Sonntag, Dezember 16, 2007

Bitte stellen Sie das Rauchen ein!

Nach einem äußerst ungesunden Frühstück, einfach nochmals in die Feder fallen lassen, die Person neben mir als Heizkissen nutzen und bis vier Uhr Nachmittags weiter pennen, dass nenn ich einen guten Start in einen Sonntag.
Jetzt sitz ich wieder vollgemampft auf der Couch und nutze die Wärmflaschenfunktion meines Laptops.
Man sagt ja immer, dass „All you can eat“ in den meisten Fällen für die Kunden nicht rentabel sei. Also was mich und „All you can Sushi“ betrifft, da kann ich mit ziemlicher Sicherheit sagen, da trifft das nicht zu.
Und jedes Mal, wenn ich im Restaurant bin, freu ich mich auf das kommende Rauchverbot. Der blaue Dunst zieht immer zu mir, als ob er mich bezirzen will. So ein Raucherbereich im Restaurant ist wie ein Pissbereich im Schwimmbecken. Und wer will das schon?
Und erstmal Nachts vom feiern heimkommen, ohne das man die Kleider die man anhatte unter Quarantäne stellen muss. Das ist doch mal was.
Aber jetzt mal ehrlich, wer glaubt daran, dass der theoretische Plan wirklich praktisch umsetztbar ist?
Die meisten Kneipen haben ihre Stammkundschaft, die aus historischen Gründen meistens rauchen. Die sollen jetzt zum Rauchen vor die Tür gehen? Bei dieser Kälte? Und wenn sie fertig sind wieder brav reinkommen? Ehm, ja. Das hört sich durchdacht an. Ich weiß nicht wie viele Kellner, Theker und Bedienungen nun zum Rauchen gezwungen werden, nur damit sie ihren Job behalten dürfen. Denn in Kneipen, in denen zukünftig weiter geraucht werden darf, dürfen ja nur welche hinter der Theke stehen, die sowieso rauchen. Mal ganz davon abgesehen, das den Kneipen die Gäste ausbleiben und die damit eh Jobs wegfallen. Irgendwie scheinen Kneipen nicht so beliebt in der Politik zu sein. Gibt es dafür keine Lobby? Das beliebteste Thema in Kneipen ist doch Politik!?
Heute hab ich gelesen, dass in einer hessischen Stadt, drei Monate zwischen 18 und 7 Uhr morgens, kein Alkohol ausgegeben werden darf. Nirgends! An niemanden! Wegen betrunkenen Jugendlichen und steigendes Auftreten von Sachbeschädigung.
Ehm, meint man wirklich, dass man ein Verhalten mit Verboten ändern kann? Das man vielleicht Einrichtungen für Jugentlichen schafft bzw. unterstützt, ist wohl eher eine fixe Idee. Unglaublich!

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