als Abbiegerin grün haben, auf ihrer Ampel aber kein Abbiegepfeil ist, dann heißt das: „ACHTUNG, den laufenden Verkehr beachten. …“ Es könnte ja, wie in unserem Fall sein, dass es eine Fußgängerampel gibt, die, wie in unserem Fall grün ist, auch zu erkennen an dem nervig blinkendem gelben Licht.“ Ich zeige auf das nervig blinkende gelbe Licht mit Ampelmännchen. „Das heißt, dass in dieser Zeit, Fußgänger die Straße überqueren, so wie in unserem Fall. Um den Fußgänger nicht zu erschrecken und ihre eigene Verkehrsuntauglichkeit nicht zu unterstreichen, sollten sie nicht tuten!“ Wobei ich die letzten Worte schreie. Das ist anschaulicher, finde ich.
Leider wird sie es das nächste Mal höchstwahrscheinlich wieder falsch machen, denn wegen ihrem ständigem getute konnte sie meine Erläuterungen nicht hören.
Es kann aber keiner sagen, ich hätt’ es nicht probiert.

Freitag, April 18, 2008

Donnerstag, April 17, 2008

Achtung Witz

Folgenden Dialog hatte ich gestern beim Dönermann:
"Ein Döner bitte mit Schafskäse."
"Ich hab den Döner mit 'K' gekennzeichnet."
"'K' wie Schafskäse?" Er lacht sich mit mir schlapp.
"Und einer bitte ohne Zwiebeln."
"Ei dann schreib ich auf den 'bJ' drauf, für "ohne Zwiebeln" ..."

Dann noch der Witz, den ich gestern der Frau Schmidt erzählte:
"Geht ein Cowboy zum Frisör.
Kommt raus, Pony weg!"


Und noch einer:
Sagt ne Ziege zur anderen: "Oh, ich hann kenn Bock ..."

Mittwoch, April 16, 2008

Parkvergehen

Ich hab schon witzige Nachbarn ...



Für alle dies nit lesen können ...
"Dies ist kein Strafzettel, wenn es
jedoch nach mir ginge, müssten Sie
zwei bekommen.
Durch Ihre idiotische, rücksichtslose
und stümperhafte Parkweise
beanspruchen Sie den Platz, der sonst
für 20 Esel, 2 Elefanten, 1 Ziege und
einem Trupp Liliputaner ausreichend
wäre.
Warum Sie diesen Zettel bekommen ?
Damit Sie in Zukunft auch mal an Andere
denken und nicht nur an sich
selbst.
Ferner kann ich naseweise, egoistische
und einfältige Autofahrer absolut
nicht leiden und Sie gehören ohne
Zweifel zu diesem Personenkreis.
Ich verabschiede mich und wünsche
Ihnen einen baldigen Getriebeschaden
umm 22 Uhr auf der Autobahn
bei minus 26° und Windstärke 12 !!
Außerdem mögen 1000 Kamelflöhe Ihr Arschloch heimsuchen !!"

Dienstag, April 15, 2008

Globetrotter

Der Herr Schmidt hat's gefunden!

Uih da gibts noch viel zu sehen ...


selber machen

Montag, April 14, 2008

Heute Ruhetag!

Schon wieder passiert.
Gerade rufe ich bei meinem Frisör an und warte mir einen Ast. Das Telefon klingelt und keiner geht dran. Habe ich Verständnis für, die sollen sich ruhig um die Kunden kümmern, anstatt zu telefonieren. Aber das Telefon läutet jetzt schon gefühlte drei Tage und nix ist. Da fällt mir ein, heute ist ja Montag!
Montags hat der Frisör zu.
Warum?
Man könnte damit argumentieren, dass die ja schon Samstag arbeiten und dafür Montag, zum Ausgleich, frei haben dürfen.
Von mir aus dürfen die nicht!
Was soll das?
Ist das nicht etwas hinterwäldlich?
Das Internet weist Wissende auf:

"Weil es nun aber Pflicht war, sonntags insbesondere zum Kirchgang adrett auszusehen, brummte es samstags in den Friseurläden. Die logische Konsequenz war, montags zu schließen, weil die Nachfrage dafür einfach zu gering war. Montags wurden dann die Handtücher gewaschen (was damals ein zeitraubender Aufwand war) und der Salon auf Vordermann gebracht."

Die im ländlichen Raum weit verbreitete Tradition, dass Mittwochsnachmittag alles dicht hat, habe ich auch nie verstanden. Das Dorf meiner Eltern gehört nämlich zu so einem ländlichen Raum. Rein vom mittwochentlichen Geschlossen sein, nicht vom geographischen her.
Haben die Leute Mittwochsnachmittags keinen Hunger? Keine Schmerzen (Ärzte haben zu)? Kein Geld nötig? (Banken sind auch geschlossen)! Ämter? Geschlossen!
Hier kann mir auch das Internet keine Erklärung liefern. Auch eine ungefähre Idee hab ich nicht. Spekulieren könnte man, dass sich früher, die Bauern in der Wochenmitte einen erholenden Mittagsschlaf genehmigten, um den Rest der Woche zu überstehen. Wenn das so ist, will ich dass in den städtischen Gefilden auch integriert haben. Ich kann mir da gut vorstellen, dass das sehr effizient ist. Von Arbeitnehmer- sowie aus Arbeitsgebersicht. Eine Win-Win-Situation. Um mal in die Bullshitbingo-Schublade zu greifen.

Donnerstag, April 10, 2008

Assimilation

... oder doch Akkommodation?

Dienstag, April 08, 2008

Bitte nicht auf mein Becken springen

Ganz fiese Methoden sind da am Start. Wenn man Freude am Quälen Schwächere hat, dann ist Physiotherapeut der richtige Beruf.

Erst fängt es ganz harmlos an, sie kneten einem das Bein. Dann, wenn man gerade in den Zustand der Entspannung fällt, drücken die einem auf den Narben rum. „Oh, tut das weh? Tja, wir müssen aber die Verklebungen lösen!“ sagt sie mit einem fiesen Grinsen im Gesicht.

Der Spruch: „Legen sie sich mal bitte in Bauchlage!“, löst allgemein schon ein unbehaglichen Gefühl aus, besonderst wenn man unten rum nur eine Unterhose als Schutzwall vorzuweisen hat.

Kaum lieg' ich auf dem Bauch, bekomm' ich auch schon das Knie der Therapeutin in den Oberschenkel reingerammt. „Das geht leider nicht ohne Schmerzen, der Muskel muss gelockert werden!“ Ja schon klar, das geht ja auch nur, indem man den Muskel zu Brei verarbeitet.

„So, dann probieren sie doch bitte jetzt noch einmal, dass Knie anzuziehen!“ Ich geb’ mein Bestes, aber das Knie bringt eher eine schwache Leistung. Ich flehe gedanklich mein Knie an, sich zusammenzureißen, wer weiß, was für Geschütze die Tante da noch auffährt. Kaum gedacht, schon erleide ich in der Leistengegend Höllenschmerzen. „Sie dürfen die Kraft nicht aus der Hüfte nehmen, dass Knie soll arbeiten. Ich drücke ihnen mal in den Lymphknoten, dann kann von da nichts mehr kommen. Probieren sie das jetzt noch mal.“

Dienstag, März 25, 2008

manus manum lavat

Es ist ja leicht, Prinzipien zu haben, solange es keinen Grund gibt,
davon abzuweichen.

Ein Prinzip von mir ist es, die Seife auf der linken Seite des Waschbeckens zu haben.
Irgendwie scheint es aber von der Industrie genau anderst rum gewünscht zu sein, denn die Mulde für die Seife, ist in unserem Waschbecken rechts.
Seltsam, dachte ich und lief ins andere Bad, auch rechts. Dann hab ich kurz an das Waschbecken von meinem Freund gedacht, da ist es auch rechts.
Bei meinen Eltern – rechts!
Ok, man muss ja nicht immer gegen den Strom schwimmen, dann kommt die Seife eben nach rechts. Aber gerade war ich aufm Klo und selbstverständlich ist danach die Seife am Start, aber irgendwie, hat das nicht so geklappt. Normalerweise drücke ich mit der rechten Hand die Seife und fange das Gedrückte mit links auf. Ich bin ein absoluter Linksdopatt (wie man im Saarland sagt = Links-Hand-Tolpatsch = unfähig, mit der linken Hand etwas Sinnvolles anzustellen) Dementsprechend kam es wie es kommen musste, als ich mit links drückte, um mit rechts den Seifenschaum aufzufangen, fiel die Seife beim drücken ins Waschbecken. Die Macht der Gewohnheit, stellte die Seife wieder auf die linke Seite. Da steht sie gut, dachte ich.
Und wenn sie nicht all ist, steht sie da noch morgen!

Donnerstag, März 20, 2008

Schaaatz? Bin ich dick geworden?

Alienus von Nebenanus

Für alle die sich schon gefragt haben, wie Aliens wohl ausschauen, ich hab's rausgefunden und ein visuelles Beispiel erstellt:

Mittwoch, März 19, 2008

Alles Feez unn Fubbes!

Was hab ich nicht alles für Ammenmärchen erzählt bekommen … was da so alles bei der Narkose passiert … Fubbes (wie der Saarländer sagt). Alles Fubbes!

Also für alle diejenigen, die (wie ich zuvor) noch nie operiert wurden, hier mal eine Geschichte auf wahrer Begebenheit:

Erstmal besteht das ganze nur aus Warten. Man wartet darauf, dass die Schwester Helga (o.ä.) sagt: „Soo, Frau von Neben, dann rasieren wir sie mal!“
Das trifft aber nur bei Leuten zu, die mit nem Bär gepokert haben und das Fell gewonnen haben, also, bei mir nicht! (Wollt es nur noch mal gesagt haben!)
Dann bekommt man an das „gesunde“ Bein einen modischen Strumpf angezogen. Der vordere Bereich verdeckt ein Kittel, der mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit extra nicht den ganzen hinteren Bereich des Körpern nicht verdeckt. Zum Schluss muss man noch ein etwas seltsame ausschauendes Ding anziehen, die Schwestern sagten, dass sei ein „Höschen“, ich sag, dass ist eine, an drei Stellen zusammengenähte Mullbinde.

Dann wartet man, bis die Schwester einen, samt Bett zum OP fährt. Damit man sich nicht so genau den Weg merken kann, bekommt man ne anständige Portion Valium.
Dort angekommen, kommt man in so ne Art Schleuse. Hier gibt es ein Förderband, ähnlich wie das Warenband im Supermarkt, nur größer und beheizt. Damit wird man vom warmen kuscheligen Bettchen auf den OP-Tisch befördert, der ebenfalls schön warm ist.
Diesen Tisch muss es in verschiedenen Größen geben, denn der reichte für mich nur mal gerade so. Damit ich meine Arme irgendwo drauflegen konnte, hab ich links und rechte jeweils ein Tuning dran geschraubt bekommen. Wenn da ein fülligerer Mensch am Start ist, würde der an allen Seiten drüberschwappen … dass mit dem OP-Tisch hat mich solange beschäftigt, bis ich diese böse Kanüle an die Hand bekommen hab.
Darüber hab ich erstmal Antibiotikum verabreicht bekommen. (Sagten sie zumindest.)
Dann sollte man ausnahmsweise die Frage nach dem eigenen Körpergewicht korrekt beantworten, denn davon hängt die Portion Narkosemittel ab.

Dann kurz warten bis alle Ärzte anwesend sind. Sicherheitshalber noch einmal gefragt welches Bein es ist und den Schubladentest durchgeführt, ob da am Knie auch wirklich was zu operieren ist.
Weil beim Schubladentest die Sicht auf die zusammengenähte Mullbinde frei wird, kurz noch die Witze zu dem modischen Outfit anhören. Dann bekommt man die letzten Instruktionen: „Wir leiten gleich die Narkose ein. Zählen sie mal bitte von 100 rückwärts.“ „Einhund…“ Weg! Weiß von da an nix mehr. Erst als ich wieder in meinem Bett lag und schon wieder fast in meinem Zimmer. Wie der Blitz schlagen die Schmerzen ins Knie. Aber man brauch nur kurz zu murmeln „Naim Tieh uht mee!“ Schon bekommt man ne schöne Portion Schmerzmittel und ist die nächsten 4 Stunden mit schlafen beschäftigt. Fertig!

Dienstag, März 18, 2008

Statusbericht – der 15. Tag

Das bin ich! Also mein operiertes Knie und zum Vergleich ein anderes, nicht operiertes Knie (ebenfalls von mir).

Wie man sehen kann, man sieht immer noch keine Kniescheibe, was man allerdings erkennen kann, ist der Muskelschwund. Ich bin linkslastig Pudding. Wo früher eine kraftstrotzende Wade war ist jetzt Pudding; mein linker Oberschenkel – Pudding!



Gerade hab’ ich die Stabistrips entfernt, leider war bei einem, ein Stück Bein dran. (Autsch!)
Im Großen und Ganzen ist alles schon gut verheilt. Der Bluterguss unter der Kniescheibe ist auch zum größten Teil weg.
Mein Knie kann ich schon fast zu 45° biegen, leider fällt das Laufen, wegen der abgebauten Muskelmasse noch etwas schwer und ist mühselig. Ich erreiche die völlige Erschöpfung schon bei einfache Übungen, wie 12 Mal das gestreckte Bein hoch und runter bewegen. Aber ich arbeite dran. Ziel ist es in zwei Wochen ohne Krücken laufen zu können.
Unterstützen tut mich dabei meine Hightech-Orthese. Diese entlastet mein Knie so, dass beim Stehen die Belastung von Knie genommen wird. Aber, die Devise ist: nicht übertreiben, sonst hab ich wieder ein Knie wie ne Honigmelone.

Montag, März 17, 2008

Stöckchen maak ich nicht

Soso, da wirft mir der Herr Maak einen Stock über und sagt dann, ich könnt mich drauf stützen. Pff! Ne lahmere Ausrede gibt es wohl nimma …
Aber gut, ich mag zwar keine Stöckchen, aber ich lieg hier gerad unnütz in meinem Bett rum, dann schau ich mir das Stöckchen mal genauer an.

Die Regeln:
a) Setze einen Link zu der Person, welche Dir das Stöckchen zugeworfen hat.

Uih, ein ToDo schon erledigt, das ging ja flott, also weiter:

b) Erwähne die dazugehörigen Regeln in Deinem Blog.
Hab ich!

c) Erzähle von Dir 6 unwichtige Dinge/Gewohnheiten/Macken.


Achje. Ob ich wirklich ganze 6 Macken an mir finden … dann doch lieber Gewohnheiten:

1. Ich trockne mich nach dem Duschen nie ab, ich lass mich trockenen, von der Luft mein ich. Zu einem persönlichen Abtrockner hab ich’s noch nicht geschafft.

2. Ich benutze als Seife Kandoo. Und jedes Mal, wenn ich mir die Hände Wasche, singe ich den Werbejingle: „Ich kann so wie du mit Kandoo!“

3. Ich finde Haare eklig. Wenn ich ein Haar im Waschbecken seh’, muss ich wurgsen. Wenn ich eines im Essen hab, hab ich keinen Hunger mehr, auch wenn es mein eigenes ist. Und wenn ich eines im Mund hab, ist es ganz schlimm. Leider nehmen meine Mitbewohner darauf keine Rücksicht und so ist fast täglich beim Zähneputzen wurgsen angesagt. Und gerade die Kombination von Zahnpasta im Mund und Haar im Waschbecken, ist äußerst gefährlich.

4. Ich liebe Post-It’s und deshalb kleben die bei mir überall drin & dran.

5. Ich erledige viel zu Fuß, dass kommt wahrscheinlich daher, weil ich kein Auto habe. Und weil ich soviel laufe, versuche ich ständig, den kürzesten Weg zu finden. Das ist echt schlimm bei mir. Ich könnte ja mal für Saarbrüchen einen „Take the shortest way“-Guide machen. Erst letztens bin ich durch Hinterhöfe gestapft, weil ich dadurch einen enormen Umweg sparte, leider war Sonntag und ich hab vergessen, dass dann ein Tor den Weg versperrt. Also hatte ich zu diesem enormen Umweg, auch noch den Weg zum Tor und wieder zurück. Es war ein schwarzer Tag für mich.

6. Ich freu mich wie ein Honigkuchenpferd, wenn meine Wii blau leuchtet. So ist es auch, wenn ich auf einer digitalen Uhr 12.34 Uhr sehe. Keine Ahnung warum mich das so glücklich macht.

d) Gib das Stöckchen am Ende Deiner Antworten an 6 Leute durch Verlinkung weiter.

Ach nee, das mag ich nit. Und 6 Leute sind schon ziemlich viel. Wer bitte hat sich das denn ausgedacht?

e) Hinterlasse bei der jeder der gewählten Personen einen Kommentar in ihrem Blog/Website, wonach Sie "getagged" wurden.
Fällt ja dann auch weg.

Ehm, fertig!

Donnerstag, März 13, 2008

Statusbericht - 10 Tage danach

Auch wenn man es kaum erkennen kann, das ist ein Knie. Genau genommen mein linkes Knie.
Das ist nicht der Normalzustand (hoffe ich zumindest) denn so, oder so ähnlich sieht ein Knie zehn Tage nach einer VKB-OP (Vordererkreuzbandplastik-OP) aus.



Endlich sind die arg juckenden Fäden gezogen und die nervenden Pflaster entfernt. Mein Knie kann wieder atmen, yeah!

Betrachten wir das Knie mal genauer ...
Links Außen, das kleine weiße X, dass durch Stabistrips geformt wurde, stabilisiert übergangsweise meine Zwei-Stich-Naht. Da war ein Zugang für die Arthroskopie. Der zweite Zugang liegt auf der rechten Seite - die Narbe, die wie ein Pluszeichen ausschaut, rechts neben der Kniescheibe.
Links daneben, die etwas wüst ausschauende Narbe, da war die Redon-Drainagen drin.
Die längliche Narbe am Schienbein, diente der Entnahme der Kniebeugesehne.
Wie man an den orangen Jod-Flecken um die Narbe rum sehen kann, durfte ich mein Bein noch nicht komplett schrubben.

Leider ist meine Kniescheibe wieder verschwunden. Am Montag konnte man die prima erkennen. Leider hab ich mich zuviel bewegt und nun ist unter der Kniescheibe ein Bluterguss. Der Bluterguss verschafft mir meine ersten richtigen Schmerzen nach der OP, sonst hielten sich die Schmerzen eher zurück.
Ganz mies war noch das Entfernen der Drainage, da wird der Schlauch nämlich am Bein festgenäht und mein Arzt hat anscheinend zuviel Spinat gegessen, denn die Fäden waren so festgezogen, dass ... ach lassen wir das :)

Wem das immer noch nicht zu eklig war, hier gibt’s ne Dia-Show, wie so ne OP mit einer Kniescheibensehne abläuft. Dies wird aber meist nur bei Männern gemacht. Für Frauen wird meist, wie auch in meinem Fall, eine Kniebeugesehne verwendet. Hier ein Vergleich der beiden Methoden.

Dienstag, März 11, 2008

Je m'appelle Pascal et ici, c'est un magnétophone

Ach schön! Oder?

Mein bester Freund ist Halbfranzose, kann aber ganz Französisch.
Als wir in Frankreich einkaufen waren, hab ich voller Neid bewundert, wie schön er französisch spricht.
Will ich auch, hab ich mir gesagt.
Konnt ich noch nie. In der Schule war Frau Schmidt für so ein Kram zuständig. Wir haben uns glänzend ergänzt. Sie die Fremdsprachen und ich Mathe und Info.

Dass ich kein Französisch kann, dafür kann ich aber eigentlich nix. Die Schule ist schuld. Wirklich!
Unser Französischuntericht beinhaltete das Lehrbuch abzuschreiben. So richtig Wort für Wort. Nur abschreiben. Manchmal auch Übersetzten. Und ganz manchmal auch Vorlesen.
Ich glaub es war in der 10 Klasse, als dann unsere Fränzösischlehrerin mit 50 Schwanger wurde und abdankte, als dann unsere Schulleiterin an ihrer Stelle unseren Untericht aufnehmen wollte.
Sie begann den ersten Untericht mit folgendem Satz: "Merci de pouvoir un cercle!"
Alles schaute sich gegenseitig an, ich warf fragende Blicke zu Frau Schmidt, die zuckte nur mit den Schultern und nahm vorsichtig ihr Franzbuch aus der Tasche. Alle machten es ihr nach.
Unsere Schulleiterin, überrascht von soviel ungehorsam, wiederholte sich: "Fait un cercle, s'il vous plaît"
So langsam schwante es einigen. "fait" klang bekannt und "cercle" konnte nur Kreis bedeuten. Ah, einen Kreis machen! (Lesekreis = Stuhlkreis in der Mitte des Klassenzimmers, mit dem Zweck des gemütlichen Zusammenlesens)

Als nur ein paar zögernd aufstanden, unsicher ihren Stuhl nahmen und ganz vorsichtig, -immerwieder mit prüfenden Blick zur Direktorin- sich in die Mitte des Klassenzimmers bewegten, rastet die Frau Gressung-Schlobach völlig aus und schrie auf Deutsch: "Ihr sollt einen Kreis machen!!"

Danach mussten wir erstmal erklären, was wir die letzten drei Jahre so im Franzuntericht gemacht haben. Ich glaub unsere ehemalige Franzlehrerin ist nicht mehr aus dem Mutterschutz zurückgekehrt.
C'est la vie!

Freitag, März 07, 2008

Wie war das nochmal mit dem Gehen?

Nur mal fürs Protokoll, ich hab gerade die letzten zweieinhalb Stunden im Bad verbracht. Nicht weil ich ein besonderes Wellnessding an mir angewendet haben, nein, ich hab mich nur mal geduscht und angezogen.
Gut zugegeben, dazwischen hatte ich noch einen Schock zu bewältigen, dass hat Zeit gekostet. Bin mit der Schockbewältigung noch nicht so weit fortgeschritten. Schockbewältigung für Dummies, sozusagen.
Obwohl, wenn man beim Waschen feststellt, dass das frisch operierte Bein taub ist, dass gehört glaub ich doch in die Intermediate-Lektion.
Ja, so war das. Hab mein Bein gewaschen und irgendwie fühlte ich da kein Unterschied, ob ich die Wanne schrubbe oder meine mit Jod versaute Wade.
Aber Entwarnung vom Arzt: „Das kann schon mal vorkommen.“
Aha, kann schon mal vorkommen! Klingt nicht gerade vertrauensvoll, auch nicht sehr beruhigend.
Immerhin habe ich vor lauter Schock ne Gänsehaut bekommen, auch an der Wade, das notier ich mal als gutes Zeichen.

Dienstag, Februar 26, 2008

Aufklärungsgespräch

Heute war ich im Krankenhaus. Nein, nicht wegen dem kleinen grünen Männchen, sondern wegen einem Aufklärungsgespräch. Ich werde nämlich demnächst operiert. Das heißt, ich überleg mir das mal noch. Denn mein Gespräch lief heute so:

"Guten Tag Frau von Neben, sie werden also am 04.03. bei uns operiert!?"
"Ehm, ja eigentlich am 03.03.."
"Achso, ja. OK. Am 03.03., auch recht. Sie bekommen am vorderen Kreuzband eine Plastik ..."
"Am hinteren Kreuzband!!"
"Achja, hmm. OK. Also am hinteren Kreuzband." *schreib
"Ja. Linkes Bein. Hintere Kreuzband!"
"OK. Ehm, ich hab’s aufgeschrieben. Ja, also. Dann kommen sie bitte am Montag nüchtern hier her, sie dürfen vier Stunden vor der OP nichts trinken ... hmmm, ihre OP ist um ... der Dr. Kuppig operiert sie um"
"Eh, mich operiert der Dr. Duchow."
"Achso, ja auch gut. ..."

Also ein Aufklärungsgespräch dient dazu, dass man zur richtigen Zeit, an der richtigen Stelle von dem richtigen Arzt operiert wird.
Theoretisch!
Denn ob dass dann auch am Montag so gemacht wird, weiß ich, wenn ich am Montag beispielsweise keine Narbe am Knie hab, dafür aber auch keinen Blindarm mehr.
Toi toi toi!

Montag, Februar 25, 2008

Das kleine grüne Männchen

Ich hatte am Wochenende eine unschöne Begegnung. Der Arzt sagt es wäre ein Virus gewesen. Ich sage es war eine Folter. So was wünscht man seinem ärgsten Feind nicht. Das war nämlich kein liebes Virus, sondern ein ganz böses. Ein Darth Vader-Virus. Wobei, ich bin mir da nicht so ganz sicher ... ich glaub ja eher, es war eine Lebensmittelvergiftung. Vielleicht sogar ein Mordversuch, es käm dem ganzen schon sehr nah. Ja, jetzt wo ich das so schreib, bin ich mir fast ganz sicher.
Also schlimm war das! So was hatte ich noch nie. Furchtbar!
Aber wieder einmal beweist mein Körper ein ausgetüfteltes Genesungssystem.

Das kleine grüne Männchen in mir hat für so etwas nämlich einen großen roten Knopf, der unter einem Glasquader gut beschützt wird. Denn dieser Button wird nur im äußersten Notfall betätigt. So steht es mit schwarzen Buchstaben auf der rechts daneben hängenden gelben Tafel. Welches diese äußersten Notfälle sind, kann man dort lesen. Dieser Button ist schon etwas verstaubt, weil er erst einmal in den ..., eh, ja also er wurde erst einmal benutzt. So.
Und das kleine grüne Manchen wurde ganz panisch und hüpfte herum. Es schlug die Hände über den Kopf und sagte ständig "Ohje, ohje!" und "uih, uih, uih!" und so was.
Dann nahm es den Hörer ab und rufte den Headmaster an und fragte ob es wirklich das machen sollte, was da auf der gelben Tafel stehen würde. "Die Konsequenzen!" sagte es noch. Doch der Headmaster überlegte nicht lange, denn es gab ja schließlich diesen Kopf, für diesen Notfall, ganz so, wie es mit schwarzen Buchstaben auf der gelben Tafel stand.
"Na gut!" sagte das grüne Männchen zum Headmaster und legte den Hörer in die Angel und ging rüber zum Notfallknopf. Fuhr die Glasvorrichtung beiseite, schluckte noch einmal die Angst hinunter, legte den Zeigefinger auf den Knopf, schloss die Augen und drückte den Notfallknopf.

Schlagartig erwachte ich aus meinem Traum von kleinen grünen Männchen und konnte noch gerade so einen Eimer greifen und da ging mir auch schon der halbe Tag durch den Kopf. Viel Zeit zum Erholen blieb mir nicht, denn schon machte sich die andere Richtung bemerkbar.
Ich kürze es ab. Es hieß nur noch: Schotten auf und raus damit, egal wo raus, nur raus. Ratzeputz!

Holla die Waldfee sagt ich nur. Ganz schlimm!
Mittlerweile habe ich mich über Zwieback, Salzstangen & Cola, wieder zu richtiger Nahrung gearbeitet. Leider immer noch mit seltsamen Geräuschen aus der Magengegend, wobei ich noch nicht so genau zuordnen kann, ob es nun Abneigung oder Zustimmung ist, aber solange es drin bleibt sollte ja alles in Ordnung sein.

Also dann: Mahlzeit!

Donnerstag, Februar 14, 2008

Dienstag, Februar 12, 2008

Von wegen niedrige Geburtenrate!

Nu isses passiert.
Das erste Kind im Freundeskreis.
Jetzt verbreitet es sich wie ein Lauffeuer, wartet’s nur ab!
Der zweite Papa in spe hat sich auch schon angemeldet. Uih, uih, uih!

Das sind immer die Momente, bei denen ich denke: uih, jetzt bekommt der schon ein Kind, bissle früh, oder?
Mein zweiter Gedanke: Naja, meine Eltern hatten in dem Alter schon ein 12 Jahre altes Kind. Mich! Scheiße!
Bin ich jetzt wirklich schon so alt?
Warum stimmt denn mein gefühltes Alter nicht mir dem gesellschaftlichen Alter überein?
Alle reden immer davon, dass in wenigen Jahren auch meine biologische Uhr ticken wird. Garnit! Kann ich da nur trotzig sagen. Aber insgeheim, weiß ich dass es so ist.
Und jetzt, wo das Kinderfieber im Freundeskreis ausgebrochen ist, wird es wohl schneller da sein als sowieso schon gewollt.
Und es bleibt ja nicht dabei. Jetzt muss ich da Babybesuche machen und dann kommen die Hochzeiteinladungen und bald bin ich bestimmt schon Patin, bis zu den ersten Meldungen, dass sich diese oder jener wieder geschieden hat.
Kann’s nur noch mal sagen: will nit! Fühl mich noch viel zu jung dafür. Pfui bah!

Montag, Februar 11, 2008

Esther die Arzthelferin

Wenn ich mit Freundinnen weggeh’, legen wir uns beim Vorglühen immer andere Identitäten zu. Warum? Ganz einfach. Man geht aus, macht sich schön zurecht, sieht nen süßen Typen und irgendwann in den ersten 5 min des Gespräches kommt sie. Die Frage, die den weiteren Ablauf des Abend entscheidet. Was machst du so beruflich?
Wenn man dann die Wahrheit sagen würde, bliebe es weiterhin ein netter Mädelsabend ;)
Also ist eine von uns Mandy, die Versicherungskauffrau, Steffi die Sekretärin und Esther die Arzthelferin. Alles sehr harmlose Berufe und meist Bestandteil von Männerfantasien, also perfekt!
Je nachdem wer von uns gerade die Arzthelferin ist, bekommt so Sprüche wie: „Oh, Arzthelferin, darf ich mal bei dir Fieber messen?“
Ich glaub das ist auch der Grund, warum Arzthelferinnen immer so absolut zickig sind. Sie nutzen ihren Machtbereich ja vollständig aus. Schon beim Termin machen fängt es an: „Ne, da ist schon alles zu. Entweder kommen sie in 14 Tagen, oder sie bringen morgen viel Zeit mit.“
Oder beim Rezeptausstellen: „Sie haben doch erst vor 3 Monaten ein Rezept bekommen. Da kann ich ihnen jetzt keins mehr geben. Da müssen sie erst zur Frau Doktor.“ Ehm, ich habs gerade eilig, geht das nicht mal ausnahmsweise so? „Bitte nehmen sie doch noch im Wartezimmer platz, ich schau mal was ich machen kann.“ 15min später, kommt sie (wie immer) grinsend mit zwei Zettel auf mich zu, mein Rezept und mein nächster (nicht mit mir abgestimmter) Termin.
Noch schlimmer, wenn du ihnen dein Blut geben musst, da stürzen sie sich drauf, als gäb’ es kein morgen. Letztens dacht’ ich, die steckt mir die Nadel so in den Arm, dass sie auf der anderen Seite wieder raus kommt. „Oh, jetzt hab ich nicht getroffen, da muss ich an einer anderen Stelle noch mal probieren.“ Bitte nur zu, nenn mich Nadelkissen …

PS: Ich möchte den Julian grüßen, der mir eine ganz liebe eMail geschrieben hat. Dank dir :)

Mittwoch, Januar 16, 2008

Do nothing day

Heute ist do nothing-Tag. Also mein Rechner wusste es schon vor mir. Der ist heute so träge, dass ein normales Arbeiten gar nicht möglich ist.
Böser Rechner! Böser lahmer Rechner!

Rechtschreibkrebs

So, weil es heute schon das achte Mal passiert ist:
Es heißt PLANUNG! Nicht Plaung.

Dank dir liebes Thesaurus.

Montag, Januar 14, 2008

Haste mal nen Moment? Nee!

Ich hab Freizeitstress!
Komm noch nicht mal zum schreiben ... bin gerade wie Jamez auch, vom LOST-Fieber gepackt, dass Frau Schmidt durch die Gegend wirft.
Zudem ist so eine intensive Blumenpflege auch zeitaufwendig. Dieses ständige gießen und (alte) welke Blätter entfernen, nimmt schon ziemlich viel Zeit in Anspruch.

Sonntag, Januar 06, 2008

Guter Vorsatz

Ich habs nicht so mit Pflanzen. Sie mögen mich nicht. Ich habs schon mal erwähnt.
Ich kann gießen und in die Sonne stellen, einen schattigen Platz im Sommer bieten, ihnen eine Geschichte erzählen ... nein, sie mögen mich nicht. Ich bin der Styx für Pflanzen. So muss es sein.
Jede Pflanze rafft dahin, sobald sie meine Türschwelle passiert.
Daher mein guter Vorsatz dieses Jahr: Alle Pflanzen die ich derzeit besitze und auch alle die Pflanzen, die ich mir dieses Jahr anschaffe, müssen dieses Jahr überleben.
Die Pflanzen bei mir zuhause sind extreme Verhältnisse gewohnt und schon abgehärtet. Also, 4 Wochen Trockenzeit und danach eine Tsunami an Wasser, kein Problem.
Das bekomm ich hin.
Aber auf der Arbeit die Pflanzen... Ich hab nämlich nur männliche Kollegen die ich einen Rotz um meine Pflanzen kümmern. Nach drei Wochen Urlaub sind die immer schon scheintot. Das wird die Herausforderung.
Taktischer Schachzug Nummer eins:
Um eine bessere Verbindung zu den Pflanzen herzustellen, bekommt jede Pflanze einen Namen!
Das hier ist Charly:


Und hier das Problemkind. Aus strategischen Gründen, trägt er den Namen „Guter Vorsatz“.

Mittwoch, Januar 02, 2008

Anti-Werbung

Ganz lieb hab ich von einem Sonnenstudio eine Geburtstagskarte bekommen.
Beim näheren hinsehen, hab ich dann aber verstanden, dass es nicht vom Sonnenstudio selbst sein kann, eher von einer Anti-Sonnenbank-Lobby.

Denn betrachtet man sich das Bild genau, sieht man eine abgemagerte, von Sonnenbank verbruddschelte, wasserstoffblonde Frau, mit Zähnen die so gebleicht sind, dass sie im dunkeln leuchten. Daneben ein schmieriger Typ mit blauer SATINHOSE !!! (bähhhh!) in der sich sein Ding abzeichnet und die zu allem Überfluss auch noch offen ist.

Liebe Ergoline-Marketingabteilung, dass kann doch nicht wirklich euer Ernst sein?
OK, da könnte man denken, hmm, Ausrutscher. Hat wohl jemand nicht genau hingeschaut. Nöö, Fehlanzeige.

Ein zweites Bild von Ergoline:


Man beachte den Typ im blauen SATIN(!!!!)-Hemd.
Vielleicht hat er ja nur einen Fleck auf'm gelben Gummi-Oberteil gesehen, wer weiß ...

Dienstag, Januar 01, 2008

Electricity

Frohes Neues!

Vieles nachzuholen!
Da war einmal Electricity. Sehr genial.
Es gab viel zu verpassen, für alle die nicht da waren. Und es gab für die die da waren, schon sehr früh etwas zu verpassen, denn um 22.45 Uhr war Uffi live on stage. Sehr schön, sehr witzig, sehr gut anzuhören.
Danach hat Patric la Funk ordentlich House zum Besten gegeben und sehr viel Alkohol später haben Digitalism sich in meinem Olymp getrommelt. Live ein echtes Muss. Unbedingt bei der nächsten Gelegenheit mal ansehen, nicht nur für Electrofans.