Dienstag, Februar 26, 2008

Aufklärungsgespräch

Heute war ich im Krankenhaus. Nein, nicht wegen dem kleinen grünen Männchen, sondern wegen einem Aufklärungsgespräch. Ich werde nämlich demnächst operiert. Das heißt, ich überleg mir das mal noch. Denn mein Gespräch lief heute so:

"Guten Tag Frau von Neben, sie werden also am 04.03. bei uns operiert!?"
"Ehm, ja eigentlich am 03.03.."
"Achso, ja. OK. Am 03.03., auch recht. Sie bekommen am vorderen Kreuzband eine Plastik ..."
"Am hinteren Kreuzband!!"
"Achja, hmm. OK. Also am hinteren Kreuzband." *schreib
"Ja. Linkes Bein. Hintere Kreuzband!"
"OK. Ehm, ich hab’s aufgeschrieben. Ja, also. Dann kommen sie bitte am Montag nüchtern hier her, sie dürfen vier Stunden vor der OP nichts trinken ... hmmm, ihre OP ist um ... der Dr. Kuppig operiert sie um"
"Eh, mich operiert der Dr. Duchow."
"Achso, ja auch gut. ..."

Also ein Aufklärungsgespräch dient dazu, dass man zur richtigen Zeit, an der richtigen Stelle von dem richtigen Arzt operiert wird.
Theoretisch!
Denn ob dass dann auch am Montag so gemacht wird, weiß ich, wenn ich am Montag beispielsweise keine Narbe am Knie hab, dafür aber auch keinen Blindarm mehr.
Toi toi toi!

Montag, Februar 25, 2008

Das kleine grüne Männchen

Ich hatte am Wochenende eine unschöne Begegnung. Der Arzt sagt es wäre ein Virus gewesen. Ich sage es war eine Folter. So was wünscht man seinem ärgsten Feind nicht. Das war nämlich kein liebes Virus, sondern ein ganz böses. Ein Darth Vader-Virus. Wobei, ich bin mir da nicht so ganz sicher ... ich glaub ja eher, es war eine Lebensmittelvergiftung. Vielleicht sogar ein Mordversuch, es käm dem ganzen schon sehr nah. Ja, jetzt wo ich das so schreib, bin ich mir fast ganz sicher.
Also schlimm war das! So was hatte ich noch nie. Furchtbar!
Aber wieder einmal beweist mein Körper ein ausgetüfteltes Genesungssystem.

Das kleine grüne Männchen in mir hat für so etwas nämlich einen großen roten Knopf, der unter einem Glasquader gut beschützt wird. Denn dieser Button wird nur im äußersten Notfall betätigt. So steht es mit schwarzen Buchstaben auf der rechts daneben hängenden gelben Tafel. Welches diese äußersten Notfälle sind, kann man dort lesen. Dieser Button ist schon etwas verstaubt, weil er erst einmal in den ..., eh, ja also er wurde erst einmal benutzt. So.
Und das kleine grüne Manchen wurde ganz panisch und hüpfte herum. Es schlug die Hände über den Kopf und sagte ständig "Ohje, ohje!" und "uih, uih, uih!" und so was.
Dann nahm es den Hörer ab und rufte den Headmaster an und fragte ob es wirklich das machen sollte, was da auf der gelben Tafel stehen würde. "Die Konsequenzen!" sagte es noch. Doch der Headmaster überlegte nicht lange, denn es gab ja schließlich diesen Kopf, für diesen Notfall, ganz so, wie es mit schwarzen Buchstaben auf der gelben Tafel stand.
"Na gut!" sagte das grüne Männchen zum Headmaster und legte den Hörer in die Angel und ging rüber zum Notfallknopf. Fuhr die Glasvorrichtung beiseite, schluckte noch einmal die Angst hinunter, legte den Zeigefinger auf den Knopf, schloss die Augen und drückte den Notfallknopf.

Schlagartig erwachte ich aus meinem Traum von kleinen grünen Männchen und konnte noch gerade so einen Eimer greifen und da ging mir auch schon der halbe Tag durch den Kopf. Viel Zeit zum Erholen blieb mir nicht, denn schon machte sich die andere Richtung bemerkbar.
Ich kürze es ab. Es hieß nur noch: Schotten auf und raus damit, egal wo raus, nur raus. Ratzeputz!

Holla die Waldfee sagt ich nur. Ganz schlimm!
Mittlerweile habe ich mich über Zwieback, Salzstangen & Cola, wieder zu richtiger Nahrung gearbeitet. Leider immer noch mit seltsamen Geräuschen aus der Magengegend, wobei ich noch nicht so genau zuordnen kann, ob es nun Abneigung oder Zustimmung ist, aber solange es drin bleibt sollte ja alles in Ordnung sein.

Also dann: Mahlzeit!

Donnerstag, Februar 14, 2008

Dienstag, Februar 12, 2008

Von wegen niedrige Geburtenrate!

Nu isses passiert.
Das erste Kind im Freundeskreis.
Jetzt verbreitet es sich wie ein Lauffeuer, wartet’s nur ab!
Der zweite Papa in spe hat sich auch schon angemeldet. Uih, uih, uih!

Das sind immer die Momente, bei denen ich denke: uih, jetzt bekommt der schon ein Kind, bissle früh, oder?
Mein zweiter Gedanke: Naja, meine Eltern hatten in dem Alter schon ein 12 Jahre altes Kind. Mich! Scheiße!
Bin ich jetzt wirklich schon so alt?
Warum stimmt denn mein gefühltes Alter nicht mir dem gesellschaftlichen Alter überein?
Alle reden immer davon, dass in wenigen Jahren auch meine biologische Uhr ticken wird. Garnit! Kann ich da nur trotzig sagen. Aber insgeheim, weiß ich dass es so ist.
Und jetzt, wo das Kinderfieber im Freundeskreis ausgebrochen ist, wird es wohl schneller da sein als sowieso schon gewollt.
Und es bleibt ja nicht dabei. Jetzt muss ich da Babybesuche machen und dann kommen die Hochzeiteinladungen und bald bin ich bestimmt schon Patin, bis zu den ersten Meldungen, dass sich diese oder jener wieder geschieden hat.
Kann’s nur noch mal sagen: will nit! Fühl mich noch viel zu jung dafür. Pfui bah!

Montag, Februar 11, 2008

Esther die Arzthelferin

Wenn ich mit Freundinnen weggeh’, legen wir uns beim Vorglühen immer andere Identitäten zu. Warum? Ganz einfach. Man geht aus, macht sich schön zurecht, sieht nen süßen Typen und irgendwann in den ersten 5 min des Gespräches kommt sie. Die Frage, die den weiteren Ablauf des Abend entscheidet. Was machst du so beruflich?
Wenn man dann die Wahrheit sagen würde, bliebe es weiterhin ein netter Mädelsabend ;)
Also ist eine von uns Mandy, die Versicherungskauffrau, Steffi die Sekretärin und Esther die Arzthelferin. Alles sehr harmlose Berufe und meist Bestandteil von Männerfantasien, also perfekt!
Je nachdem wer von uns gerade die Arzthelferin ist, bekommt so Sprüche wie: „Oh, Arzthelferin, darf ich mal bei dir Fieber messen?“
Ich glaub das ist auch der Grund, warum Arzthelferinnen immer so absolut zickig sind. Sie nutzen ihren Machtbereich ja vollständig aus. Schon beim Termin machen fängt es an: „Ne, da ist schon alles zu. Entweder kommen sie in 14 Tagen, oder sie bringen morgen viel Zeit mit.“
Oder beim Rezeptausstellen: „Sie haben doch erst vor 3 Monaten ein Rezept bekommen. Da kann ich ihnen jetzt keins mehr geben. Da müssen sie erst zur Frau Doktor.“ Ehm, ich habs gerade eilig, geht das nicht mal ausnahmsweise so? „Bitte nehmen sie doch noch im Wartezimmer platz, ich schau mal was ich machen kann.“ 15min später, kommt sie (wie immer) grinsend mit zwei Zettel auf mich zu, mein Rezept und mein nächster (nicht mit mir abgestimmter) Termin.
Noch schlimmer, wenn du ihnen dein Blut geben musst, da stürzen sie sich drauf, als gäb’ es kein morgen. Letztens dacht’ ich, die steckt mir die Nadel so in den Arm, dass sie auf der anderen Seite wieder raus kommt. „Oh, jetzt hab ich nicht getroffen, da muss ich an einer anderen Stelle noch mal probieren.“ Bitte nur zu, nenn mich Nadelkissen …

PS: Ich möchte den Julian grüßen, der mir eine ganz liebe eMail geschrieben hat. Dank dir :)