Passend, weil es etwas zum feiern gab, hat man gestern Abend das Beaujolais Primeurfest stattfinden lassen. Man muss schon ziemlich bescheuert sein, in einer Sackkälte aufm Markt rum zustehen und schlechten Wein in sich rein schütten, nur damit man wenigstens das Gefühl hat ein wenig warm zu bekommen. Obwohl, dieses Jahr ist er gar nicht so schlimm. Zumindest hab ich (noch keine) Kopfschmerzen. Das gute an Primeur ist auch, dass man den Namen (wenn man sich auchs Vokalschreien beschränkt) auch noch ganz toll nach drei Flaschen rausbekommt. Falls das doch nicht klappen sollte, hat mans an der Theke auch nicht schwer, denn mehr als Primeur steht eh nicht auf der Karte. Dankeschön, da hat mal jemand nachgedacht! Was das Fest auch ausmacht ist, dass man wegen der Eiseskälte überhaupt nicht mitbekommt, dass man in eine der unzähligen Glasscherben getreten ist, der Fuß etwas unnatürlich absteht oder man die Schuhe gar verloren hat. Denn die Füße sind dermaßen gefroren, dass wenn man heim kommt, sie erst ganz langsam im Kühlschrank auftauen muss, weil man sonst die Schmerzen nicht ertragen kann. Primuerneulinge versuchen es mit einer warmen Dusche, die Trottel! Das fühlt sich in etwa so an, als ob man die Füße in halbkalte Lava steckt. Seis drum. War schön.
1 Kommentar:
Die Beschreibung trifft es ziehmlich genau. Vor allem die kalten Füße.
Kommentar veröffentlichen