Kleine Vögel sitzen auf meinem Baum vor meinem Schlafzimmerfenster. Sie lassen erahnen das ich mir heute keine Sorgen machen brauch.
Aaaah Sommer, ich mag den Sommer. Es ist so schön morgens von bienengesumme und vogelgezwischer wachgemacht zu werden. Ok, es sei denn, es ist Samstag- oder Sonntagmorgen und die letzte Nacht drückt noch arg im Kopf rum. Abgesehen davon, gibt es nur schöne Eigenschaften am Sommer. Man brauch wenig Kleidung. Wird schön braun. Alle sind gut gelaunt. So schön lange hell. Was haben wir auch in letzter Zeit für ein Kaiserwetter... herrlich.
Manchmal habe ich den Eindruck nichts ändert sich, alles bleibt gleich. Dann packt mich immer die Lust einfach etwas verrücktes zu machen. Na, nicht zögern!
Nein, nein, just relax. Erst mal Musik anschalten und mit meinem aktuellen Lieblingslied die morgendliche Energie loswerden. Bisschen Vokalschreien und wildes Rumgehoppse, da beruhigt sich schon mein Tatendrang. Meine Mitbewohner werdens mir um diese Uhrzeit schon danken.
T-Shirt und Jeans, dazu Flip-Flops, auch wenn’s nit Firmen-Outfit-Konform ist. Glamourohrringe und meinen Lieblings-Swatchring. Fertig.
Eine Freundin von mir meinte dass je mehr gleich bleibt, desto mehr scheint sich zu ändern. Was sie wohl damit gemeint hat? Die Frage beschäftigt mich schon seit letztem Abend. Ist konstant gut? Oder ändern sich die Leute so das alles gleich bleibt? Muss sie bei Gelegenheit mal fragen...
Bissle müde bin ich schon noch, die Gedanken an den Typ vom letzten Wochenende haben mich wach gehalten. Hmm, ich dachte ich wär’ stärker.
Holst du mich von der Straße? Diese Frage hat ja schon etwas verwegenes. Könnte unter Umständen recht gute Erfolgsquote liefern. Frauen mögen es, wenn verwegene Typen häuslich werden und sie daran mitarbeiten dürfen.
Das Highlight dieses Tages ist eine Massage.
Während der Massage kam ich auf die Idee, man sollte eigentlich einmal am Tag ein Highlight haben und so habe ich beschlossen mir diese Woche ein Highlight täglich zu gönnen. Blöd nur das mein heutiges Highlight etwas getrübt wird. Durch das Guckloch der Massagebank habe ich uneingeschränkten Blick auf die unverhüllten Zehen der Physiotherapeutin (es heißt nimma Masseurin, Masseuse ist ganz schlimm und obliegt einer Verbindung zum Rotlicht). Diese haben rot lackierte Nägel die Teils schon am rauswachsen sind. Igitt ist das eklig. Ich hab eine Fußphobie. Schnell an was anderes Denken... Aufgrund der vergangenen vier Wochen fallen mir nur Fußballtypen ein. Ich muss meinen Horizont wieder erweitern. Da fällt mir gerade noch rechtzeitig die Geschichte des Buches ein, das ich gerade lese. Glennkill. Darin wird ein Mord des Schäfers Georg Glenn aus Sicht seiner Schafen erzählt. Prompt stell ich mir die Frage, was die Schafe wohl von lackierten Zehennägel halten würden und was sie wohl für eine Erklärung dafür hätten warum Menschen so etwas machen. Sie würden es zweifellos als sinnlos, also menschlich erklären, und ganz sicher machen das die Menschen um ihre Füße von den Händen zu unterscheiden. Oder um sicher zu stellen dass sie auf den richtigen zwei Beinen laufen. Es wäre schön ein Schaf zu sein.
Noch bin ich hier...
vor 6 Jahren
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