Mittwoch, Oktober 09, 2019

2. Etappe: Drymen - Rowardennan

Die zweite Etappe führt von den Lowlands hinein in die Highlands. Die Grenze verläuft durch den dickeren Bauch des Loch Lomond. Rowardennan befindet sich an der unteren Grenze der Highlands.

Blick vom SeaLife-Tower über den Loch Lomond. 

Wir hatten in Rowardennan ein Lodge, welche super schön gelegen ist. Hier der Link: https://www.visitscotland.com/info/accommodation/loch-lomond-lodge-p1414051

Die Lodges sind super ausgestattet und schön gemütlich.
Nachteil, welchen wir erst herausfanden, als wir ankamen: der Weg dahin ist abenteuerlich und echt nix für schwache Nerven. Zudem endet der Weg auch an den Lodges. Mit dem Auto geht es hier nicht mehr weiter. 

Für uns ziemlich suboptimal, denn wir hatten auch die nächste Station noch von hier aus geplant.
So sind die Männer am nächsten Tag los, und ich musste fast einmal komplett um den Loch Lomond fahren, die Männer einsammeln, den ganzen Weg um den Loch Lomond wieder zurück und am nächsten Morgen wieder ne knappe Seeumfahrt.
Die Wege zum anderen Ende sind zwar nicht mehr so abenteuerlich wie von Drymen nach Rowardennan, aber auch schon recht knapp und man muss mit viel Umsicht und Aufmerksamkeit fahren. Was auf Dauer anstrengend wird.

Das kann man sich echt einfacher machen, wenn man nach Rowardennan sich eine Unterkunft in der Nähe von Inversnaid oder Inverarnan sucht.

Die Kids und ich hatten den Tag im SeaLife-Tower verbracht. Da wollten die 
Kids garnicht mehr raus.


Aber wir hatten noch eine Bootstour von Balloch aus gebucht und um uns über den Loch Lomond schippern zu lassen.

Freitag, Juni 07, 2019

Milngavie bis Drymen - 1. Etappe


Erste Etappe des West Highland Way beginnt in Milngavie.
Der Startpunkt ist Mitten im Ort und kann dank dezentem Hinweisschilder nicht verfehlt werden.

Ein schöner Obelisk gibt es hier auch, den habe ich auf dem Rest der Strecke nicht mehr gesehen, wäre aber schön gewesen, wenn man dies auf den offiziellen Streckenpunkten wiedergefunden hätte.
Der West Highland Way startet (üblicherweise) in Milngavie und endet in Fort William. Insgesamt 96 Meilen bzw. 154 km.
Hier die offiziellen Streckenpunkten:

Informativ auch die Tafel mit dem Streckenverlauf. Dies findet man so nicht mehr auf der Strecke. Man sollte als anderweitig die Strecke vorbereiten.


Erste Etappe von Milngavie bis Drymen.



Die Ortsnamen spricht man übrigens völlig anders aus, als man es üblicherweise im Englischen tun würde. Da kommt eben das Gälischen heraus. Ich bekomme es jetzt nicht mehr hin, ist auch nicht schlimm, anders als befürchtet verstehen die Schotten auch “normales” Englisch und antworten auch auf Englisch. Ich hatte während des gesamten Urlaubes keine sprachliche Schwierigkeiten. Die Schotten sind sehr freundlich und hilfsbereit.

Für meinen Mann und dessen Freund ging es ab hier dann in das spannende Ungewisse.
Die Kids und ich gingen erst einmal shoppen.

Später fuhren wir zu unserer Lodge in Rowardennan. Packten aus und nach kurzer Zeit, gingen wir die Männer nach der ersten Etappe in Drymen einsammeln.

Die erste Etappe ist wohl eine der leichteren Strecken und recht zügig zu laufen.
Angekommen in Drymen können die Essensvorräte aufgefüllt werden, dies sollte man auch tun, denn es kommt dann lange nix mehr.
Ist man wie wir, mit dem Auto unterwegs, sollte auch der Tank voll sein, ab hier wird es mit Treibstoffreserven schwierig.




Donnerstag, Mai 23, 2019

Hike the West Highland Way - Prolog

Nun war es soweit. Das Abenteuer West Highland Way sind wir angegangen.
Obwohl das Abenteuer schon vorher begann...
Mein Organisationstalent zeigte sich wieder in der Vorbereitung. Eine Woche vor Abfahrt habe ich uns eine Dachbox bestellt, da es mit drei Erwachsenen und zwei Kids bissle eng im Auto werden würde.
Ein Tag vor Abfahrt war auch alles da, allerdings rief mich die Werkstatt an und meinte, dass sie die Box nicht aufs Auto bekommen, da die gelieferten Teile nicht passen.
Also alles nochmal neu packen und das Packmaß verkleinern, sowie die Zelte und Campingskram zuhause lassen. Die Männer mussten dann halt bei uns in der Unterkunft pennen, statt am Trail zelten.

Mit dem Auto ging es 4,5 std. nach Amsterdam, auf die Fähre nach Newcastle. Dachten wir. Denn beim Einchecken fiel meinem Mann auf, dass sein Reisepass abgelaufen war. Da UK nicht im Schengen-Vertrag ist, ist das aber notwendig.
Macht aber nix, Ausweis reicht auch, allerdings war der auch seit Januar abgelaufen.
Der Zollbeamte war sehr hilfreich. In Amsterdam gibt es ein Konsulat. Innerhalb einer Stunde bekommt man dort ein Ersatzdokument. Allerdings nur Montag bis Freitag und wir hatten Samstag.
Also super Tipp.
Nächster Tipp und das taten wir auch: zurück nach Deutschland zur Bundespolizei, die können 24/7 solch ein Ersatzdokument ausstellen. Kostet 8 Euro und ging super fix.
Nur leider war dann die Fähre schon weg und wir mussten auf den nächsten Tag umbuchen. Kostete “nur” 62 Euro.

Wir suchten uns eine Unterkunft zwischen Bad Bentheim und Amsterdam.
Am nächsten Tag ging es dann auch endlich auf die Fähre. Fahrzeit 17:30 - 9:45 Uhr. Eine Kabine für die nächtliche Überfahrt kann ich nur empfehlen. Nicht weil es toll ist, ganz im Gegenteil. Die Kabinen sind mega klein, altbacken, wenig komfortabel und auch etwas eklig. Aber besser schlecht geschlafen, als nicht geschlafen. Mit Kids eh alternativlos.
Also stellt euch nicht auf erholsamen Schlaf ein. Denn es ist wie gesagt eng, aber vor allem laut.
Auch empfehlenswert ist ein Lunchpaket für das Schiff, denn dort ist alles sehr kostspielig. Wasser 0,5l 2 Euro. Kaffee (Starbucks) ca. 5 Euro.
Das Frühstück kostet ,wenn man es beim Einchecken mitbestellt 10 Euro (Kids ab 4, 7 Euro). Ist allerdings typisch englisch, Kaffee schmeckt furchtbar, Brot auch, nur das Obst war lecker, aber das ist ja Geschmacksache. Ich würde es nicht mehr buchen.

In Newcastle angekommen ging es direkt weiter nach Glasgow, da wir erst vor 2 Jahren in Newcastle waren. Für alle die noch nicht da waren, empfiehlt sich ein kurzer Aufenthalt.

3 Stunden Fahrzeit nach Glasgow. Aus zwei Tagen Aufenthalt wurden ja durch die Passaffäre meines Mannes nur noch eine. Wir hatten eine schönes Appartement am George Square, für dass wir auch noch durch den Vermieter ein Upgrade zum Penthouse bekamen, da wir ja eine Nacht verpasst haben.

Die Location war top. Aber Glasgow ist schön hässlich und dreckig. Dafür brauch nicht nicht aus Saarbrücken raus.
War also nicht schlimm, dass wir da eine Nacht weniger hatten.

Hier waren wir an der Uni von Glasgow, auch Drehkulisse zum Film Harry Potter - Hogwarts






Donnerstag, April 11, 2019

Erziehung ist wie Autofahren

... jeder kann es am besten.

Als ich meine erste Tochter bekam, war ziemlich schnell, ziemlich klar, dass wir es erziehungstechnisch voll drauf hatten.

Wenn ich meiner Tochter “Nein” sagte und begründete, warum sie etwas nicht machen solle, hielt sie sich dran.
Wenn ich sie um etwas gebeten habe, hat sie es getan.
Gemüse, aß sie am liebsten.
Bevor sie sich ein neues Spielzeug nahm, räumte sie zuerst das andere Spielzeug auf.

Wenn ich mit anderen Eltern und deren Kinder zusammen war, überlegte ich was die wohl alles falsch gemacht haben.

Dann kam meine zweite Tochter und meine Überheblichkeit lies nach.

Die ist voll der kleine Satansbraten.
Wenn man zu ihr “nein” sagt, grinst sie nur und macht dann mit Augenkontakt weiter.
Sie hat Momente, da ist sie auf Krawall gebürstet und genießt es zu zänken und zu triezen.
Wenn sie aufräumen soll, schmeißt sie Sachen rum...
Auch das Prinzip “Belohnung und Bestrafung” funktioniert bei ihr nicht.
Wir sind gerade im Töpfchentraining. Wenn sie auf das Töpfchen geht, bekommt sie eine Belohnung (ein Buch mehr vorlesen, eine Folge auf dem Fernseher gucken oder Schokolade) motiviert sie nicht. “Dann halt nicht” bekomm ich als Antwort.
Oder wenn sie nicht aufräumen will, dann werden die Spielsachen eine Zeit lang aus dem Zimmer entfernt.
“Dann spiel ich halt mit was anderem”, sagt dann die zweijährige.

Ich hatte einfach nur das Glück, dass ich das liebste Kind der Welt bekommen hab. Das sensibel, brav, liebevoll, schlau und unglaublich intensiv sein soziales Umfeld einschätzen kann und dementsprechend reagiert.

Mit meiner zweiten Tochter habe ich ein ganz anderes Kind. Es ist witzig, neugierig, durchsetzungsstark, clever und voller Temperament.

Naja, daher ist es halt auch nicht die Erziehung, sondern der Charakter der ein Kind ausmacht. Und jedes Kind ist anders.

Denken Sie da mal dran, wenn sie sich von einem Kind gestört fühlen und die Eltern vorwurfsvoll angucken.

Freitag, Februar 01, 2019

Rabenmutter

Als ich Schwanger wurde und mein Mann und ich die Entscheidung treffen mussten, wer wie arbeitet und wer wann auf unsere Tochter aufpassen würde, waren wir uns eigentlich schnell einig.

Für mich war klar, dass ich wieder arbeiten gehen möchte und das auch bereits nach den acht Wochen Mutterschutz. Selbstbestimmung und Unabhängigkeit haben für mich einen hohen Stellenwert und dies hängt nun mal mit einem gut bezahlten Job eng zusammen.
Wir hatten einen Kitaplatz gefunden, der unsere Tochter mit vier Monaten aufnahm und die Zeit bis dahin wollte ich in Teilzeit überbrücken.
Damals haben verschiedene Umstände bei meinem Arbeitgeber dazu geführt, dass ich doch nicht Teilzeit arbeiten kann und ich statt dessen wählen musste zwischen Karriere oder Teilzeit.
Long story short: ich wählte die Karriere und mein Mann blieb zuhause.

Es folgte eine Zeit die mich an meine Grenzen brachte. Neben dem Schlafentzug, Stillen, steigender Verantwortung und neuen Themen in die ich mich hineinarbeiten musste, war kaum Platz für mich. Es gab Tage, da habe ich nicht mehr als eine Stunde am Stück geschlafen und in der Summe auch oft nicht mehr als 4 Stunden. Aufgrund des Schlafentzuges hatte ich Sehstörungen. Bunte Sterne flatterten vor mir rum, so dass ich nicht mehr Autofahren konnte. Ich habe ständig Dinge vergessen, war meistens zu spät und habe die Zeit im Büro eigentlich nur aufgrund einer fabelhaften Assistenten gemeistert.

Zuhause war es teilweise ebenfalls grenzwertig, war unser Haus vor dem Kind immer tipptopp aufgeräumt, mussten wir uns daran gewöhnen, dass es nun nicht mehr normal war. Wäsche stapelte sich, Geschirr stand rum, an putzen oder Dinge organisieren war in dieser Zeit kaum zu denken.
Und das war auch wiederum ein Faktor, der stresste. Denn Unordnung machte mich wahnsinnig.

Wenn man mich heute fragt, würdest du es denn wieder so machen, wüsste ich ehrlich gesagt nicht, was die Antwort wäre.
Natürlich war es nicht schön, wie ich mich in dieser Zeit gefühlt habe. Natürlich war das Mega anstrengend. Und man hätte das auch sicher irgendwie besser lösen können.
Aber letztendlich hat es mich auch dahingebracht wo ich heute bin.
Es hat mir ermöglicht richtig krass Karriere zu machen, Erfahrung aufzubauen und mich selbst weiterzuentwickeln. Ich habe für mich festgestellt, bis wohin ich mich organisatorisch wohlfühle und bis wohin Geld glücklich macht.

Um das herauszufinden, muss man über die Grenzen hinausgehen, nur um dann festzustellen, dass es das nicht ist.
Bei mir war es ein konkreter Moment: ich freute mich meine Tochter vom Kindergarten abzuholen, denn eigentlich macht dies mein Mann. Wenn ich das gelegentlich übernahm, war die Freude immer riesig. Meine Tochter lief schon aus der Ferne in meine Arme und dazu quiekte sie fröhlich.  Das ist  immer ein toller Augenblick.
Aber an diesem Tag, hat mich meine Tochter gefragt, warum sie immer das letzte Kind im Kindergarten sein muss und ob ich sie nicht früher abholen kann. Das hat in mir was zerrissen.

Auf dem Höhepunkt meiner Karriere angekommen, habe ich meine Tochter morgens eine halbe Stunde während des Aufstehens- und Fertig-mach-Ablaufes gesehen und wenn ich abends heim kam hat sie schon geschlafen. Mir wurde klar, dass ich so eigentlich nicht weiter machen wollte.

Um die Erzählung abzukürzen: ich entschied mich, auf der Arbeit kürzer zu treten, ging in die 4-Tage-Woche und hatte einen Mutter-Tochter-Tag die Woche. Ohne Handy, ohne Laptop, ohne Erreichbarkeit. Nur ich und meine Tochter. Und das war die schönste Zeit.

Wir haben uns für ein weiteres Kind entschieden. Ich wurde schwanger und nach der Schwangerschaft machte ich ein halbes Jahr Elternzeit. Ich suchte mir einen neuen Job, bei dem ich jetzt knapp die Hälfte verdiene, aber ich bin auch doppelt so glücklich.




Montag, Januar 28, 2019

Flashback

Ich hatte eine schöne Kindheit.
Das Fazit schon mal zu Beginn ... denn es folgen keine vollmundigen Erzählungen einer Bilderbuch-Kindheit.
Ich stamme aus armen Verhältnissen. Meine Mutter ein Migratenkind, mein Vater ein Waisenkind aus dem Rand der Gesellschaft.
Ich kann mich an Zeiten erinnern, da musste gerade am Monatsende dass zum Essen reichen, was damals vom Flaschenpfand noch übrig war.

Als meine Eltern sich kennenlernten, wohne mein Vater in einem Zelt. Einen festen Wohnsitz hatte er nicht mehr, seit er mit 18 aus dem Waisenhaus kam.
Er ging zur Bundeswehr und wurde Matrose. Die Geschichten die mein Vater aus dieser Zeit erzählt sind so verrückt und wunderschön wie er selbst. Dazu vielleicht mal ein andermal mehr.

Meine Mutter ist mit 12 nach Deutschland gekommen. Mein Opa arbeitete als Gastarbeiter „uff da Hütt“ wie man so schön sagt. Meine Oma war Köchin in einem Restaurant.
Meine Mutter und ihre Schwester gingen hier zur Schule. Als meine Großeltern beschlossen wieder zurück nach (damals) Jugoslawien zurück zukehren, blieb meine Mama mit ihrer Schwester hier in Deutschland. Die genauen Umstände kenne ich nicht, nur soviel, dass meine Mutter noch Minderjährig war.
Sie arbeitete in Kneipen und lernte dort auch meinen Vater kennen.

An die erste Wohnung an die ich mich erinnern kann, war eine winzige drei Zimmerwohnung in den Slams einer Vorstadt. In meinem Zimmer war Platz für mein Bett und einer Spielzeugkiste. Spielzeug hatte ich nicht viel. Am liebsten spielte ich mit einer Holzkiste, die mein Schiff darstellte, einem Keramikhund (Hasso) und meinem Stofftier Bello.
Wir drei segelten immer um die Welt und erlebten Abenteuer wie Pippi Langstrumpf.
Später hab ich mal von Bekannten eine große Kiste Legosteine geschenkt bekommen, mit denen ich dann von morgens bis abends gebaut habe.

Ich kann mich noch dran erinnern, dass meine Eltern selten zusammen zuhause waren. Mein Vater hatte zwei Jobs. Er arbeitete als Maler und am Wochenende und an manchen Abenden als Bergmann.
Morgens wenn er von der Arbeit kam, habe ich immer am Küchenfenster gestanden. Von da aus konnte man eine lange Straße weit einblicken, die den Berg hoch zu unserer Straße führte. Und immer dann, wenn ich einen Punkt in der Ferne erkannte, habe ich mich immer gefreut und schon ganz laut gerufen. Solange, bis er nah genug war und Mama mir erlaubte ihm entgegenzulaufen.
Natürlich winkte er schon von dem Punkt aus, an dem ich ihn erkennen konnte. Wir haben den Punkt mal gemeinsam Festgelegt und so im Nachhinein betrachtet, war dass wohl anstrengend. Aber er hat es immer gemacht.
Wenn er dann zuhause war, hat er entweder geschlafen oder wir sind zum Fußball. Musste Papa nicht arbeiten, konnte er eigentlich nichts ohne mich machen. Ich war ein Papakind und bin es noch heute.

Meine Mutter hatte die klassische Hausfrauenrolle und arbeitete nebenbei in einer Kneipe.
Es kam oft vor, dass sie beide schliefen und ich mich alleine beschäftigte.

So kam es auch dazu, dass ich einmal meine Eltern im Bett wie in einem Krimi mit Kreide ummalte, also so wie die Umrisse einer Leiche und die Umrisse habe ich dann anschließend mit einer Schere  ausgeschnitten. Die Haar meiner Mutter die dann zwischenzeitlich über die Makierung kamen, mussten dann natürlich auch ab.

Ein andermal habe ich die Zuckerdose im Schrank gefunden und hab Fasching gespielt. Dabei habe ich mit vollen Händen den Zucker in der Wohnung verteilt.
Das habe ich auch mal mit Öl gemacht, aber da kenne ich nicht mehr den kindlichen Sinn dahinter.

Aber meistens habe ich mit Hasso und der Holzkiste gespielt.
Mit 4 oder 5 durfte ich draußen „alleine“ mit den Nachbarskinder spielen. Wir spielen die üblichen Straßenspiele (Verstecken, Fangen, Himmel und Hölle usw.) Manmal gingen wir in den nahegelegenen Wald oder auf das Feld neben dem Spielplatz, sammelten Grashüpfer oder spielten Fußball.

Heim musste ich immer dann, wenn die Straßenlaternen angingen. Zwischenstatus gab es für meine Mutter eigentlich nur, wenn ich aufs Klo musste oder Hunger hatte.
Aus heutiger Sicht, wo ich selbst ja Mutter bin, undenkbar. Aber aus Kindersicht fabelhaft.

Rückblickend, halte ich diese Zeit für prägend und ich denke, dass dies einen Teil von mir geformt hat. Es war der Ursprung meiner Kreativität, meiner Selbstständigkeit und meiner Fantasie.