Freitag, Dezember 21, 2007

Die Weihnachtsmaus

So langsam wird es Zeit, dass Weihnachten kommt.
Noch 3 Tage.
Puhh, nach der 200. Wiederholung meines gesamten Weihnachtslieder-Repartuar wird Weihnachten langsam lässtig. Aber (!) Weihnachten ist Weihnachten und deshalb muss man solange dieses Weihnachtending durchziehen, bis man so die Nase voll hat, dass man es gut ein Jahr nimma hören und sehen kann. Aber dann ist es ja wieder schön ... nach nem Jahr. Ich freu mich jetzt schon drauf.
Ich verabschiede mich in meinen Weihnachturlaub, nicht ohne euch allen frohe Weihnachten und ein schönes Fest zu wünschen. Feiert schön und lasst euch gut beschenken.
Mein Weihnachtsding an euch: mein lieblings Weihnachtsgedicht.

Die Weihnachtsmaus

Die Weihnachtsmaus ist sonderbar
sogar für die Gelehrten,
denn einmal nur im ganzen Jahr
entdeckt man ihre Fährten.

Mit Fallen und mit Rattengift
kann man die Maus nicht fangen.
Sie ist, was dies betrifft,
noch nie ins Garn gegangen.

Das ganze Jahr macht diese Maus
den Menschen keine Plage.
Doch plötzlich aus dem Loch heraus
kriecht sie am Weihnachtstage.

Zum Beispiel war vom Festgebäck,
das Mutter gut verborgen,
mit einem mal das Beste weg
am ersten Weihnachtsmorgen.

Da sagte jeder rundheraus:
Ich hab es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen.

Ein andres Mal verschwand sogar
das Marzipan von Peter,
was seltsam und erstaunlich war,
denn niemand fand es später.

Der Christian rief rundheraus:
Ich hab es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen!

Ein drittes Mal verschwand vom Baum,
an dem die Kugeln hingen,
ein Weihnachtsmann aus Eierschaum
nebst andren leck`ren Dingen.

Die Nelly sagte rundheraus:
Ich habe nichts genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen!

Und Ernst und Hans und der Papa,
die riefen: welche Plage!
Die böse Maus ist wieder da
und just am Feiertage!

Nur Mutter sprach kein Klagewort.
Sie sagte unumwunden:
Sind erst die Süßigkeiten fort,
ist auch die Maus verschwunden!

Und wirklich wahr: Die Maus blieb weg,
sobald der Baum geleert war,
sobald das letzte Festgebäck
gegessen und verzehrt war.

Sagt jemand nun, bei ihm zu Haus,
bei Fränzchen oder Lieschen,
da gäb es keine Weihnachtsmaus,
dann zweifle ich ein bißchen!

Doch sag ich nichts, was jemand kränkt!
Das könnte euch so passen!
Was man von Weihnachtsmäusen denkt,
bleibt jedem überlassen.

Montag, Dezember 17, 2007

Design your own collection

Uih, was hab ich heut gestaunt.
Ein Frauentraum ist wahr geworden. Und damit mein ich nicht Josh Holloway in der Cool Water Werbung ...



... sondern das mit den Schuhen.
Steve Madden machts möglich und lässt dich DEINEN Schuh designen.


Mit Taschen geht das übrigens auch.

Sonntag, Dezember 16, 2007

Bitte stellen Sie das Rauchen ein!

Nach einem äußerst ungesunden Frühstück, einfach nochmals in die Feder fallen lassen, die Person neben mir als Heizkissen nutzen und bis vier Uhr Nachmittags weiter pennen, dass nenn ich einen guten Start in einen Sonntag.
Jetzt sitz ich wieder vollgemampft auf der Couch und nutze die Wärmflaschenfunktion meines Laptops.
Man sagt ja immer, dass „All you can eat“ in den meisten Fällen für die Kunden nicht rentabel sei. Also was mich und „All you can Sushi“ betrifft, da kann ich mit ziemlicher Sicherheit sagen, da trifft das nicht zu.
Und jedes Mal, wenn ich im Restaurant bin, freu ich mich auf das kommende Rauchverbot. Der blaue Dunst zieht immer zu mir, als ob er mich bezirzen will. So ein Raucherbereich im Restaurant ist wie ein Pissbereich im Schwimmbecken. Und wer will das schon?
Und erstmal Nachts vom feiern heimkommen, ohne das man die Kleider die man anhatte unter Quarantäne stellen muss. Das ist doch mal was.
Aber jetzt mal ehrlich, wer glaubt daran, dass der theoretische Plan wirklich praktisch umsetztbar ist?
Die meisten Kneipen haben ihre Stammkundschaft, die aus historischen Gründen meistens rauchen. Die sollen jetzt zum Rauchen vor die Tür gehen? Bei dieser Kälte? Und wenn sie fertig sind wieder brav reinkommen? Ehm, ja. Das hört sich durchdacht an. Ich weiß nicht wie viele Kellner, Theker und Bedienungen nun zum Rauchen gezwungen werden, nur damit sie ihren Job behalten dürfen. Denn in Kneipen, in denen zukünftig weiter geraucht werden darf, dürfen ja nur welche hinter der Theke stehen, die sowieso rauchen. Mal ganz davon abgesehen, das den Kneipen die Gäste ausbleiben und die damit eh Jobs wegfallen. Irgendwie scheinen Kneipen nicht so beliebt in der Politik zu sein. Gibt es dafür keine Lobby? Das beliebteste Thema in Kneipen ist doch Politik!?
Heute hab ich gelesen, dass in einer hessischen Stadt, drei Monate zwischen 18 und 7 Uhr morgens, kein Alkohol ausgegeben werden darf. Nirgends! An niemanden! Wegen betrunkenen Jugendlichen und steigendes Auftreten von Sachbeschädigung.
Ehm, meint man wirklich, dass man ein Verhalten mit Verboten ändern kann? Das man vielleicht Einrichtungen für Jugentlichen schafft bzw. unterstützt, ist wohl eher eine fixe Idee. Unglaublich!

Freitag, Dezember 14, 2007

Rache ist Silber

Meine Reaktion, als mein Kollege mir mitteilte, dass er vier Wochen Urlaub machen wird:




Und das war für die ToDo-Liste die er mir hinterlassen hat:



Und das war noch lieb. Eigentlich war die Kressetastatur mein erster Plan gewesen. Scheiterte leider an meinem fehlenden grünen Daumen...

Mittwoch, Dezember 12, 2007

Gib mir Tiernamen

Jaja, habs verbummelt. Aber hier artet der Freizeitstress aus…

Es lebe die Mute-Taste! Gibt es eigentlich einen Tag der Mute-Taste? Falls nicht sollte es solch einen Tag bald geben.
Was Callcenter-Agenten von sich geben, wenn sie während des Gesprächs auf die Mute-Taste drücken?

„Jetzt red ich schon, wie mit na 20er Valium intus, und das ist der immer noch zu schnell.“
„Boar, ist der Beratungsresistent.“
„Himmelhergott. Ist hier irgendwo ne versteckte Kamera?“
„Jetzt geht der zum dritten Mal den Splitter suchen.“
„Hör mir doch einfach mal zu!“
„Ich sags auch gern noch zehn Mal.“

Das etwas abfälliges gesagt wurde, erkennt man an dem „Jaja, ich bin noch da.“ das der Mitarbeiter am anderen Ende auf ein „Hallo?“ antwortet.

Montag, Dezember 10, 2007

"Ja, kein Problem, dass kann jedem mal passieren."

Uih, da hab ich heute ja noch gerade so die Kurve bekommen um pünktlich einen Post zu liefern.
Heute möchte ich Wes Borg zum Vorbild nehmen und ein wenig von meinen Kundenerlebnissen erzählen und euch vielleicht ein paar Tipps geben, was ihr besser nicht während einer technischen Unterstützung am Telefon von euch geben solltet…

Der am meist gebrauchte Spruch in einer technischen Hotline ist: „Gestern gings noch, und ich hab nichts gemacht.“ Uih, ganz schlecht, denn das bedeutet für uns, dass wir mit der Entstörung ganz vorne anfangen müssen.
Absolutes No Go ist: „Jaja, ich weiß schon, ich bin ja Administrator.“ Oder: „Mein Sohn ist Informatiker!“ oder noch schlimmer, man sieht in dem Kundenaccount, dass der Kunde ein Lehrertarif hat. Bei diesen Fällen darf man nichts voraussetzen und erst recht nichts für unmöglich halten. Denn der nächste Satz ist dann so was wie: „Jedes Mal, wenn mein Nachbar duschen geht, ist meine WLAN Verbindung weg.“ oder: „Ich kann das WLAN Kabel nirgends finden.“

Am unangenehmsten sind Frauen und Journalisten. Ganz schlimm. Lassen sich nix sagen. Machen nicht das was man einem sagt … so genannte Wildklicker, also Leute, die einfach wild auf dem Bildschirm alles anklicken oder wegklicken was gerade in der nähe ist.
Nicht selten hört man eine Tischreihe weiter Kollegen sprechen: „Frau Müller, ich bitte sie noch einmal, bitte machen sie nur genau das, was ich ihnen sage und versuchen sie bitte dieses Mal BITTE nicht die Fehlermeldung wegzuklicken." … "Frau Müller, nicht. Nein! Frau Müller, ich hab sie doch gebeten die Fehlermeldung nicht wegzuklicken.“

Ich hatte mal eine Frau am Telefon, die es absolut nicht schaffte einen Button zu klicken. Ich konnte Anweisungen geben, wie ich wollte, nix ging. "Das ist ganz schön kompliziert mit so na Maus." meinte sie. "Hmm, vielleicht versuchen sie einfach mal einen anderen Oberfläche. Auf was steht denn gerade ihre Maus." Stille. "Stehen?" "Ja, also was ist denn unter ihrer Maus für ein Material? Ein Mousepad, oder Glas, Papier...?" "Ehm, die Maus ist auf dem Teppich." "Auf dem Teppich? Auf dem Boden?" "Ja, soll ich den Teppich mal weg machen?" "Könnten sie sich vielleicht kurz an einen Tisch setzten?" "Ich sitze an einem Tisch." "Und die Maus liegt auf dem Boden?" "Ja." "Und warum nehmen sie die Maus nicht auch auf den Tisch?" "Muss man die nicht mit dem Fuß bedienen?"

Einmal begrüßte ich einen Mann in der Hotline. Sein erster Satz war: „Ich möchte einen Mann sprechen.“ Ich: „Ja, damit kann ich ihnen nicht dienen. Aber vielleicht kann ich ja doch weiterhelfen.“ Nein, er möchte einen Mann. „Tja, dann empfehle ich ihnen, rufen sie am besten noch einmal an, die Chance, dass sie beim nächsten Anruf einen Mann am Telefon haben liegt bei ca. 20%.“ Na gut meint er, dann redet er ausnahmsweise mal mit einer Frau. Ich bedanke mich fein, dass er sich dazu durchringen kann. „Ich habe eine Beschwerde. In ihren Briefen an mich, steht der Name meiner Frau immer vor meinem Namen. Das müssen sie ändern.“ „Uih, dass Problem kann ich nachvollziehen, aber leider ist es technisch nicht möglich die Reihenfolge zu ändern. Kann ich ihnen sonst irgendwie weiterhelfen?“ …

Für den nächsten Insider muss man wissen, dass ich nicht wirklich mit Nachnamen von Neben heiße, sondern einen Nachnamen, der mit viel Fantasie so ausgesprochen werden kann, dass er sich asiatisch anhört. Ein Kunde hatte nach erfolgloser Beschwerde mich als dumme „Japse“ beschimpft.

Oh und da war auch mal ein äußerst sympathischer Mann aus Stuttgart, der im schweizer Konsulat arbeitetet. Der war wirklich sehr nett. Am Ende unseres Gespräches hat er mich nach Stuttgart eingeladen, inkl. Führung durchs Konsulat.

Eine zeitlang war unsere Hotline nur über eine 0190-Nummer erreichbar. Nicht selten musste ich mir den Spruch drücken lassen, dass der Mann nun auch was für sein Geld geboten haben will. Und welcher Service denn nun noch mit inbegriffen sei. Ja witzig, dass Männer wirklich glauben, dass nur sie alleine immer auf so Witze kommen würden.
Jedes Mal, wenn ich mit Erkältung telefonierte, wurde mir gesagt, dass ich eine sexy Stimme hätte. Ein Mann war total von meinem rollenden R angetan …

Zu DSL-Anfängen hatten wir noch nicht so unserer Wordings parat und dann kamen so Sätze wie: „Herr Maier, stecken sie doch bitte mal ihr Kabel in die Dose ihrer Tochter.“ Das hatte dann schon eher 0190-Charakter …

Jetzt mit IPTV hatte ich ein Gespräch mitbekommen in dem ein Kunden reges Interesse an den Pornoinhalten hatte und einen Kollegen gefragt hat, wo er diese Bereiche finden könne. "Herr Steiner, da klicken sie einfach auf den Erotikbereich und schon können sie loslegen."

Sonntag, Dezember 09, 2007

Weihnachtsfeier

Ach so ein Mist, jetzt hab ichs gestern nicht zu nem Post geschafft … mea culpa.

In der Zwischenzeit habe ich so viele Impressionen von den verschiedensten Leuten bekommen, dass ich jetzt gar nicht weiß, was ich zuerst erzählen soll.
Aus aktuellen Anlass hab ich mich für die Weihnachtsfeieranekdoten entschieden.
Aber bevor die ersten schon Ausreden suchen, von wegen: „So voll wie alle reden, war ich gar nicht.“ Und panisch denken: „Hoffentlich erzählt sie das nicht.“ Keine Sorge, ich behalte die schlüpfrigen Geschichten für mich, will ja nicht Schuld an etlichen Beziehstragödien sein...

Wie das so ist, gehören zu den besten Geschichten über Weihnachtsfeiern ein großer Einfluss von Alkohol, davon werden meine nicht abweichen. Beginnen tu ich mit der Standardgeschichte. Mit hmm, ich nenn ihn mal Giuseppe. Giuseppe hatte das Pech die 7 Uhr Schicht am Tag nach der Weihnachtsfeier zu haben. Einer muss ja die Stellung halten. Zum Glück war Giuseppe nicht der Einzige auf Frühschicht, denn er begann seine Schicht damit, sich den ganzen letzten Abend in die Postkiste am Empfang wieder durch den Kopf gehen zu lassen. So ausgiebig, dass die Empfangsdame nen Krankenwagen rief.

Für die nächste Geschichte, reicht den meisten meiner Kollegen das folgende Bild als Stichwort:


Naa? Richtig. Die Weihnachtsfeier im Eventhaus. Tolle Räumlichkeit, unter anderem mit genau dieser schönen Discokugel.
Sie ist auch Grundlage meiner Lieblingsszene.
Diese Kugeln werfen ja so herrlich viele und farbenfreudige Punkte auf alles, was sich im Raum befindet.
Ich beobachte einen Kollege, der äußerst intensiv diese im Kreis schwingenden Flecken beobachtet und dabei etwas mitgenommen aussieht. Ich geh zu ihm und frag ob denn alles ok sei. Er blickt unentwegt, etwas schwankend, auf den Boden und meint mit aufgerissenen Augen: „Wowww, Punkte!“
Den Gerüchten zu folge, hat dieser besagte Kollege auch am gleichen Abend unseren Standortleiter in den Schwitzkasten genommen und ihm die Meinung gesagt. Aber dieses Gerücht, bestreitet er vehement …

Auf der Weihnachtsfeier im letzten Jahr, gab es einen Schokobrunnen, der, wie ich dieses Jahr erfahren habe, ein Frauenmagnet ist und deshalb die perfekte Umgebung für Singlemänner und solche die es gerne werden wollen.
Jedenfalls stand letztes Jahr ein äußerst hilfsbereiter Kellner hinter dem Schokobrunnen, als ich, mit einen Kollege im Gespräch, mein Obst darunter duschte. Mein Kollege, murmelt: „Hmm, lecker!“ Ich empfahl ihn doch auch was davon zu nehmen. Aber er erklärte mir, dass er nicht das Obst meinte, sondern den Burschen hinter dem Tisch. Worauf dieser große Augen machte und mit einem Schweppes-Gesicht fluchtartig verschwand. Das muss auch der Grund sein, warum dieses Jahr kein hilfsbereiter Mitarbeiter hinter dem Tisch stand …

Mit dem gleichen Kollegen haben Frau Schmidt und ich zusammen den perfekten Racheplan für den Ex geplant. Jetzt warten wir nur noch auf ein Opfer, an dem wir das praktisch ausüben können. Hat da jemand Interesse?

Freitag, Dezember 07, 2007

oh yeah, it is absolutely my fault!

Ok, mir ist gerade eingefallen, dass ich ja morgen (also heute) gar keine Zeit hab, nen Post zu schreiben. Daher den zweiten Post schon um diese Uhrzeit.

Folgend eines meiner Lieblingsvideos, da es auf eine amüsante Art den Alltag eines Callcenter-Mitarbeiter äußerst realistisch darstellt.

Donnerstag, Dezember 06, 2007

Lachst du schon, oder rauchst du noch?

Uih, ist das schon so lange her, seit meinem letzten Post.
Als Entschädigung gibt es eine Woche lang jeden Tag einen Post.
Das Thema weiß ich auch schon. Ich plaudere einwenig aus dem Nähkästchen. Aus der Zeit als Callcenter-Mitarbeiter.
Leider ist manches Situationskomik, aber ich versuche mein Bestes.
Ich arbeitete für den weltgrößten Internetprovider, in der technischen Abteilung. Also wenn bei unseren Kunden ein technisches Problem mit dem Internetzugang auftrat, kamen sie bei uns raus und Frau Schmidt und ich versuchten dann das Problem zu lösen. Ok, zugegeben, da waren auch noch ein paar andere am Start.

Ich fang erstmal mit unserem Arbeitsklima an.
Am schönsten waren die Schichten, die ich mit Frau Schmidt zusammen hatte. Da haben wir uns ein Spaß draus gemacht, unseren (meist männlichen) Kollegen tierisch auf die Nerven zu gehen.
Raucher hatten wir in kürzester Zeit eine ordentliche Paranoia antrainiert. Aus der Raucherpause zurück, haben sie erst einmal ihren Rechner auf Funktionalität untersucht.
Steckt der USB-Stecker der Tastatur und Maus noch im Rechner?
Ist der Klebestreichen von der optischen Maus entfernt?
War der Rechner gelocked, oder wurde ein Sceenshot des Desktop gemacht, als Hintergrundbild gespeichert und die Start-Leiste ausgeblendet?

Als die Jungs mit der Zeit die Checkliste verinnerlicht hatten, haben wir unsere Produktpalette auf Nahrungsmittel erweitert.
In der Raucherpause die Cola stehen gelassen? Tja, wie die wohl mit 15 zusätzlichen Süßstofftabletten schmeckt?
Oder die Banane vergessen? Hehe, dass war wirklich lustig. Frau Schmidt hatte noch einen klebefähigen Klettverschluss übrig. Der eine Teil des Klettverschluss klebt man auf die Banane. Steigt auf den Tisch und kommt gerade so an die Decke ran, um das Gegenstück des Klettverschluss dran zu befestigen. Man führt die zwei Teile zusammen, voilà, Banane an Decke und für den deutlich kleineren Kollegen nicht mehr erreichbar.

Selbst wenn man den Rechner checkt und die Lebensmittel sichert, haben wir noch Möglichkeiten.
Zum Beispiel, dem Kollegen, der während eines Telefonates seinem Telefon den Rücken zudreht, kurz mal auf die Mute-Taste drücken. Bis der mal auf den Trichter kommt, was Sache ist, hat sich die halbe Abteilung schon nass vor Lachen gemacht.
Man mag es kaum glauben, aber unsere Kollegen konnten uns trotzdem gut leiden. Da hat der Frauenbonus einiges wettgemacht … aber immerhin, einige Kollegen haben das Rauchen aufgegeben.

Freitag, November 16, 2007

Burjulä prämörfeschd

Passend, weil es etwas zum feiern gab, hat man gestern Abend das Beaujolais Primeurfest stattfinden lassen. Man muss schon ziemlich bescheuert sein, in einer Sackkälte aufm Markt rum zustehen und schlechten Wein in sich rein schütten, nur damit man wenigstens das Gefühl hat ein wenig warm zu bekommen. Obwohl, dieses Jahr ist er gar nicht so schlimm. Zumindest hab ich (noch keine) Kopfschmerzen. Das gute an Primeur ist auch, dass man den Namen (wenn man sich auchs Vokalschreien beschränkt) auch noch ganz toll nach drei Flaschen rausbekommt. Falls das doch nicht klappen sollte, hat mans an der Theke auch nicht schwer, denn mehr als Primeur steht eh nicht auf der Karte. Dankeschön, da hat mal jemand nachgedacht! Was das Fest auch ausmacht ist, dass man wegen der Eiseskälte überhaupt nicht mitbekommt, dass man in eine der unzähligen Glasscherben getreten ist, der Fuß etwas unnatürlich absteht oder man die Schuhe gar verloren hat. Denn die Füße sind dermaßen gefroren, dass wenn man heim kommt, sie erst ganz langsam im Kühlschrank auftauen muss, weil man sonst die Schmerzen nicht ertragen kann. Primuerneulinge versuchen es mit einer warmen Dusche, die Trottel! Das fühlt sich in etwa so an, als ob man die Füße in halbkalte Lava steckt. Seis drum. War schön.

Dienstag, November 13, 2007

Darf ich vorstellen: Herr von Neben

Ich habs ja noch gar nicht erzählt … ich hab letzten Freitag den Vater meiner Kinder getroffen. Getroffen ist zuviel gesagt, denn um ehrlich zu sein, weiß der Gute noch nix davon. Er ist schlicht in Schlabberhose und sportlichen Zwiebellook an mir vorbei gegrinst. Hach …
Wie es der Zufall will, ist er mein Nachbar. Irgendwie sind Nachbarn eine konstante in meinem Liebesleben. Er ist mein Nachbar und wir haben uns heute wohl nicht so zufällig am Altpapierkontainer getroffen. Er ist total abgehetzt dazu gestoßen, als ich meinen Tagessatz an Kniebeugen schon hinter mir hatte, aber die Altpapiertüte noch halb voll war (wie wir Optimisten sagen, oder ist es in dem Fall pessimistisch?) Durch den Papiereinwurfschlitz grinsende Blicke getauscht. Da er aber nur zwei handvoll Papier bei sich hatte, war sein tun schnell erledigt und ging wieder. Warum kann der mich nicht fragen, ob ich noch zu haben bin? dacht ich mir, hier würds mir auch nix ausmachen.
Heute Abend dann, als ich mit dem Wäschekorb aus dem Auto stieg (meine Waschmaschine ist immer noch kaputt), kam er um die Ecke. Ging Richtung nach Hause. Ich stand wie blöd mit meinem Wäschekorb da und kam mir wie die Tussi bei Dirty Dancing vor, es fehlte nur noch das ich sage „Ich hab die Wassermelone getragen.“ Mein Wäsche war zwar frisch gewaschen, aber oben auf dem Haufen lag einer meiner Hello Kitty-Socken und ein paar meiner Unterhosen. Toll! Prima! So wird das nix! Ich kann ja nicht mit nem Typen anfangen zu flirten, wenn er schon meine Unterhosen kennt. Das ist wie nach dem Sex zu fragen, wie der andere heißt.

Freitag, November 09, 2007

Schmierwurschdbrod

Meine Schwester und ich richten uns für den Flohmarktbesuch. Sie hantiert in der Küche, ich such verzweifelt dicke Socken, denn es ist schon verdammt kalt draußen.
Alles was meine Schwester in den letzten Minuten in der Küche fabriziert hat, stopft sie in meine Tasche und wir gehen. Auf dem Flohmarkt find ich hier und da was und jedes Mal beim Bezahlen dreh ich mich um und schau umher, weil ich jedes Mal denk, da hat jemand ordentlich für Querwind gesorgt. Bis ich den Zusammenhang zwischen Stinken und Bezahlen erkenne. „Dein Brot stinkt mächtig.“ sag ich zu meiner Schwester. „Eh, das ist nur n Leberwurstbrot.“ meint sie. „Du hast nicht zufällig Hunger?“ frag ich. Hat sie nicht.
Beim nächsten Bezahlen, schaut mich die Frau hinter dem Stand seltsam an und geht ein Schritt zurück. Ich schau meine Schwestern an, sie grinst. „Du isst jetzt diese Stinkstulle, ob du Hunger hast oder nicht.“ als große Schwester kann man so was entscheiden. „Hör auf mein Brot zu beleidigen.“ sagt meine Schwester als ich nicht ganz überzeugt zum Brotessen übergeht. „Warum ist es dann ne beleidigte Leberwurst?“

Mittwoch, November 07, 2007

Darfs ein bissle mehr sein?

Ich glaube ich wurde soeben von meinem Schuhmachen sexuell belästigt. Eines ist klar, der Junge ist Fußfetischist.
Eigentlich wollte ich nur meine letztens hingebrachten Schuhe abholen und dabei gleich ein neues paar Schuhe hinbringen. Jeder Zeitmanagementlernkurstutor wäre stolz auf mich gewesen, denn ich war auf dem Weg auch noch bei der Post, gelbe Säcke holen und beim Gemüsetürken.
Es ging um ein paar Stiefel, die zwar passen, aber etwas eng im Schaft sind. Auf meine Frage, ob er die mal Weiten kann, musste ich meine aktuell getragen Schuhe ausziehen und die Stiefel an. Sachverhalt geklärt. Als ich meine aktuell getragen Schuhe wieder anziehen wollte, wollte mein Schuhmacher mir eine Fußmassage gratis verpassen. Ich mag es gar nicht wenn man mir an die Füße packt, also hab ich dankend abgelehnt. Er meinte, dass man die Stiefel nicht zu weiten bräuchte wenn man regelmäßig die Waden massiert. Und fängt schon man mit der Praxis an. Ich solle zwei Mal die Woche kommen, er würde sie massieren. Umsonst! Auch das lehnte ich ab, denn die Stiefel zu weiten wäre doch Zeiteffektiver, sag ich.
Ruckzuck war er hinter mir verschwunden und massierte plötzlich meine Schultern. Er könne das auch. Von Kopf bis Fuß. Macht er auch gerne, meint er und grinst mich an.
Schuster bleib bei denen Leisten, sagt ich und drück ihm meine Stiefel in die Hand. Find er nicht witzig, ich umso mehr.

Donnerstag, Oktober 25, 2007

Klümpchenkakao

Draußen ist es nass und kalt. Da lob ich mir zuhause eingemummelt auf der Couch zu liegen, um mich rum nur Kissen und Decken. Auf dem Schoß ein gutes Buch und in der Hand eine Tasse Kakao.
Ich hab einen ganz tollen französischen Kakao, der schmeckt noch so ein bissle nach Nougat und Nuss, und wenn man den mit kalter Milch trinkt, dann bildet er ganz tolle Klümpchen. Ich liebe Kakaoklümpchen! Wenn man diese mit der Zunge am Gaumen zerdrückt, dann schmilzt das Klümpchen dahin und es macht sich die volle Dröhnung Schoko im Mund breit. Hach, ganz toll …
Und auf genau das, habe ich mich heute auch gefreut.
Also mache ich mir meinen Kakao, geh ins Wohnzimmer und wickle mich ganz doll in Decken ein, hol mir mein Buch zur Seite, lese und verdrücke genüsslich meine Klümpchen am Gaumen. Bis ich merk, dass aus einem Klümpchen gar kein Schokogeschmack sich breit macht und es sich auch nicht auflöst.
Komisch denk ich. Und dann schwant mir Böses.
Ich nehm den Rest, der vom Klümpchen übrig geblieben ist, aus meinem Mund und muss mit einsetzendem Wurgsen feststellen, dass das Klümpchen kein Klümpchen war, sondern ne Fliege. Buaaaarrrhhhhhäääääää.
Kennt ihr die Szene, in der Ace Ventura merkt, dass er einen Mann geküsst hat? Genauso stand ich Millisekunden später im Bad und schruppte alles was mit dem Alias-Klümpchen in Berührung kam. Das schlimme an Zahnpasta ist, dass wenn man sowieso schon am wurgsen ist, es die Zahnpasta nur noch schlimmer macht. Das einigste, was mich vom Übergeben bewahrt hat, war, die Vorstellung das in Afrika oder in Asien so was gegessen wird. Ich muss noch während des Schreibens des Posts wurgsen. Bäh. Ganz schlimm. Kein Klümpchenkakao mehr.

Freitag, Oktober 12, 2007

Frau Schmidts acht Geheimnisse

1) Frau Schmidt, heißt gar nicht Frau Schmidt
2) Eine ausgeprägte Eigenschaft von Frau Schmidt ist es, in Windeseile ein detailliertes Feindbild aufzubauen.
3) Ich war in der 5. Klasse in Frau Schmidt verliebt. Warum darf ich nicht sagen.
4) Frau Schmidt ist ein wandelndes Bücher-, Musik- und Film-Lexikon, sie kann zum Beispiel den Text aller Herr der Ringe Filme auswendig, inklusive den elbischen Parts.
5) Frau Schmidt hat Knubbelzehen.
6) Man kann mit nur einer einzigen Handbewegung Frau Schmidt völlig aus der Fassung bringen.
7) Sie schafft es eine ganze Tomate in den Mund zu bekommen, ohne dass diese zerquetscht wird.
8) Sie kann so was von schnell lesen.

Stockkampf

Bin überhaupt nicht verschwunden, pff! …Ok erwischt, ich musste untertauchen und wieder mal die Welt retten. Nun, da ich wieder da bin, bekomm ich wieder Stöcke in den Weg geworfen … Tolle Begrüßung, danke Michael.
Ready or not, here i come:

Regel:
Jeder beschreibt acht Dinge von sich. Wer das Stöckchen zugeworfen kriegt, schreibt das alles in sein Blog rein, mitsamt den Regeln. Nun überlegt man sich, an welche acht Personen/Blogs man das Stöckchen weiterreicht. Schlussendlich schreibt man bei den Betreffenden einen entsprechenden Kommentar in das Blog.


Das mit den „Kommentar in das Blog“ hab ich nicht verstanden, aber hier alles weitere:

1) Ich besitze mehr Bücher als Schuhe.
2) Ich hab mehr Taschen als DVDs und CDs zusammen.
3) Ich wohne nur deshalb in einer WG, weil ich ständig meinen Schlüssel vergesse.
4) Ich hab im November zwei Wochen Urlaub.
5) Ich bin seit diesem Monat kein Student mehr.
6) Ich trockne mich nach dem Duschen nie ab, sondern warte bis ich trocken bin.
7) Nach drei Bier hab ich die Lampen an.
8) Wenn ich Kellogs Smacks esse, riecht mein Pipi nach Vanille.
Und hier noch ne Zugabe: Stöckchen weiterreichen mag ich nicht.

Bio. Logisch?

„Nein, ich esse nur Bio-Produkte“ mit solchen Aussagen fühlt man sich top, oder?. Ich trete Bio-Produkte skeptisch gegenüber und mag dieses dumme Geschwätz drumrum nicht. Bei Obst und Gemüse mag das ja sinnvoll sein, aber wozu soll bitte eine Bio-Erdnuß gut sein? Oder Bio-Gummibärchen, oder Bio-Brezelgebäck?
Wie oft hatte ich schon dieses Gespräch mit na Bekannten, die kauft nämlich ausschließlich in Bioläden ein. Kann sie ja machen, aber jedes Mal dann wieder vorrechnen, wie viel das gekostet hat, aber dass es ja gut angelegtes Geld ist, weil es ja ökologischer Anbau ist, die Natur schützt und die Tiere besser behandelt werden … man schmeckst’s ja auch beim Essen …blabla. Nervt!
Mag ja sein, dass der Boden durch ökologische Anbaumaßnahmen nicht so ausgelaugt wird, aber wenn ich Boden schützen will, kann ich das auch besser machen, als wenn ich für nen Apfel statt 80 ct, 1, 30 Euro zahle. Und wenn ich möchte, dass das Schweine, das in Form eines Schnitzel vor mir liegt, besser behandelt wird, dann esse ich kein Schnitzel oder fahr zum nächsten Bauernhof und unterstütz den mit meinem Kauf. Was nützt es, wenn man Bio-Schnitzel für 27,98 Euro das Kilo kauft, aber das Schwein trotzdem von Hannover nach München gekarrt wurde?

Und was bitte soll an Käse Bio sein?
Das habe ich gerade mal nachgeschaut. Bäh sag ich nur, richtig bäh. Besser nicht nachforschen. Bäh! Überzeugt, ich kauf nur noch Biokäse.
Also für alle die gerne Käse essen und das auch weiterhin gerne tun möchten: Jetzt nicht weiter lesen!

Käse besteht aus Milch. Für die meisten nix neues. Dies hier ist nur der Text zur Überbrückung, falls jemand der eigentlich nicht weiter lesen wollte, noch nicht aufgehört hat. So jetzt nimma weiter lesen!
Zu der Milch kommt Lab. Lab wird aus Mägen toter Kälber extrahiert und dient der Gerinnung. Bis jetzt noch alles nach Plan, nur für den ein oder anderen Vegetarier nicht… 
Jeder Käse benötigt seine Reifezeit. Das heißt je länger ein Käse reift, desto mehr Lagerressourcen benötigt man. Also … denkt sich ein findiger Amerikaner, benutzen wir einfach Gen-Lab, das wir künstlich herstellen. Dieses verkürzt die Reifezeit auf einen Tag. Top! So verkürzt man die Reifezeit eines Hartkäses um beispielsweise 29 Tage.
Enzyme aus genmanipulierten Bakterien machen den Rest. Wer kennt sich schon mit Enzymen aus? Hier mal ein paar Beispiele: E 235, Medikament gegen Mundfäule und Fußpilz – ist deklarierungspflichtig, die behandelte Rinde sollte dick abgeschnitten werden. E 251, wird gegen Fehlreifung und schlechtem Geschmack eingesetzt (Ursache hierfür ist die Fütterung durch vergärtes Futter). Natamycin (E 235) ist als Konservierungsmittel für die Oberflächenbehandlung von Hartkäse, Schnittkäse und halbfestem Käse zugelassen worden. Unerwünschte Wirkungen: Gelegentlich treten Magenreizungen, Übelkeit und Durchfall auf. (Also die Rinde 5mm abschneiden). Noch mehr unter: ungereifter Käse und gereifter Käse.
Und schon gewusst: der weltweit größte Käsehersteller ist die USA. Die USA? Wie geht das denn? Hmm, schon mal was von Philadelphia gehört?

Donnerstag, Oktober 11, 2007

Viel hilft viel

Freitag:
Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Stimme weg.
Gegenmaßnahmen:
6,5 Tassen Pfefferminztee, 3 Tassen warme Milch mit Honig, 3x Wärmflasche. 7x Lemocin, 2x Paracetamol, Schal, dicke Socken

Samstag:
Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Husten, Übelkeit und Stimme weg.
Gegemaßnahmen:
Ein Erkältungsbad, 2x Paracetamol, 5x Lemocin, 4x Wärmflasche, Hühnersuppe, 2x warme Milch mit Honig, Schal, dicke Socken

Sonntag: Halsschmerzen, Husten (Haha!)
Gegemaßnahmen:
Schal, dicke Socken, 4x Lemocin

Montag:
Halsschmerzen, Husten des Totes, Kopfschmerzen, Schnupfen, Fieber, Nebenhöhlen dicht
Gegenmaßnahmen:
Ein Erkältungsbad, 5 Tassen Erkältungstee, 1 Tassen warme Milch mit Honig, 1x Wärmflasche. 4x Lemocin, 1x Paracetamol, Hühnersuppe, Schal, dicke Socken, 1,5 Liter Wasser, Wadenwickel, ein Großpackung Taschentücher

Dienstag:
Halsschmerzen, Husten des Totes, Niesanfälle, Kopfschmerzen, Schnupfen des Totes, Nebenhöhlen so was von dicht
Gegenmaßnahmen:
Zum Arzt gegangen, dann: 3x Lemocin, 3x Sinupret, 1x ACC 600, 2x Ibuprofen, 9x Nasenspray, eine Packung Balsamtaschentücher, 2 Liter Wasser, 4x Pfefferminztee, 2x Früchtetee, einen frisch gepressten O-Saft

Mittwoch:
Husten, Schnupfen, Halsschmerzen, Niesen
Gegenmaßnahmen:
3x Sinupret, 1x ACC 600, 1x Ibuprofen, 4x Nasenspray, eine weitere Packung Balsamtaschentücher, 1,5 Liter Wasser

Mittwoch, Oktober 03, 2007

Ich das Alphaweibchen

Heute war es soweit, ich habe mich unter die Jäger und Sammler gemischt. Die Jagd schien aussichtslos, also stand das Sammeln im Vordergrund. Wenn es darum geht, dass ich als Stadtmensch im Herbst in den Wald soll, erwacht ein Kind in mir. Da kram ich ratz fatz meine rosa Gummistiefel aus den Tiefer der Abstellkammer aus und ab gehts.
Erste Regel: Treffen von weiteren Stadtmenschen.
2. Regel: Jede auf dem Weg liegende Pfütze muss durchschritten werden … was ich auch tapfer ausführte.
3. Regel: Alles was klein, rund, braun, essbar aussieht und nicht stinkt wird in eine mitgebrachte Tüte geworfen.

Auffällig ist, dass man zu Beginn voller Euphorie ist und sogar Abhänge rauf oder runter absucht. Mit der Zeit wird man aber träger und wählerischer. Da muss ne Marone schon durch ihre Größe bestechen, damit man sich dann doch noch nach ihr bückt. (Ja, Jungs auf die Größe kommt es dann doch an)
Am Ende sind mir dann aber die Pfützen interessanter als die braunen Früchte. Und so kommt es, wie es kommen muss, ich seh buchstäblich aus wie das Ding aus dem Sumpf, mit einer kläglichen Menge an Maronen.
Tja, Hauptsache gesund und Spaß dabei.

Im übrigen wird die Marone als „Eichel des Zeus“ bezeichnet, was bei mir nur dazu führt, dass ich die Dinger nicht mehr ungezwungen in mein Mund stecken kann …

Später, nachdem die Dinger gegessen sind und der Daumen vom pulen ganz wund ist, wird mir eines klar: Dieses Gesammel macht mir nur mehr Lust auf Fleisch.

Samstag, September 22, 2007

Mordsstimmung

Zehn nach sieben. Ich bring ihn um. Ihn und den Laubblasefritz gleich mit. Und wenn ich gerade dabei bin, den scheiß Baggerfahrer auch noch.
Warum ist es Samstag eigentlich erlaubt, so früh, so viel Lärm zu machen? Da muss doch mal jemand was dagegen machen. Wahrscheinlich liegt es daran, dass diejenige die das auch stört, gerade genauso ihr Kissen auf die Ohren pressen wie ich. Und wahrscheinlich bekommen sie genauso wenig den Arsch hoch, weil der Kopf so viel weh tut und man einfach nur zufrieden ist, wenn es irgendwann aufhört und dann wars ja nicht so schlimm … Man, es wird echt Zeit für ne zweite Runde 68er-Stimmung.
Vielleicht bekomme ich mildernde Umstände wenn ich einen 68er Richter bei meiner Verurteilung erwische …?!

„Also Frau von Neben, erläutern sie mir bitte aus ihrer Sicht warum sie an diesem Samstagmorgen einen Kehrmaschinenfahrer, einen Laubbläser und einen Baggerfahrer hopps gehen ließen.“
„Zu erst einmal möchte ich betonen, das ich eine schwere Kindheit hatte und bis kurz vor der Tat blutmätzel – Ego-Shooter spielte. Und die Geräusche die von den betroffenen Personen ließen mich denken, sie wollten mich angreifen. Außerdem bin ich erst eineinhalb Stunden zuvor nachhause gekommen und hatte eine nicht geringe Menge Alkohol im Blut. Aber der eigentliche Grund ist, dass das Samstag einfach nicht geht … so mit dem Lärm machen. Einer muss doch mal anfangen …“

Haha, jetzt musste ich gerade an den letzten Abend denken. Das stimmt übrigens. Das mit dem erst nachhause gekommen und dem Alkohol.
Manchmal ist es zu spät, um früh ins Bett zu gehen. Und irgendwie sind die spontan umgeplanten Abende ja die besten.
Meine Freundin ruft mich an:
„Hi, wo bist du?“
„Auf dem Nachhauseweg.“
„Gut komm vorbei, ich hab Alkohol und mir geht es scheiße.“
„Ich bring noch Wodka mit.“

Ne Flasche Wein und einiges an Wodka später sind wir im 603. En ganz toller „IN-Club“. Irgendwie gibt es nur noch Clubs… Nur Snobs am Start. An der Theke meint ein mit nach hinten gegelte Haare-Typ: „Darf ich mal bitte vorbei.“ „Nee, das geht hier nach Kompetenz, danke.“ (Ich warte schon ne Ewigkeit, bis ich diesen Satz mal sagen konnte …)

Manchmal wär’ ich echt gerne so dumm wie alle anderen, das wäre hier ne echte Herausforderung, aber gerade kommen ne Handvoll hochgestylte Drucklufthühnchen rein, und der IQ-Durchschnitt im Raum sinkt allein durch deren Anwesendheit um glatte 20 Punkte. Also heute ist nix zu machen, da kann ich mir auch noch so viele Gehirnzellen wegkippen. Meine Freundin meint dazu nur: „Manchmal kann man gar nicht soviel Trinken, wie man kotzen will.“ Recht hat sie.

Donnerstag, September 20, 2007

Hell - wie dunkel

„Guten Morgen, mein Name ist von Neben. Ich hätte gerne um 20 vor 6 ein Taxi in die Hellwigstraße 3.“
„Um 20 nach 6 in die Heuduckstr. 3?“
„Nein, um 5 Uhr 40 in die HELL-WIGstraße.“
„Heldenstr.3.“
„Nein, HELL – wie dunbkel und WIG wie das Bonbon nur mit G.“
„Hellwigstr. 6.“
„3!“
„Um 3.“
„Nein … ach vergessen sie’s.“

„Guten Morgen, mein Name ist von Neben. Verstehen sie Deutsch?“
„Meistens.“
„Gut, schaffen sie es mich um 20 vor 6 in der Hellwigstraße 3 abzuholen?“
„Bestimmt.“
„Etwas präziser bitte.“
„Jupp, bin dann da.“
„Prima.“

Freitag, September 07, 2007

Brrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr

Alter Schwede ist das kalt geworden! Haben wir eigentlich schon offiziell Herbst? Sind heitere spätsommerliche Auslassungen schon fehl am Platze? Schon Zeit für Depri-Stimmung?
Ich weiß genau was mein Kollege jetzt in diesem Moment denkt oder irgendeinem, der in der nähe steht, erzählen wird… in Molltönen erzählt er jetzt, dass die frühsommerliche Frühjahrszeit viel ausgedehnter ist, und dafür nun die Regenzeit sich über den Sommer streckt bis der Herbst kommt. *Schnauf!! Das hab ich so gefühlte 134 Mal von ihm gehört, immer dann wenn es die letzten 134 Tage geregnet hat.

Dabei ist es doch völlig klar was hier Sache ist. Die Herbst-Winter-Zeit nimmt nämlich einfach 70% der Jahreszeiten ein. Globale Erwärmung? Eh, wo denn bitte? Ich frier mir gerade den Arsch ab. Sitze eingemummelt auf der Couch, um mich rum nur Kissen und Decken, hab nen dicken Pulli an und meine Füße melden Eiszeit.
Mutige Schuhgeschäft haben noch Sommerschuhe im Angebot, optimistische Gastronomen haben die Tische noch draußen, weniger mutige legen ab Mai schon Wolldecken zu jedem Stuhl… Ja das ist auch bitter nötig! Vorbei das alles!! Für immer!!! Wir können froh sein, wenn wir um Juli im Regen nicht absaufen oder im Juni nicht von den letzten Schneeverwehungen vom Stromnetz abgeschottet werden. Demnächst gibt es keine Sommerhits mehr, sondern nur noch Herbst-Winter-Hits. Es ist nämlich weniger rentabel für das bisschen Sommer noch ne Aktion zu planen. Journalisten beklagen sich schon dass sie so gestresst sind und wünschen sich das Sommerloch zurück. Während Sonnenbank-Geschäfts-Besitzer wohl groß Kasse machen werden … hats ja doch was Gutes.

Dienstag, September 04, 2007

Fiktion wird Realität

Heute morgen habe ich ein weißes Oberteil angezogen.
Heute Mittag gabs Spaghetti mit rotem Pesto.
Ergebnis: HA! Nix passiert. Blütenweißes Obterteil ohne rote Mampfbeweise.
Heute ist ein guter Tag…

Samstag, September 01, 2007

Fridolin & Ferdinand

Ganz oben in der linken Ecke, über der Tür, da sitzt er: Fridolin, meine Hausspinne.
Er sitzt schon seit sechs Jahren da oben. Kürzlich bekam Fridolin Besuch. Ich nannte ihn Ferdinand.
Die beiden zogen ne Weile durch die die Wohnung. Checkten da mal ne Fliege, hier man ne Mücke, hauten so richtig auf den Putz. Ein andermal haben sie einen Trip zur Abstellkammer gemacht und vom oberen Türrahmen einen Tandem – Bungee -Sprung gemacht. Meist aber saßen sie bei Sonnenuntergang zusammen und beachten den Toilettendurchgangsverkehr.
Ferdinand ist dann irgendwann weiter gezogen. Bestimmt den nächsten Kumpel besuchen.
Kurze Zeit später war Fridolin aber nicht mehr allein. Fridolin hatte 23 kleine Babyspinnen. Fridolin ist eine Fridolina!
Am Anfang war ich schon etwas eingeschnappt. Hätte ja ruhig mal was in den sechs Jahren sagen können. Ich mein man sieht Spinnen ihr Geschlecht jetzt nicht unbedingt an … dann hätte sie jetzt auch nen tolleren Namen … aber die Babys waren so putzig (ganz die Mama), da kann man nimma böse sein.
Die Tage war ich mal auf der Toilette und da erzählte mir Fridolina wie anstrengend so ne Rasselband ist und sie ziemlich fertig ist, aber wenn sie dann von so nem Knirps einmal angelächelt wird, …
Ich fragte was mit Ferdinand sei. Sie meinte der sei bestimmt gerade bei einem Tandem-Sprung mit na anderen. Pff, Männer, sagte ich. Aber sie hätte sich in der Krabbelgruppe in den Leiter verguggt. Er kommt auch super mit den kleinen zurecht und so, erzählt sie.
Sah ziemlich verliebt aus, die Fridolina.

Dann, vor kurzem: weg! Keine Rasselbande, keine Fridolina. Weg! Ohne Tschüss zu sagen.
Pff, Spinnen!
Da hat es bestimmt mit dem Krabbelgruppenleiter geklappt. Ich gönn es ihr.
Alles Gute Fridolina.

Freitag, August 31, 2007

Deutschland riecht nach Apfel

Gestern an der Tanke entdeckt. Hamma wieder was gelernt.

Samstag, August 25, 2007

Simpsonize you!


http://www.simpsonsmovie.com

Freitag, August 24, 2007

und es wird weiter Blockiert ...

"Übernimmst du bitte diesen Auftrag, dass ist aber ne ziemliche Syphilis-Arbeit..."

Donnerstag, August 23, 2007

Habe die Ehre, liebe Sprachbarriere

Smalltalk in der Pause...
Ich: "Unn? Was macht dein Garten? Fertig mit diesem Rindermulch?"
Schmiddie: "Hehe, nee. Er ist mittlerweile zu Schweinemulch übergegangen."

Montag, August 20, 2007

Home, sweet home!

Hui, sieben Tage ohne jeglichen Technik-Schnikschnack … das war schon gar nicht mal so schlecht. Naja mal abgesehen von einem Auto, Handy, NDS und iPod aber sonst echt nix. Völlig ungewohnt so analog unterwegs zu sein. Meine Neugier hat mich dann nach vier Tagen in der pullen Hitze die dort herrschte, ne deutsche Zeitung suchen geschickt. Der Patriotismus verpflichtet mich, über das Geschehen Zuhause bescheid zu wissen, so mal man aus so na Zeitung allerhand Hilfreiches für den Strand basteln kann. Nen Sonnenhut, eine Vorrichtung, damit Handtuch und Sand sich nicht vereinen, kleine Papierkügelchen die man mit etwas Übung der Urlaubsbegleitung in den im Schlaf weit offen stehenden Mund schmeißen kann …
Apropos essen. Ich habe sieben Tage nur Fisch gegessen, wie äußert sich eigentlich ein Eiweißschock?
Und heiß wars, pfui! Morgens schon nur mit den lebenserhaltenen Körperfunktionen am Start und schon geschwitzt wie ein Schwein. Gut dass da ziemlich viel Wasser in der nähe war.
Obwohl, ich hab letztens gelesen das Schweine nicht schwitzen. Dann eben geschwitzt wie ein Tier das ziemlich viel schwitzt, ein Barsch oder so … wobei dann wieder der Zusammenhang zu meinem Eiweißschock gezogen wäre. Eiweißschock = Schwitzen. So muss es sein!
Wenn wir gerade bei Wissenswertem sind: Ne Pediküre und ne Brünetttönung vor nem Strandurlaub ist so was von unnötig…

Sonntag, August 12, 2007

Urlaub! Wir brauchen Urlaub!

Hach, nach 3 Jahre mein erster Urlaub. Ich freu mich. Seit Wochen schwärme ich meine Umgebung voll, wie ich mich freue und was ich alles im Urlaub machen und sehen werde. Es ist fast die Weihnachten und Geburtstag zusammen. Glaubts mir, ich weiß von was ich spreche, schließlich habe ich an Weihnachten Geburtstag.
Eigentlich ist der Urlaub besser als Weihnachten und Geburtstag zusammen, denn so toll ist es gar nicht, Weihnachten und Geburtstag zusammen zu haben…
Wenn ich das gerade mal recht überlege …
Wer hat sich diesen Spruch überhaupt ausgedacht?
Hat der (ich weiß es muss ein Mann gewesen sein…) se noch alle?
Es ist nämlich total doof, Weihnachten und Geburtstag zusammen zu legen!
Nie kann man seinen Geburtstag am Geburtstag feiern und wenn man doch feiern möchte, sind alle Freunde in irgendwelchen Familienfeiern involviert. Man bekommt meistens nur ein Geschenk und bekommt gesagt, dass es für Weihnachten und Geburtstag zusammen ist.
Wenn man Geburtstag hat, muss man ein ganzes Jahr warten, bis man wieder Geschenke bekommt. Dagegen haben die Sommerkinder nur ein halbes Jahr Wartezeit.
Also, was bitte ist so toll, wenn man Weihnachten und Geburtstag zusammen legt? Doofer Spruch, total doof.
So, positiv denken, positiv denken…
Ahhh, Urlaub, das ist wie Geburtstag im Sommer.

Freitag, August 10, 2007

Totgesagte leben länger...

... heißt es ja so schön.
Man ist das lange her seit meinem letzten Post. Da müsst ihr entschuldigen, seit ich nach Feierabend wirklich frei habe, artet das in Freizeitstress aus.
Zuerst musste der Abschluss zusammen mit den Kommilitonen bis zum Verlust der Muttersprache gefeiert werden. Der Leberschaden trat dann während der Hüttentour ein, die ich letzte Woche mit meinen Kollegen gemacht habe. Ein paar Allgäu-Impressionen gefällig? Bitte sehr!

Ganz wichtig: nicht mit dem Fahrrad den Abgrund runter fahren!

Von unten schaut die Tour ganz toll aus.

Aber oben aufm Berg immer schön aufpassen, wo man hintritt...

Wetter war auch toll!

Der Weg ist das Ziel.

Ja dann kam da noch das Harry Potter Fieber das mich gepackt hat. Pünktlich zum Abschluss des letzten Kapitels kam die Wii in mein Haus geschneit.
Jetzt mit Alkoholvergiftung, einem noch abflauenden Harry-Potter-Fieber, Muskelkater in den Beinen (vom Wandern) und in den Armen (vom Wii spielen) wende ich mich wieder weniger körperschädigenden Beschäftigungen zu, wie dem Internet.

Freitag, Juli 27, 2007

Klappe zu, Katze tot

Das mit „morgen“ hat nicht so ganz geklappt. Das liegt unter anderem daran, dass ich nun endlich unifrei bin. Taaahhhtaaaaa! Abgegeben!

Nun zur Geschichte:
Es war abends, so gegen 22.30 Uhr, wir waren gerade beim Nachbarn, der zum Grillen eingeladen hatte. Plötzlich bleibt auf der Straße ein Taxi zum stehen. Eine Frau steigt aus dem Taxi und schreit rum.
Wie das im Dorf so ist, bildet sich in kürzester Zeit eine Menschentraube, allen voran der zwei-Häuser-rechts-Nachbar-Sohn. Der ist sozusagen der Anführer der Jugendbewegung in unserer Gegend.
Das Taxi hat eine Katze überfahren und die schreiende Frau schrie, dass der Taxifahrer hätte ausweichen können. Ein Nachbarn, kratze die Katze vom Asphalt und meint „Ei das is doch der Frau Möller ihri!“. Frau Möller ist die zwei-Häuser-links-Nachbarin, ist 94 und hat nix mehr als ihre Katzen (Mehrzahl, wohlgemerkt! Gefühlt hat sie an die 43 Katzen. Reife Leistung dass der schräg-links-Nachbar die Katze dorthin zuordnen konnte. Oder er hat einfach die größtmöglichste Wahrscheinlichkeit abgewägt.).
Große Aufregung am Start.
Frau Möller kommt ans Fenster und fragt was los sei.
Alles ist ruhig und schaut auf das platt gefahrene Stück Fell, das der schräg-links-Nachbar immer noch in die Luft hält.
Frau Möller ist außer sich. Auf eine so berührende Art und Weise wie man es sich bei einer sehr alten und putzigen Frau nur vorstellen kann.
Vom Fellknäuel wandern die angewiderten Blick zu Frau Möller, dieser Anblick tut einem in der Seele weh und der Blick verdunkelt sich und wandert weiter in Richtung Taxifahrer.
Der Taxifahrer hat nun ganz schlechte Karten.
Jeder schimpft auf ihn ein.
Ein riesen Durcheinander.
Mehrer Funksprüche die man aus dem Taxi hört.
Der zwei-Häuser-rechts-Nachbar-Sohn verschindet mit einem Handy am Ohr.
Der Taxifahrer fährt irgendwann.
Alles regt sich weiter auf. Einige sind immer noch mit dem Trösten von Frau Möller beschäftigt. Im Laufe des Abend packt jeder seine schlechten Erfahrungen von Taxifahrer und -Fahrten aus.

Am nächsten morgen wollen meine Mama und ich, Frau Möller mit einem Erdbeerkuchen aufheitern. Frau Möller scheit aber shcon aufgeheitet und als wir in ihre Küche kommen, sitzt dort der zwei-Häuser-rechts-Nachbar-Sohn am Tisch und Frau Möller und er grinsen sich verschwörerisch an.
Einen Tag später hört man im Dorffunk, dass ein Taxifahrer letzte Nacht in seinem Taxi angegriffen wurde. Erst wurde das Taxi schrottreif verprügelt, dann der im Taxi sitzende Taxifahrer (nicht schrottreif, aber merklich). Es war der Katzen-tot-fahrende Taxifahrer aus der Nacht zuvor. Erkannt habe er leider keinen der sechs Jugendlichen. Seltsam!?

Dienstag, Juli 24, 2007

Hook

Heute möchte ich meinem Blognamen gerecht werden und euch in die tiefen Gefilde der Nachbarschaft einweisen. Nicht hier die in der Stadt, dass ist ja langweilig. Die tollen Geschichten sind die aus dem Dorf, in dem man groß geworden ist.

Da wäre zum Beispiel die Harkenhand, auch Hook genannt, allerdings nur inoffiziell. Schräg links gegenüber von meinem Elternhaus. Der hat schon den irren Blick drauf, man erkennt sofort dass der nicht ganz sauber ist. Früher, als ich noch zuhause wohnte, hat er nur mit seiner Anwesendheit genervt. Sobald ich aus dem Haus ging, kam er auch raus, auf mich zu und das wars. Dann stand er da und sagte nix.
„Hallo Egon“ sagte ich dann immer.
„Hallo“ sagte er.
„Ich muss weiter, machs gut.“
„Ok.“
Fertig!

Egon hörte man nachts immer in der Garage hantieren. Schweißen, Hämmern, Bohren und so was. Da kamen auch immer die lustigsten Dinge bei raus. Einmal hat er sich einen Tisch gebastelt, der sich auf Knopfdruck in der Mitte öffnete und die dort vorher platzierten Häppchen rauf gefahren wurden.
Tja, bis dann eines Tages folgendes passierte:
Hook, ehh Egon hatte nämlich nicht immer ne Harkenhand.
Egon bastelte schon ein paar Nächte in seiner Garage. Tagsüber hat man ihn kaum gesehen, er kam auch nicht vor die Tür um sich mit mir „nicht zu unterhalten“.

Dann war es Wochenende und im Nachbardorf war gerade Dorffest. Um zu dem Dorf zu kommen, muss man durch den Wald fahren. Zum Glück!
Egon hat nämlich eine Bombe gebastelt. Setzte sich auf ein Fahrrad und fuhr Richtung Dorffest.
Glück für uns, Pech für Egon, die Bombe ging auf der Fahr im Wald hoch.

Egon bastelt jetzt weiter in seiner Garage. Als erstes hatte er sich sein Werkzeug so umgebastelt das er alles mit einer Hand bedienen kann.

Seltsamerweise kam er nicht ins Gefängnis. Hmm, ob die Geschichte stimmt? Oder ob da wieder nur Dorffunk dahinter steht …?! Man weiß es nicht.
Morgen erzähl ich euch dann eine Nachbarschaftsgeschichte von einer Taxifahrt, bei der eine Katze und ein Taxi sterben.

Samstag, Juli 21, 2007

Papakind

„Papa, warum sind hier immer so beulen zwischen den Bäumen?“ Ich bin fünf und gehe mit meinem Papa im Wald spazieren.

Ich bin in einem klassischen Haushalt groß geworden. Papa arbeitete und Mama war zuhause. Für meine Mutter war es bestimmt immer furchtbar, dass wenn mein Vater in Sichtweite war, sie komplett abgeschrieben galt. Ich war ein Papakind!
Aus unserem Küchenfenster konnte ich die ganze Straße bis fast ganz runter überblicken. Jeden Nachmittag, so gegen 17 Uhr stand ich, mit festem Blick auf den einen ganz winzigen Punkt am Ende der Straße, auf der Küchenbank und beobachte ob sich der Punkt vielleicht verändert und Papa von der Arbeit kommt. Das Geschrei war immer riesengroß. Ich hüpfte auf der Bank rum: „Papa, kommt, Papa kommt!“. Lief ins Wohnzimmer, in dem meine Mama völlig entnervt sagte: „Ja, Papa kommt, wie jeden Tag um diese Zeit!“. Ich lief wieder in die Küche, auf die Küchenbank und hüpfte weiter. Klopfte an die Scheibe und rief: „Hallo Papa!“. „Paaaaaaaapaaaaaaaa!“ Der Punkt am Ende der Straße wurde größer bis man erkennen konnte, dass der Punkt Arme und Beine hatte. Genau an der großen Linde, die rechts an der Straße stand, da hob der Punkt die Arme in die Luft. Denn ich hab meinem Papa beim spazieren gehen, ganz genau erklärt, dass ich ab der großen Linde erkennen kann, dass er mir zuwinkt. Also winkte Papa jeden Tag ab der großen Linde zu mir hoch. Ich freute mich wie ein Schneekönig und hüpfte dann noch heftiger auf der Bank rum. Lief ins Wohnzimmer und erzählte Mama, dass Papa gerade gewunken hat. Dann lief ich noch einmal in die Küche, auf die Bank, um festzustellen, wo Papa gerade ist. Dann wieder ins Wohnzimmer um Mama zu nerven, ob ich Papa entgegenlaufen dürfte. Durfte ich nicht. Wieder zurück in die Küche und ans Fenster donnern und gleichzeitig ganz laut Papa rufen.
So ging das jeden Tag. Meine armen Eltern!

Jetzt war ich wie gesagt mit Papa im Wald und ich wunderte mich über die immer sehr symmetrischen kreisrunden Löcher im Wald.

„Hmm…“ überlegte Papa, „Das sind Maulwürfe, die anstatt kleine Haufen, große Löcher hinterlassen.“ sagte Papa.
„Wie sieht denn so ein Maulwurf aus? Kannst du mir einen fangen?“ fragte ich.
„Du kennst doch den Maulwurf aus der Sendung mit der Maus?! Dieser Maulwurf hier ist weiß und hat statt ein Schaufelchen, eine Hacke.“ erklärte mein Papa.
„Ohja und deswegen auch die Kuhlen! Wenn der weiße Maulwurf einen Tunnel hackt und der zusammenstürzt, dann passiert so ne Kuhle…“ stell ich fest. „Warum sind diese Kuhlen nur im Wald?“ frag ich weiter.
„Kuck mal, dahinten ist ein großer Stein, wer zuerst dort ist. Auf die Plätze, fertig, los.“

Mittwoch, Juli 18, 2007

Post it!

Meine Abschlussarbeit neigt sich dem Ende. Eine Erfahrung bin ich reicher ... mein Hirn hat eine viel zu kleine Festplatte. Daher unterstützte ich während der letzten Woche mein Gedächnis, mit den von mir so geliebten Post-its.

Einmal hab ich zufällig Freunde getroffen, als wir da so standen und uns unterhielten, zog ich meine Wasserflasche aus der Tasche und da klebten zwei Post-ist dran. Das führte dann zur allgemeinen Erheiterung und ich meinte nur: „Wenn so schon meine Flasche ausschaut, könnt ihr euch den ungefähren Zustand meines Arbeitszimmer vorstellen ...“
Nach dem Wäschewaschen öffnete ich die Tür der Waschmaschine und die Tür war voller nasser, aber sauberen Post-its ...
Jetzt ist alles wieder Post-ist-frei. Schade eigentlich, denn jetzt habe ich ein Buch gefunden, dass so kleine Nachrichten sammelt. Ich hätt müssen mein Zimmer fotografieren ...

Mittwoch, Juli 11, 2007

Schlüsselfrage

Ich bin gerade in Urlaub, plötzlich klopft der Zimmerservice. Seltsam, ich hab garnix bestellt? Es klappert an der Tür. Ich schau um die Ecke und seh, dass der Servierwagen nicht durch die Tür passt, trotzdem versucht der Kellner in kleinen Intervallen den Wagen durch die Tür zu schieben. „Das wird nicht funktionieren.“ sag ich. „Es muss aber, ich muss Ihnen doch die Bestellung bringen.“. Pomm, pomm. Rüttel, rüttel. Hmm, das hört sich wie zuhause die Haustür an. Oh, das ist zuhause.
Es ist zwei Uhr morgens und jemand rüttelt an der Haustür rum. Mit großer Überwindung schlepp ich mich an die Tür. Meine Mitbewohnerin hat das mit dem Türaufschließen noch nicht so drauf. Die kommt aus Frankreich. Keine Ahnung was die vor den Öffnungen ihrer Wohnungen haben, aber Türen mit Schlösser auf keinen Fall…
Ich mach die Tür auf. Es ist nicht meine Mitbewohnerin.
„Dein Schlüssel passt nicht in diese Tür.“
„Woher willst du das denn wissen?“
„Weil ich auf der anderen Seite der Tür steh.“
„Hmm.“
„Ich glaub du wohnst ein Haus weiter. Probier da mal die Türen aus.“
„Ok. … Netter Schlafanzug.“
„Ja danke, geh mal weiter…“
Der Traum mit dem Urlaub hatte sich dann natürlich erledigt.

Mittwoch, Juli 04, 2007

Wenn der Postman viermal klingelt

Früher war alles besser!
Ist euch samstags auch schon aufgefallen, wie viele Postboten es mittlerweile gibt?
Also bei mir klingelt es mindestens vier mal. Ohne die Paketdienste! Wie soll man da den Überblick behalten?

Früher hat man den Briefkasten klappern gehört, ist rausgerannt und holte die Post und man wusste, wenn nix dabei ist, kommts bestimmt morgen. Fertig.
Nein, heute ist das anders.
Da weiß man am Abend nicht, ob vielleicht doch noch Post im Kasten ist. Furchtbar.
Bitte alles wieder zurück auf Anfang. Oder einfach alles elektronisch, was dann blöd für den Arbeitsmarkt ist, aber hey irgendwas ist immer ...

Montag, Juli 02, 2007

Mendelsche Regel

Ich bin bei meinen Eltern. Meine Schwester hat Besuch von ihrer Freundin, die gerade vom Einkaufen kommt. Als meine Schwester die neue Weste ihrer Freundin mit „Mörder!!!“ betitelte, hör ich meine Mutter rufen: „Kommt, es gibt ein mörder Essen.“ Mein Papa kommt mit einem „Bum Chicka Wah Wah!“ aus der Küche und meint „Alter, das Essen schmeckt wirklich mörder!“ Meine Schwester fühlt sich getriezt und ist beleidigt. Meine Mama meint: „Wir wollen dich nit dissen, ist nur Spaß!“
So. Da habt ihrs! Ich kann nix dafür, ich habs geerbt!

Donnerstag, Juni 28, 2007

Kleiderordnung

„Hiiiilllfe! Hillfe!“ Lautes Geschreie reisst mich aus meinem Schlaf.
„Wasn los? Warum schreist du denn so?“
„Hast du mich mal in letzter Zeit angeschaut?“
„Hast du mal auf die Uhr geschaut?“
„Du benutzt mich immer nur.“
„Wie soll ich dich denn benutzen?“
„Immer ziehst du nur Sachen aus mir raus, oder stopfst welche in mich rein.“
„Naja, du bist ja auch ein Schrank!“
„Ich bin nur ein Schrank?“
„Ja, aber ein toller Schrank!“
Stille
„Ach komm, jetzt sei nicht böse. Schränke sind nun mal für Kleider da. Und die kommen frisch rein, um dann etwas später wieder raus genommen zu werden.“
„Ich mag keine Kleider mehr. Du hast mich damit voll gestopft. Schau mal, wie dick ich geworden bin.“
„Jetzt aber Obacht! Sind gar nicht so viele Sachen.“
„Wohl schon!“
„Wohl nit. Sonst bräuchte ich morgens gar nicht so lange um was Anständiges zu finden.“
„Tussi!“
„Vielleicht bräuchte ich ja nur einen neuen Schrank, nen größeren, nen lieberen …“
„Nein, nein, bitte nicht, tut mir leid, ich will doch nur nicht so voll gestopft sein …“
„Gut versprochen, werd dich die Tage mal aufräumen. Jetzt gib mir erstmal meinen schwarzen Lieblingspulli, und meine Lieblingsjeans.“
„Also für nen Pulli isses echt zu warm, wie wärs mit dem hier?“
„Perfekt. Dank dir. Braver Schrank.“

Dienstag, Juni 26, 2007

Moderne Kommunikation

Die S-Bahn kommt. Ich geh rein, hab von draußen schon nen Freund gesehen. Ich setz mich neben ihn und lächel in an.
Er lächelt breit und sagt: "Wir haben drei Stationen!“
Ich: "Das reicht für dich!“
Wir zücken beide unsere NDS.
Während wir ne Gruppe erstellen:
Er: „Wo kommste her?“
Ich: „Arbeit. Du?“
Er: „Ausm Taucherladen da oben.“
Ich: „Ah. 100er oder 150er?“
Er: „Mir egal, wähl du.“
Ich: „Oh nee, ich hasse den Cheep Cheep-Strand.“

Er: „Ha! Hab dich! Hehe.“
Ich: „Pff wart ab, die Runde ist noch nicht vorbei.“
Er: „Wann biste wieder an der Uni?“
Ich: „Scheiße, diese Rotzkarre bringt echt garnix.“
Er: „Eh, das war gemein. Schon die dritte Schildkröte. Oh toll jetzt auch noch die blaue.“
Ich: „Weiß nicht so genau, vielleicht am Mittwoch. Du?“
Er: „Hähä, friss Staub! Am Dienstag. Am Mittwoch essen?“
Ich: „Ich hab drei Pilze, die Wolke da im Horizont, das bin dann ich. Nee, komme erst am Nachmittag.“
Er: „Looooooser!!! Revanche am Mittwoch?“
Ich: „Ich bitte darum! Pappnase.“

Montag, Juni 25, 2007

Herr Jemand und Frau Man

Bisher ging ich davon aus, dass ich drei Mitbewohner hab. So langsam schwant mir, dass es da noch zwei andere gibt. In letzter Zeit höre ich immer öfter: „Jemand kann das Altpapier runter tragen.“ ... „Man könnte den Tisch abwischen.“ ... „Jemand hat hier was Vergammeltes im Kühlschrank.“
Wer ist denn dieser Jemand und diese Man? Und wo schlafen die? Hab eben mal in die Zimmer der Mitbewohner reingeschaut. Da steht jeweils nur ein Bett. In der Abstellkammer auch keine Spur von Man und Jemand. Den Müll haben sie auch nicht raus getragen. Der Tisch ist immer noch dreckig. Üble Burschen, die zwei. Und Miete? Zahlen tun sie auch nix. Frechheit!

Sonntag, Juni 17, 2007

Transparenz in der Logistik

Gut wenn man weiß, was man für sein Geld bekommt.

Samstag, Juni 16, 2007

Lösung: Stixies!

Guten Morgen. War spät gestern. Ich wollt ja eigentlich nicht, aber die Anderen. Immer dieser Gruppenzwang. Umso schlimmer, das mein schlechtes Gewissen mich um 7 Uhr wach macht und mich zum Rechner drängt.

So, ein Fehler gefunden. Da e bissle was geschrieb, dort bissle was ausgewertet. Reicht erstmal.
Wieder schlafen gehn, is nicht. Einmal wach, immer wach.
Könnt duschen gehen … könnt vorm duschen auch Sport machen.
Klasse, solch Denkleistung, mit so wenig Schlaf zu haben. Ich bin begeistert.
Das Gute wenn man eigentlich zu müde ist um irgendwas zu machen, … der Körper ist es auch:
Beine: „Beine können nicht mehr!“ Gehirn: „Mir doch egal!“
Kreislauf: „Fini, nix mehr drin!“ Gehirn: „Druff geschiss!“
Also lauf ich und lauf ich, … wie ein Duracellhase. Irgendwie passt heut auch die Musik nicht, auch egal. Am Ende bin ich nicht mehr müde, kann aber trotzdem nicht denken, weil ich Hunger hab wie keiner im Dorf. Ach, scheiß Luxusprobleme. Hmm, Stixies!

Mittwoch, Juni 13, 2007

Audiopotential die zweite

Es gibt eine Steigerung der Perfektion, wer hätte das gedacht.
Meine Laufliste konnte ich doch noch verbessern. Das kommt vor allem daher, weil ich mittlerweile etwas besser in der Bein-Kreislauf-Koordination bin, und so auch die Wiedergabeliste mehr hergeben muss.
Hier meine Liste und bevor mich jetzt noch jemand frag: Nein, „Pop the Glock“ ist nicht von mir gesungen.

„Pop the glock“ – Uffie
„Rainbowarriors“ – CocoRosie
“Come play with me” – Armand van Helden
„Jenny“ – Armand van Helden
“Hot City nites” – Armand van Helden
„Medusa’s Path“ – Prodigy
„Readymade“ – Red Hot Chili Pepers
„Your time has come“ – Audioslave
“Ooh la la” - Golgfrapp

Update:
Für die 7 Suchanfragen ... "Pop the Glock" kann man frei Übersetzten als "Lasst die Waffen sprechen". (Glock ist eine berühmte Waffenfirma, die Waffen werden meist von der Polizei benutzt.) Könnte man aber auch aus dem Lied erkennen ...

Dienstag, Juni 12, 2007

Sätze die man sich selbst nicht glauben sollte

Hmm, die neuen Schuhe werden schon nicht drücken.
Ich geh da nur schnell das T-Shirt umtauschen.
Ach in 2 Wochen passt die Hose, ich nehm ja noch ab.
Ich leg mich nur kurz aufs Sofa.
Den Müll bring ich später runter.
Aber in einer Stunde geh ich noch ins Fitnessstudio.
Auf die paar Gummibärchen mehr kommts jetzt auch nimma an.

Sonntag, Juni 10, 2007

Junge, das geht echt nicht

Gestern Abend beim Grillen (ja, grillen. Ich weiß.) haben wir uns im Therapiestil über unsere eigenen No-Gos ausgetauscht.
Wie ich schon mehrfach erwähnt habe, es aber auch immer wieder gerne erwähne (weil ich doch auf eine Besserung hoffe) ist mein No-Go die Zwei-Richtungen-auf-einmal-Fahrstuhlknopf-Drücker. Da bin ich von jetzt auf gleich in Tobsuchtstimmung. An guten Tagen kann ich mich für die Anleitung, welcher Kopf für welche Richtung ist, gerade noch zusammenreißen. Es kann aber durchaus passieren, dass ich mein Samuraischwert auspacke und am nächsten Morgen in der Bild erwähnt werde.

Ein Kollege von mir durchlebt den gleichen Zustand, wenn ihm beim Joghurt öffnen der Deckel einreißt. Warum weiß ich nicht. Aber so wie seine Augen hervorquollen, als er es mir erzählt hat, kam es sehr glaubwürdig rüber.

Von Wovvbagger weiß ich, das er beim befahren von Brückenrillen, die so schön „Babong, Babong“ machen, austickt.

Onkel Sebastian hatte da mal was mit nem Packband.

Meinem Papa stellen sich die Nackenhaare, wenn jemand nicht auf den Kontaktstreifen vor der Ampel steht. Er steigt aus dem Auto aus, klopft ans Fenster des Opferautos und navigiert den eingeschüchterten Fahrer auf den Kontaktstreifen.

Ein Freund von mir, kann es nicht ab, wenn der Klopapierhalter links hängt.

Eine Freundin regt sich echt bei jedem Tankwart über die hochgestellte 9 bei den Benzinpreisen auf. „Warum schreiben sie nicht gleich den richtigen Preis hin.“ Ich kanns schon soufflieren.

Samstag, Juni 09, 2007

Meiner Schwester zu Füßen liegen

Wo ich die ganze Zeit war?
Gegenfrage: Ist bei euch auch gerade Sommer?
Trennt euch mal von eurer blassen Bildschirmbräune und schafft euch ein Badehosen- bzw. Bikinimuster an!

Mit meiner Schwester ins Freibad zu gehen ist jedes Mal lustig. Meine Schwester hat nämlich eine Fußphobie. Gibt es einen perfekteren Ort für Menschen mit einer Fußphobie als das Freibad? Ich denke nicht.

Meine Schwester findet jeden Fuß hässlich, gut da ist schon was dran. Füße sind ja so ziemlich das hässlichste was es am Körper gibt.
Sie mag Füße aber noch nicht mal anschauen. Sie verzieht dann immer das Gesicht. Wenns ganz schlimm ist, muss sie wurksen. Hehe.
Wenn wir auf der Decke liegen und ich würde sie, aus Versehen mit meinem Fuß berühren, dann würde sie aufspringen, laut schreien und sich die Stelle, an der sie der Fuß berührt hat, mit irgendetwas abreiben. Ich kenn das ja schon von klein auf, bin daher sensibilisiert und mir passiert das nicht mehr, aber wenn andere dabei sind … haha, immer wieder lustig. Manche springen dann mit auf, weil sie denken da wär eine Spinne oder ein anderes Vieh.

Montag, Juni 04, 2007

Gewusst wie ....

Aus diversen Gründen entschied die Geschäftsleitung vor dem letzten Betriebsfest, die Alkoholmenge auf einen Drink pro Mitarbeiter zu beschränken.

Wo bekommt man bitte solche Becher her?

Freitag, Juni 01, 2007

Dora, Emil, Paula, Paula

Arbeiten kann manchmal so schön sein. Pünktlich zum Start ins Wochenende noch schnell ein riesen Lacher. Ich bin so nett, und lass euch dran teilhaben:

Wir: "Dann schicken Sie das Paket doch einfach unserem Partner zu"
Kunde: "OK, wohin genau?"
Wir: "An die Firma Dangaard. Ich buchstabiere ...."

......... und dann kommt das Paket ---------------->

Umbrella

Also ich gönns ja echt jedem, der aus Scheiße Geld machen kann, aber das neue Lied von Rihanna, dass ist so was von schlecht ... und dann wird das auch noch im Radio „ruff unn runna“ gespielt und das natürlich jedes Mal, wenn ich zum Frühstückskaffee das Radio anmache. Da könnt ich morgens schon das Radio klein hauen. Armes Radio, es kann ja nix dafür. Ich schalte das Radio aus und MTV an, nach 2 min kommt wieder das “Umbrella ella ella eh eh eh“ aus dem Wohnzimmer. Furchtbar!
Platz eins der Singlecharts. Nur Idioten am Start, können die alle kein Englisch oder was?

Für alle Nixblicker hier mal der lyrische Rotz.

Das Lied fängt wie folgt an:
Ahuh Ahuh (Yea Rihanna)
Ahuh Ahuh (Good girl gone bad)
Ahuh Ahuh (Take three... Action)
Ahuh Ahuh
No clouds in my storms


Die Übersetzung spar ich mir mal.
Dann weiter:

Now that it's raining more than ever – Es regent jetzt e bissle mehr
Know that we still have each other – Jetzt wo wir noch zusammen sind
You can stand under my Umbrella – Kannst unter meinen Regenschirm
You can stand under my Umbrella – Kannst unter meinen Regenschirm
(Ella ella eh eh eh) – Schirm, Schirm, eh eh eh
Under my umbrella – Komm jetzt unna mein Regenschirm
(ella ella eh eh eh) – Schirm, Schirm, eh eh eh
Under my umbrella – Jetzt mach dich unter mein Regenschirm
(ella ella eh eh eh) – Schirm, schirm, eh eh eh
Under my umbrella – Unter mein Regenschirm
(ella ella eh eh eh eh eh eh) – Schirm, Schirm, arrrrgggghhhh!!!!!!

So, weiter geht’s:

It's raining (raining) – Es regnet
Ooo baby it's raining – Ooh Schatz, es regnet
baby come into me – Ehm, das könnte man jetzt zweideutig übersetzten
Come into me - jepp
It's raining (raining) – Es regent
Ooo baby it's raining – Junge, mach hin
You can always come into me – Kannst ruhig öffter kommen
Come into me... – Mach nur ….

Und? Gut? Wohl eher nicht. Hört und singt ihr weiter? Wahrscheinlich schon.
Muss wohl das gleiche Virus sein, wie damals bei Queen, als sie das Fahrradfahren entdeckten. (I want to ride my bicycle, i want to ride my bike ... BICYCLE! BICYCLE!)

Donnerstag, Mai 31, 2007

Do you know ...

Wisst ihr wer mir vollkommen Wurst ist? Robredo Advances ist mir völlig egal. Ich musste den Namen erst mal googlen, bevor ich wusste wie er überhaupt geschrieben wird.
Robredo Advances? Wer? Ja genau!
Serve and volley, Topspin, T-Feld, Tie-Breaks … Das musste ich mir gestern alles anhören, während ich an der Uni auf meine Datenbankauswertung wartete.
Tennis! Interessiert mich überhaupt nicht. Das liegt zum einen daran, dass ich darin absolut unbegabt bin. Sobald ich irgendetwas mit der Rückhand spielen soll, kann ich froh sein, wenn der Ball noch in dem eigenen Spielfeld bleibt. Zum Anderen ist es so was von langweilig anzuschauen, da könnte man ja auch gleich ne Strichliste zur Auslastung von Autobahnen führen. Die Bewegung ist die gleiche. Hin, her, hin, her. Der Ball ist aus. Ohh! Wieder hin, her, hin, her, diesmal wieder hin. Punkt für den anderen. Jieha! So geht das dann gefühlte 43 Stunden lang.
Außerdem ist Tennis mit Boris Becker untergegangen. So wie Boxen mit dem Abtritt von Henry Maske und jetzt Formel 1 ohne Schumacher nicht mehr up to date ist. Obwohl, Boxen kommt jetzt ja wieder ...
Jedenfalls texte mir der Typ gestern das Ohr blutig. Es ist ja erstaunlich wie viel manche Menschen, trotz stetigen Desinteresse einen noch stetiger besabbeln können. Und mit welcher Ausdauer! Furchtbar.

Vor den Laufbänder im Fitnessstudio hängen Bildschirme. Und was läuft dort gestern Abend? Richtig! Tennis! Mit Federer. Den kenn ich wenigstens. Interessiert mich aber auch nicht viel mehr. Wenn die wenigstens noch gut aussehen würden...
Schwimmen ist ja genauso uninteressant anzuschauen, ABER dass was man anschaut ist um einiges Leckerer. Noch besser sind die Stabhochspringer. Alter Schwede, sehen die aus... Aber wo trifft man schon mal einen Stabhochspringer?! Bisher habe ich immer nur Handballer kennengelernt, die sehen ja auch nicht schlecht aus und wirken auch um einiges intelligenter als Fußballer. Muss wohl daran liegen, dass Handballer keine Kopfbälle üben müssen...

Dienstag, Mai 29, 2007

"Die 43 bitte 3!"

Gerade kommt jemand vom Office Management und fragt mich: “Ihr habt doch hier ein Megafon!“ Ich kuck meinen Kollegen an und wir sagen: „Wir haben keins, aber wir wollen eins!“
Das eröffnet völlig neue Methoden zur Mitarbeiterführung.
Andererseits, fällt mir kein vernünftiger Grund ein, warum ich hier ein Megafon brauchen sollte. Auf mein Nachfragen, blieb die Antwort aus.
Mein Arbeitgeber wird immer seltsamer...

Montag, Mai 28, 2007

Flüchtige Bekanntschaften

Ich war letztens bei meinen Eltern, und die (hab ich das schon mal erwähnt?) haben eine Kneipe. Mein Papa unterhielt sich recht vergnügt mit einem Gast. Ich fragte Papa, ob er mich nach hause fahren kann. Der Gast meinte, er müsse jetzt sowieso los, ob er mich mitnehmen soll.
Ahh, ich mag so was gar nicht. Aber was soll man in so einer Situation schon sagen? Nee, danke, ich darf nicht zu Fremden ins Auto. Oder: Ich hab nicht mit dir gesprochen!
Nein, natürlich nicht. Man nimmt es an.
Wir gehen raus zum Parkplatz, die Fernbedienung lässt einen Porsche aufblinken.
Oh nee, das mag ich noch weniger …
Während der Fahrt muss ich, ohne es zu wollen über die Korrelation von Auto und Länge des besten Stücks nachdenken. Wobei die Fahrweise die Länge gänzlich gegen Null sinken lässt.
Ich frag ihn, wie oft er schon den Führerschein abgeben musste. Und hoffte dass er den Wink verstehen würde. Aber er sagte nur: „Schon acht mal.“
„Man bekommt nach dem achten Mal wieder eine Fahrerlaubnis?“
„Nö.“
„Du hast keinen Führerschein mehr?“
„Nö.“
„Berühigend.“ „Könntest du vielleicht doch etwas langsamer fahren, vielleicht so langsam, dass man die Umgebung noch wahrnehmen kann?“
„Ich habs eilig, muss noch ins Geschäft. Zumachen.“
So halberzählte Sachen, bei dem der Erzähler nur darauf wartet, dass man nachfragt, mag ich gar nicht. Aber solange er erzählen darf, fährt er langsamer. Also: „Was heißt denn zumachen, was arbeitest du denn?“
„Rat mal.“
Oh Gott, das hasse ich! Argh, da könnt ich demjenigen echt ohne Vorwarnung eine reinhauen. Also sag ich gereitzt: „Dem Auto nach, ein Zuhälter.“
„Jepp.“
„Echt jetzt?“
„Jepp“
Schweigen.
Das Auto wird jetzt immer ekliger und ich hab das dringende Bedürfnis meine Hände zu waschen, besser noch duschen gehen.

Etwas später am Telefon: „Sag mal Papa, weißt du eigentlich, was der R. von Beruf ist?“
„Nö.“
„Der ist Zuhälter!“
„Echt?“
„Echt. Und den lässt du mich nachhause fahren.“
„Hat er was gemacht?“
„Nee!“
„Ei dann ist das doch nicht so schlimm. Hehe, stell dir mal vor, dich hat jetzt jemand in dem Auto gesehen.“
„Witzig, ich lach mir nen Ast.“
„Haste ihn gefragt, ob jemand den wir kennen, dahin geht.“
„Nee.“
„Musste das nächste Mal machen.“
„Das nächste Mal?“

Donnerstag, Mai 24, 2007

Homemade Rube Goldberg Machine

Für alle Gleichgesinnten die damals mit Hilfe von Lego Technik ihre Mutter schier zur Verzweiflung brachten. Eine sehr schöne 2muchtime production:

Mittwoch, Mai 23, 2007

HairZilla

In dem kleinen, gallisch anmutenden Dorf, in dem meine Eltern wohnen, hat Franchising Einzug gehalten. Dort gibt es neuerdings einen HairKiller. Wie man so hört, ist der Name Programm.
Lustig ist allerdings, wie die ansässigen Frisöre darauf reagierten ... Bei jedem Frisör ist neben der Preistafel zu lesen: Wir reparieren gekillte Haare!
Richtig so! Es lebe die Dorf-Proklamation.

Mein Lieblings-Podcaster hatte auch schon die Begegnung der dritten Art. Haarige Sache

Dienstag, Mai 22, 2007

Sind sie noch zu retten?

Ich geh meinen nachbarlichen Pflichten nach und kehre die Straße, also das „Trottoir“ wies auf saarländisch heißt, eigentlich „Droddwa“, sehe nebenbei bemerkt, aus wie das Ding aus dem Sumpf.

Ein Mann kommt die Straße runter, bleibt vor meinem Kehrblech stehen und fragt mich: „Entschuldigung, sind sie noch zu haben?“
Was bitte soll das denn? Der fragt doch tatsächlich ob ich noch zu haben bin! „Zum kehren oder was? … Nein danke, auch wenn ich so ausseh, ich bin kein Hartz IV Empfänger!“ und kehre weiter. Der Mann geht nicht weg. „Nein, ich mein ob sie mit mir einen Kaffee trinken gehen möchten.“ Schaut mich von oben bis unten an. „Also nicht jetzt. ... Irgendwann mal.“
„Ob ich noch zu haben bin? Sie haben nicht wirklich eben gefragt ob ich noch zu haben bin, oder?“. „Sagt man doch so.“ „Aha, das sagt man also so. Na wenn das so ist, dann müssten sie ja erst mal bei meinem Vater vorsprechen, oder?“ Schweigen. „So wie ich sie einschätze, sind sie eh nur meiner Mitgift hinterher.“ Er geht endlich, kommt aber wieder zurück. „Ich bin soundso (weiß den Namen nimma).“ Gibt mir seine Karte. „Rufen sie mich an, wenn sie mit mir einen Kaffee trinken gehen möchten.“ und geht. Diesmal richtig.

Also jetzt mal im Ernst, was bitte soll das denn? Was verspricht man sich denn aus sona Aktion? Ja das ist doch kein Wunder, wenn so Typen single sind. „Sind sie noch zu haben?“ ... Da hab ich ja Glück gehabt, dass er mir nicht eins mit den Besen übergezogen hat und mich am Fuß in seine Wohnung gezogen hat.
Jungs echt jetzt, so geht das nit! Bitte nicht mehr machen.

Freitag, Mai 18, 2007

Männerfarbpalette

Er: Du kaufst dir ne weiße Couch? Da darf ich jetzt bestimmt nix mehr drauf essen...?!
Ich: Die ist nicht weiß, die ist creme.
Er: Creme? Die ist weiß! Erzähl mir nix von creme oder eierschalenfarbend, für Männer gibt es nix zwischen weiß und hellbraun.

Pure Vernunft darf niemals siegen

Obwohl ich weiß, dass ich in nicht allzu ferner Zukunft umziehen werde, habe ich mir eine neue Couch gekauft. Die ist gerade gekommen. Hat sich über die lange Anfahrt beschwert und die vielen Treppen zu meiner Wohnung. Bei mir haben nur sportliche Möbel eine Chance, sagte ich ihr. Man käme auch so schwer die Tür rein, sagte sie. Hier gilt die Fisherman’s-Regel: Ist die Tür zu stark, bist du zu schwach.
Schön formatiert hat sie, nach dem verbalen Kurzspiel, nun ihren Platz im Wohnzimmer eingenommen. Herrlich! Total bequem und schön anzuschaun.

Obwohl ich sehr viel zu tun hätte, muss ich nun erst einmal daran arbeiten das auf der Couch die passende Kuhle für meinen Hintern geschaffen wird. Das muss ja auch getan werden! Währenddessen quälen mich schon das schlechte Gewissen und die Abgabepanik. Beides ganz fiese Zeitgenossen.

Männer behaupten ja immer, dass Frauen sich nicht durch Logik behindern lassen. Vielleicht ist da ja schon was dran.

Sonntag, Mai 13, 2007

Ann sucht ihren Baseballschläger

Habe ich schon mal erwähnt, dass mein Leben scheiße ist?
Darf ich euch bitten, mit mir gemeinsam eine Hass-Minute einzulegen?
Hass, Hass, Hass … Aaah, gut. Danke. Jemand muss mich in den Arm nehmen! Hass, Hass. Seht ihr meinen roten Kopf? den haben ich immer wenn ich mich aufrege. Hass … Es wird besser. Danke.

Ich hasse es. Ich hasse es sehr!
Ich muss es aber machen. Und das auch noch unter Termindruck.
Nun sitze ich schon den verdammten Sonntag, den gottverdammten Sonntag lang da und was kommt dabei raus? Nix. Absolut nix. Aarrrggh.
Ich hasse mein Studium. Ich hasse es sehr!
Ich will nicht mehr. Ich will überhaupt nicht mehr.
Das ist wie puzzeln mit fehlenden Teilen. Man fängt voll motiviert an (… auch weil der Abgabetermin im Nacken sitzt) ... Fängt an. Liest nach. Bastelt. Testet. Scheiße! Liest weiter, bastelt weiter, testet weiter. Wieder Scheiße! Fragt jemand der sich damit auskennt, denkt man hätte es verstanden. Bastelt. Testet. Scheiße.
Zur Entspannung meines Gemüts, habe ich gerade eine Kerze angezündet, „Hello Kitty“-Socken angezogen und Schokolade gegessen.
Es folgt ein letzter Versuch, bevor ich mit einem Baseballschläger auf meinen Laptop und Schreibtisch draufschlage und wild schreiend meine Bücher aus dem Fenster werfe.
Wenn jemand heut noch keine Gute-Tat vollbracht hat und sich zufällig mit SQL auskennt, könnte er mich vor dem baldigen Suizid bewahren.

Mittwoch, Mai 09, 2007

DBSF

Ich suche einen neuen Mitbewohner.
Folgend, Auszüge des gestrigen Gesprächsprotokoll:
„Ich bin Russe, 28 und arbeite halblegal in Saarbrücken.“
„Aha!“ Ich überlege ob ich wissen will was halblegal bedeutet ...
„Ich komme aus Biberach.“
Ziemlich ungewöhnlich für einen Russen, erklärt aber durchaus seinen typisch russischen Namen: Jürgen!
„Biberach ist ja statistisch die zweit kriminellste Stadt Deutschland ...“
Wie viel Einwohner hat Biberach? Knappe 30.000? Joa, wenn da mal jemand in der Dorfkneipe Stress schiebt, das treibt die Statistik hoch ...
Deshalb sei er auf die schiefe Bahn gekommen.
Hätte in Drogen gemacht.

Na ob die sich dann noch verkaufen ließen ...
Hätte connections bis nach Kolumbien gehabt...
Wer kennt nicht den Drogenring Biberach – Santa Fee ... in Kenner-Kreisen auch DBSF genannt.
Wäre in Schlägereien verwickelt worden und aufgeflogen. Kam dann in den Knast.
So langsam überkommt mich ein ungutes Gefühl ... Soll ich mal schnell die Oberarmweite, sowie den Einflussbereichs meines Vaters erwähnen? Nur mal so als Prävention?
Er sei seit drei Wochen „draußen“. Musste von Biberach weg, wegen dem schlechten Einfluss. Ist jetzt weg von den scheiß Drogen.
Jetzt will ich doch wissen was halblegal bedeutet.
Er grinst.
Ich erwähn, das mein Papa Vizemeister beim Armdrücken war und Saarlandmeister im Boxen. Ein kleiner Rocky, sozusagen. Würde auch fast so aussehen... Und mein Papa liebt mich. Sehr! Ich war schon immer das Papakind.
Er macht in Autos.
Ich sage, dass er in meines nicht machen kann, ich hätte keins.
Er findets nicht lustig oder hat mich nicht verstanden.
Ich beschließe mit den Witzen aufzuhören.
Jürgen erzählt von seiner gestrigen Schlägerei.
Ich klingel unterm Tisch meine Mama an.
Mama ruft zurück.
„Ach hallo Papa! Ja ich bin zuhause. Ja kein Problem, kannst kommen. In 10 min? Prima.“
Meine Mama fragt, ob ich was getrunken habe?
„Nein, hier ist nur gerade jemand der sich das Zimmer anschaut. Aber wir sind gerade fertig...“
Meine Mama schweigt und sagt dann dass sie Papa losschickt.
Das von Neben’sche Schutzprogramm funktioniert!

Dienstag, Mai 08, 2007

Audiopotential

Warum ich so glücklich bin? Nun das liegt daran, dass ich gerade aus dem Sport komm’, da bin ich immer voller Glückshormone.
Woran das liegt? Hmm, zum einen bestimmt an dem äußerst netten Mann auf dem Nachbarlaufband. Aber auch daran, dass ich für mich die perfekte Wiedergabeliste zum Laufen gefunden habe.
Erstellt, optimiert und für gut empfunden.
Ihr könnt es ja mal selbst testen:
Zum Aufwärmen: Come play with me – Armand van Helden
Zur leichten Steigerung: Jenny – Armand van Helden
Etwas schneller werdend: My Generation – Limp Bizkit
Hochphase: Hot City nites – Armand van Helden
Motivationsphase: Medusa’s Path – Prodigy (sehr laut!)
Wieder voll motiviert: My My My – Armand van Helden
Letzte Bergetappe: Readymade – Red Hot Chili Pepers
Auslaufphase: Your time has come – Audioslave

Sonntag, Mai 06, 2007

Am Bahnhof

Ein Mann mit sehr vielen Taschen balanciert in meine Richtung. Er sieht aus wie ein Packesel. Ich suche hinter ihm die dazugehörige Frau. (nicht das ich Vorurteile hätte...) Es kommt keine. Warum schleppt der denn so viele Taschen mit sich? Und warum denn so viele kleine? Es wäre doch praktischer nur ein paar große Taschen zu schleppen...
Als er an mir vorbei gehen wollte, fragte ich ihn: "Entschuldigung, kennen Sie ein gutes Koffergeschäft?"
Er bleibt stehn, schaut mich an, lächelt und geht weiter.
Ich mag Menschen mit Humor.