Sonntag, Juli 02, 2006

Die lieben Kinder

Momentan ist in meinem Bekanntenkreis die Kinderkrankheit ausgebrochen. Nein, nicht etwa Mumps oder Röteln, ich meine Kinder an sich. Diese kleinen schreienden, sabbernden, stinkenden und nervigen Dinger.
Das Schlimme daran ist, dass man den frischgebackenen Eltern immer noch sagen muss, wie süß ihr Neugeborenes ausschaut, dass es ganz die Mutter bzw. der Vater ist. Dabei sieht es aus wie ein Tiefkühlhühnchen. Ganz verrunzelt, rot und knitterig. Da gibt es nur wenige Ausnahmen. Weiß nit was daran süß sein soll. Vielleicht verändern sich in der Schwangerschaft ja die Sinne und die des Mannes gleich mit, so ansteckungsmäßig.
Ich hab auch immer das Glück das die auch noch wahnsinnig auf mich abfahren. Wann immer mich ein Kind sieht, bleibt es mit großen Augen vor mir stehen und will Zweisamkeit mit mir.
Da muss ich mich leider unbeliebt machen, denn: Ich will das nicht!
Die sollen mich in Ruhe lassen. Also Abwehrstratiegie A: Sobald sich so was nähert, zieh ich sie kurz zur Seite und sagt ihnen das ich die böse Tante bin. Das hilft zu 50 %. Vielleicht noch ein kleines Knurren und ein paar Gesichtszuckungen, das verdeutlich die Aussage noch. Hilft das nicht, muss ich den kleinen Mistvieher nur sagen, das ihre Mutter leider krank wird, unter Umständen auch sterben kann wenn sie weiter mit mir reden und nicht umgehend von mir Abstand halten, soweit Abwehrstrategie B. Last but not least, ein kräftiger und gezielter Schlag in die Magengegend, verdeutlicht endgültig das Desinteresse.

Wenn das bei Jungs auch nur so leicht ginge… obwohl, wenn ichs recht überlege geht das sogar ähnlich.
Ökofreak, Latin Lover, Porschefahrer, BWL-Student? Ist ein bestimmter Typ auf dem ersten Blick zu erkennen kann man getrost auf eine ungefestigte Persönlichkeit schließen die mit ihrem Äußeren ihr Idealbild nachzugestalten versucht.
Fließen direkt in die „No–Chance-Kategorie“ ein. Um die abzuschrecken greife ich in die etwas fiese, aber dennoch recht witzige Abwehrkiste und erwidere ein Annäherungsangebot mit einer ziemlich grellen, schrillen, lauten und langen Gekicher. Hehe, die Gesichter sind jedes Mal aufs neue witzig. Erschrocken und geschockt zugleich. Auch kann man ihnen ansehen, dass schnellstmöglich ein Fluchtplan geschaffen wird.
Variabel kann man auch mit einem zuckersüßen Lächeln reagieren, aber anschließend entstellende Gesichtzuckungen folgen lassen. Obacht, das man nicht danach lachen muss, sonst war das nix.
Hmm, da könnt ich jetzt ein paar Insider von Frau Schmidt und mir erzählen, was aber die Nachvollziehbarkeit erschwert. Man muss halt dabei gewesen sein. Aber witzig war das allemal. (@ Frau Schmidt: Pepe!!!)

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

*kopfschüttel*

Frau Schmidt hat gesagt…

Oh ja, Pepe... nassgemacht vor lachen...

Anonym hat gesagt…

bin über dich (blog) gestolpert und falle lachend aus meinem verflixten sessel...
vermutlich kann ich nicht die hälfte deiner texte in den richtigen Zusammenhang bringen, vergöttere aber anwehrstrategie 1&2. und versuche schnell kinder zu kriegen.